Je nach Position nutzen sich die Reifen deines Autos unterschiedlich stark ab. Auf der Antriebsachse beispielsweise schreitet der Verschleiß schneller voran. Durch verschiedene Profiltiefen kann es passieren, dass die Fahrstabilität nicht mehr gegeben ist. Daher solltest du die Räder regelmäßig und achsweise tauschen, rät der ADAC.

Werden an einem Auto Reifen mit unterschiedlicher Profiltiefe angebracht, so sollten die Reifen, die am besten erhalten sind, auf der Hinterachse montiert werden. Dabei spiele es laut ADAC keine Rolle, ob es sich um ein front- oder heckgetriebenes Fahrzeug handelt. Darüber mögen manche vielleicht staunen, doch eine gute Seitenführung der Hinterräder stellt die Stabilität des Fahrzeugs sicher. Tauschst du die Position der Räder regelmäßig - von der Vorder- auf die Hinterachse - kannst du eine regelmäßige Abnutzung aller Räder erreichen, weiß der ADAC

Schleudergefahr mit schlechten Reifen

Welches Risiko unterschiedlich abgefahrene Reifen tatsächlich bergen, hängt von deinem Fahrstil sowie den äußeren Einflüssen ab. Zu den äußeren Einflüssen zählt insbesondere das Wetter

  • Unterwegs auf nasser Straße: Gute Reifen auf der Vorderachse verkürzen den Bremsweg und sind besser gewappnet gegen Aquaplaning. Das trifft im Wesentlichen auf die Sommerreifen zu. Bei Winterreifen kann es sein, dass der Bremsweg aufgrund der Elastizität des höheren Profils länger wird, schreibt der ADAC.
  • Spurwechsel und Kurven auf nasser Straße (mit und ohne ESP): Gute Reifen sorgen dafür, dass die Schleudergefahr geringer und die Spurstabilität höher ist. 

Wenn ein Fahrzeug außer Kontrolle gerät, kann das schlimme Folgen haben. Die Qualität der Reifen kann auch bei einem Unfall entscheidend sein: Kommt es zu einem seitlichen Aufprall durch ein schleuderndes Fahrzeug, so sind du und deine Mitinsassen in höherer Gefahr als bei einem Frontalzusammenstoß. Der ADAC erklärt, dass die Assistenz- und Regelsysteme den Reifen und seine Führungseigenschaften nicht beeinflussen. Das bedingt im Umkehrschluss, dass die besten Fahrhilfen bei mangelhaften Reifen schnell an ihre Grenzen geraten. 

Alle 10.000 Kilometer ist ein Reifenwechsel fällig

Damit Reifen sich erst gar nicht unterschiedlich abnutzen, empfiehlt der ADAC - so wie die meisten Reifen- und Fahrzeughersteller - die Räder alle 10.000 Kilometer achsweise zu wechseln. 

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In manchen Fällen ist ein diagonaler Rädertausch möglich. Beispielsweise dann, wenn die Reifen keine Laufrichtungsbindung haben oder mit "Outside" gekennzeichnet sind. So vermeidest du auch Verschleißformen wie die "Sägezahnbildung" und der Abrollkomfort der Räder bleibt über einen längeren Zeitraum bestehen. Hat ein Reifen eine Profiltiefe, die weniger als 1,6 Millimeter beträgt, so musst du diesen austauschen. 

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