- Blaulicht deutet auf Notfall hin
- Blaulicht ist blau aufgrund militärischer Entscheidung
- Blaulicht und Signal nur für Einsatzkräfte
Benötigt jemand Hilfe, geht es oft um Minuten. Wenn Blaulicht aufleuchtet, dann ist auch schon jedem Kind bewusst, dass Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen anrücken. Doch warum hat man sich für Blaulicht entschieden und seit wann? Der ADAC hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt.
Rein militärische Entscheidung: Darum ist Blaulicht blau
Das Blaulicht wird auch als Rundumkennleuchte bezeichnet und ist ein Signal, mit dem Verkehrsteilnehmer sofort etwas anfangen können. Die Entscheidung für blaues Licht ist bereits im Jahr 1933 gefallen, also zwischen den beiden Weltkriegen.
Daher auch die Argumentation für Blaulicht: Bei einem Luftangriff ist es kaum sichtbar, da es die stärkste Streuung in der Atmosphäre hat. Eine rein militärische Entscheidung also. In den 50er Jahren kam das Blinken hinzu.
Allgemein gilt Blau übrigens eher als Farbe der Ruhe und Entspannung.
Warum Blaulicht der Blaulichtfamilie vorenthalten ist
Das Blaulicht und das Signal sind der sogenannten "Blaulichtfamilie" vorenthalten, sprich Einsatzkräften wie Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen. Daher gilt immer die Kombination von Blaulicht und Signalton. Nur so ist gewährleistet, dass die Symbolik eindeutig verwendet und der Respekt der Öffentlichkeit sichergestellt wird.
Bei Missbrauch droht eine Geldstrafe
Im Straßenverkehr sind die Ampelfarben grün, gelb und rot. Die Lichter der Verkehrsteilnehmer leuchten in den Farben Gelb, Rot und Weiß. Auch für Fahrbahnmarkierungen oder Schilder an Baustellen hat man sich für diese Farben entschieden.
Wer missbräuchlich ein blaues Blinklicht im Straßenverkehr nutzt, muss laut Straßenverkehrsordnung mit einer Geldstrafe von 20 Euro rechnen. Darin eingeschlossen sind auch blau blinkende Gegenstände im Fahrzeug.