Diesen Satz kennen alle Autofahrerinnen und Autofahrer: "Ich muss das Auto zum TÜV bringen". Aber was ist in Abgrenzung dazu eigentlich dann die HU, also die Hauptuntersuchung? Und wohin muss ich mein Auto dann eigentlich bringen? Fest steht: In diesem Jahr gibt es jede Menge Änderungen für Autofahrerinnen und Autofahren.
Laut ADAC sei der Ausdruck, "das Auto zum TÜV bringen" umgangssprachlich. Was Autos stattdessen bräuchten, sei nämlich die HU.
HU oder TÜV - Wohin sollte mein Auto gebracht werden?
Wie der ADAC weiter ausführt, sei TÜV nämlich nur die Abkürzung für den "Technischen Überwachungsverein", den Verein also, der die Untersuchung deines Wagens durchführt. Die HU, also Hauptuntersuchung, ist in Deutschland für Neu- und Gebrauchtwagen Pflicht. Dabei müssen Neuwagen alle drei Jahre und alle anderen Autos alle zwei Jahre zur Haupt- und Abgasuntersuchung, sagt der ADAC.
Zwar ist den meisten Menschen sowieso klar, was damit gemeint ist, wenn man von TÜV spricht, aber wirklich korrekt wäre eben: "Mein Auto muss zur Hauptuntersuchung." Grund für die HU ist die "Verkehrssicherheit, Vorschriftsmäßigkeit und Umweltverträglichkeit" der Fahrzeuge zu gewährleisten, erklärt der ADAC.
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Solltest du bisher keine Mängel bemerkt haben und dein beispielsweise keine Bremsprobleme habe, Öl verlieren, noch auffällig ruckeln oder diverse Lämpchen leuchten, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass du ohne Beanstandung durch die Hauptuntersuchung kommst, groß. Sobald die HU geschafft ist, zeichnet eine Prüfplakette auf dem Kfz-Kennzeichen dein Auto als verkehrssicher aus. Außerdem beweist die HU auch ein Stempel im Fahrzeugschein.
Die HU kann nicht nur vom TÜV durchgeführt werden
Sollten allerdings Mängel bestehen, dann ist der Fahrzeugführer in der Pflicht, dass am Auto Reparaturen vorgenommen werden. Innerhalb eines Monats muss dann noch einmal geprüft werden, ob das Auto so weit durch die HU kommt. Doch nicht nur der "Technische Überwachungsverein" ist für den Auto-Check verantwortlich. Inzwischen können auch die "Gesellschaft für Technische Überwachung" (GTÜ) und die "Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger" (KÜS) die HU übernehmen, schreibt das Portal echo24.de.
Dass noch heute allerdings jede und jeder von "TÜV" spricht, liege daran, dass das Monopol für den Sicherheits-Check am Auto früher allein bei dem "Technischen Überwachungsverein" lag, so das Portal.
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