Die Autoindustrie hat in den zurückliegenden Jahren in der Corona-Pandemie mit vielen Problemen zu kämpfen gehabt. Wie inRLP.de berichtet hatte, verzichtet Opel im Jahr 2021 aber auf betriebsbedingte Kündigungen. Inzwischen hat sich viel getan beim Autobauer mit Hauptsitz in Rüsselsheim am Main. Gerade am Standort in Kaiserslautern stehen wichtige Veränderungen für die Zukunft an.
Zuletzt konnte sich Opel in der Öffentlichkeit für sein Kultauto aus den 90er-Jahren feiern lassen. Gegenüber dem Portal gab es vom Konzern auch eine klare Ansage an die Fans. Und wie kultig der Manta ist, zeigt auch eine Umfrage. Und auch zu den Zukunftsaussichten rund um den Standort in Kaiserslautern hat man bei Opel auf Anfrage reagiert.
Größtes Batteriezellenwerk in Europa - Opel-Standort in Rheinland-Pfalz vor Wandel
Aktuell entsteht am Standort in Rheinland-Pfalz das wohl größte Batteriezellenwerk in Europa. Der Autohersteller stemmt den Bau und die geplante Produktion zusammen mit dem Batterie-Joint-Venture ACC.
Unternehmen: | Opel |
Gründer: | Adam Opel |
Hauptsitz: | Rüsselsheim am Main |
Gründung: | 21. Januar 1862, Rüsselsheim am Main |
Zum Stand beim Bau des Werkes erklärt ein Sprecher des Konzerns: "Die geplante Batteriezellfertigung des Joint Ventures ACC, an dem Opel/Stellantis beteiligt ist, schreitet plangemäß voran. Die Bauarbeiten für das Milliarden-Projekt haben Ende 2022 begonnen. In Kaiserslautern werden ab 2023 schrittweise drei Blöcke mit einer Kapazität von jeweils 13,4 Gigawattstunden entstehen."
Starten soll die Produktion dann ab dem Jahr 2025. Komplett abgeschlossen ist das Projekt aber erst fünf Jahre danach: "Nach Fertigstellung der drei Produktionsblöcke Ende 2030 wird die Gigafactory ihre volle Kapazität von 40 Gigawattstunden erreichen, Zellen und Module für bis zu 600.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren." Das neue Batteriewerk wird am Standort Kaiserslautern auch 2000 neue Arbeitsplätze schaffen.
Opel mit deutlicher Aussage zur Zukunft des Standorts in Kaiserslautern
Und Opel hat durchaus ambitionierte Ziele mit dem Bau des Batteriewerks. Die Veränderungen für das Werk in Rheinland-Pfalz sind zudem zukunftsweisend: "ACC will in Kaiserslautern die weltweit besten, effizientesten und umweltfreundlichsten Batteriezellen für hohe Reichweiten herstellen. Damit wird der Standort für das Zeitalter der Elektromobilität zukunftsfähig aufgestellt."
Auch mit Blick auf die massiven Lieferprobleme aus Asien während der Corona-Pandemie sieht man einen entscheidenden Vorteil mit dem eigenen Werk. So ist es ein Ziel, "mit diesem wichtigen strategischen Projekt unabhängiger von Lieferanten aus Asien zu werden".
Der Autohersteller macht mit Blick auf das laufende Projekt zudem eine klare Ansage für die Zukunft in Richtung Standort Kaiserslautern: "Gut für Opel und Stellantis, aber auch gut für die Region und gut für den Technologiestandort Deutschland, denn dieses Projekt treibt den Wandel hin zum zukunftssicheren E-Mobilitäts-Standort voran und stellt die Weichen auf Zukunft. Das Werk in Kaiserslautern ist und bleibt außerdem ein wichtiger Teil unseres globalen Produktionsnetzwerks. Hier werden wichtige Komponenten wie Karosserieteile hergestellt."
Opel erwartet bessere Zahlen - Mercedes hat 2022 gut abgeschnitten
Bei Opel hat sich zuletzt Florian Huettl, Geschäftsführer der Opel Automobile GmbH zu den Erwartungen für das neue Geschäftsjahr geäußert. Passend zum neuen Batteriewerk in Kaiserslautern, hat er erneut deutlich gemacht, dass eine klare Ausrichtung von Opel auf Elektroantriebe den Konzern weiter nach vorne bringen soll.
Bei Mercedes blickt man unterdessen zufrieden zurück auf das Jahr 2022. Die Autohersteller aus Stuttgart zahlen dafür auch einige Millionen Euro an ihre Manager aus als Vergütung. Besonders Chef Ola Källenius darf sich über eine ordentliche Summe freuen.