• Kleine Wohnwagen mit Stehhöhe
  • Kleine Wohnwagen ohne Stehhöhe
  • Zeltanhänger/Faltcaravans im Test
  • Tipps rund um dein Camping-Fahrzeug
  • Fazit

Camping-Urlaub wird immer beliebter. Möchtest du den Urlaub mit möglichst wenig Aufwand, dafür aber mit viel Flexibilität und Freiheit gestalten, könnte ein kleiner Wohnwagen oder ein Faltcaravan das Richtige für dich sein.

Der ADAC testet: Kleine Wohnwagen

Für Camping-Einsteiger ist es eine komfortable Alternative, sich erst einmal einen kleinen Wohnwagen anzuschaffen oder sich mit einem Faltcaravan auf die Reise zu machen. Aber auch andere Gründe können für eine der Optionen sprechen, wie beispielsweise ein fehlender Stellplatz für ein größeres Camping-Fahrzeug oder ein Zugfahrzeug mit geringer Anhängelast.

Buchtipp: Wohnwagen (So wird’s gemacht): Ausbauen und optimieren

Der Test des ADAC bietet einen Überblick über kleinere Wohnwagen sowie Faltcaravans (auch bekannt als Zeltanhänger), die ein zulässiges Gesamtgewicht von unter 1000 Kilo besitzen. Zunächst stellt der ADAC Wohnwagen mit Stehhöhe vor. Diese kannst du in der Regel wie ein kleines Zuhause einrichten: Unter anderem gehören eine Heizung, eine Küche, ein Wechselrichter und eine Bordbatterie zu der oft schon enthaltenen oder optionalen Ausstattung. Je nachdem, wie groß und wie schwer der Anhänger ist, steigt dein Kraftstoffverbrauch. Entsprechende Modelle der kleinen Wagen für zwei Personen, die überzeugt haben, sind der Carpento 310, der Kip Shelter Plus, der Knaus-Tabbert T@B 320 Basic, der Niewiadow N126 ET, der Tomplan Tommy und der Wingamm Rookie 3.5.

Nicht jede*r braucht einen Wohnwagen, in dem er*sie stehen kann. Bei Wohnwagen ohne Stehhöhe gibt es in der Regel keine Nasszelle, je nach Modell kann es aber eine Kocheinrichtung oder eine Heizung geben. Im Gegensatz zu den Wohnwagen mit Stehhöhe kannst du diese Fahrzeuge in einer normalen Garage unterbringen. Im Vergleich verbrauchen sie auch weniger Kraftstoff und haben ein geringeres Eigengewicht. Der ADAC stellt hier die Modelle Inpro Kondor, Kulba Woody, Prien Schneckenhaus, Roehnert Piccolino und Sealander vor. Bei den Wohnwagenmodellen empfiehlt der ADAC solche der Monocoque-GfK-Bauweise. Diese erwiesen sich als sehr widerstandsfähig und formstabil. Entsprechende Modelle, die hervorgestochen sind, sind der preisgünstigere Niewiadow N126, aber auch der extravagante Wingamm Rookie 3.5 und der schwimmfähige Sealander.

Zeltanhänger und Faltcaravans im Test

Entscheidest du dich für eine Reise mit einem Zeltanhänger beziehungsweise einem Faltcaravan, hat dies Vor- und Nachteile, die du bedenken solltest. Ein Vorteil ist der geringe Mehrverbrauch des Anhängers; häufig sind es nur 0,5 bis 1,5 Liter mehr pro 100 Kilometer. Des Weiteren kannst du die Fahrzeuge bequem in deiner Garage unterbringen. Der Wohnraum ist in der Regel recht groß. Je nach Platz und Haltersystemen musst du sonstige Einrichtung wie Biertischgarnituren oder Sportgeräte als Zuladung mitnehmen. Ein Nachteil ist, dass du wettergebunden bist, ähnlich wie bei einem normalen Zelt. Der Aufbau braucht immer etwas Zeit, zudem darfst du nur auf Campingplätzen und nicht unterwegs auf einem Stell- oder Rastplatz übernachten, wie es bei einem Wohnmobil der Fall ist. Mangels Isolierung findest du in der Regel keine Heizung, bei Regen und Wind gelingt der Auf- und Abbau nur schwierig.

Der ADAC stellt verschiedene Modelle für Zeltanhänger vor. Überzeugen konnten der Campooz Fat Freddy Trekking, der CampwerkEconomy Onroad, der Combi-Camp Flexi Tent & Trailer, der Easy TakeOff Sport, der Opus Air All-Road Standard und der Trigano Itinéa. Besonders gut schnitt der komfortable Opus Air mit vier Schlafplätzen, einer Küchenzeile und einer Sitzecke mit Tisch ab.

Kaufst du das erste Mal einen Caravan, solltest du bedenken, dass du etwas mehr Zeit für den Auf- und Abbau während der Reise einplanen solltest und nicht unterwegs übernachten kannst. Es lohnt sich, verschiedene Modelle vor dem Kauf anzuschauen und zu vergleichen.

Tipps rund um dein Camping-Fahrzeug

Möchtest du dir einen Campinganhänger holen, solltest du die Regelungen bezüglich des Führerscheines beachten. Hast du eine Fahrerlaubnis der Klasse B, darfst du Fahrzeuge bis 3500 Kilogramm und Anhänger bis 750 Kilogramm zulässiger Gesamtmasse führen. Ist der Anhänger schwerer als 750 Kilogramm, musst du darauf achten, dass die Gesamtmasse des Gespanns die 3500 Kilogramm nicht überschreitet.

Das Gewicht des Anhängers sollte sowohl vor dem Kauf bedacht als auch vor der Abreise geprüft werden. Hast du dein Fahrzeug voll beladen, wiege es vor dem Losfahren noch einmal. Fährst du mit Überladung los, beeinträchtigt dies deine Fahrstabilität und kann hohe Bußgelder nach sich ziehen. Schwere Gegenstände musst du ausreichend sichern und die zulässige Stützlast nach Möglichkeit voll ausnutzen. Prüfe vor der Abfahrt, ob der Druck deiner Reifen ausreichend ist; andererseits kann es schnell zu einer Überhitzung der Reifen und einem Platzen kommen. National gibt es zudem unterschiedliche Vorschriften, was die Geschwindigkeitsbegrenzungen der Gespanne betrifft. Über diese solltest du dich unbedingt länderspezifisch informieren.

Bist du nicht sicher, ob ein Anhänger oder ein kleiner Wohnwagen das Richtige für dich ist, kannst du zunächst ein Fahrzeug mieten. So hast du die Gelegenheit, diese Reisemöglichkeit für dich auszuprobieren. Findest du Gefallen am Campen, kannst du dich nach einem Neuwagen oder einem Gebrauchtwagen umsehen. Kaufst du einen gebrauchten, aber gut erhaltenen Wohnwagen, kannst du eine Menge Geld einsparen.  

Fazit

Kleinere Wohnwagen und Faltcaravans eignen sich ideal für Reisen mit wenigen Personen. Je nachdem, wo du hinreisen möchtest und welche Anforderungen du an den Komfort deiner Übernachtungsmöglichkeit hast, könnte ein kleiner Wohnwagen mit Stehhöhe, einer ohne Stehhöhe oder auch ein Zeltanhänger ideal für dich sein. Um die Möglichkeiten vor einem Kauf auszuprobieren, lohnt es sich, ein entsprechendes Fahrzeug für die erste Reise zu mieten.

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