Auch wenn Getränkedosen nicht sehr nachhaltig sind und das Umweltbewusstsein steigt, greifen die Leute immer noch gern dazu. In Dosen verpackt bleiben die Getränke auf Ausflügen gut haltbar und sind leicht zu transportieren, weil die Verpackung wenig Gewicht hat und nicht zerbrechen kann.

Ein Merkmal, das jede der Blechdosen hat, ist die kleine Lasche zum Öffnen. Dieser Hebel wird auch Aufreißlasche oder auf Englisch "Tab" genannt. Aber nicht immer muss alles nur für einen einzigen Zweck benutzt werden, denn mit einem kleinen Handgriff kann man sich das Leben schnell leichter machen.

Die Öffnung der Getränkedose ist für verschiedene Situationen nützlich. (Symbolbild)
Dennis Young/pixabay.com/Symbolbild

Die Entwicklung des Rings

Dieser Öffnungsring hat in der Geschichte bereits einige Veränderungen durchgemacht. Anfangs sah die Getränkedose noch mehr wie eine gewöhnliche Konservendose aus, weshalb man mit einem speziellen Öffner ein Loch hineinstechen musste, um daraus trinken zu können. Schnell fiel auf, dass diese Technik unpraktisch war, sodass das Konzept verändert wurde. Von nun an gab es einen Ring an der Dose, mit dem man eine vorgestanzte Öffnung komplett herausziehen konnte. Durch dieses Konzept kam wiederum das Problem auf, dass Verbraucher den abgezogenen Verschluss nicht ordnungsgemäß entsorgten und es kam zu mehr Müll auf den Straßen. So kam man letztendlich zu dem Verschluss, wie wir ihn heute kennen: ein an der Dose befestigter Ring, mit dem man das Getränk öffnet.

Wofür ist die ringförmige Lasche überhaupt gut?

Es gibt viele Vermutungen, wofür das Loch in diesem Hebel gut sein soll. Darunter fallen Gründe wie zum Beispiel als Materialeinsparung oder zur Stabilisierung der Lasche. Zu einer eindeutigen Begründung kommt man aber leider nicht wirklich, aber eine logische Erklärung wäre, dass die Lasche damit leichter zu greifen ist.

Abgesehen von ihrem eigentlichen Zweck ist der Ring auch noch für andere Situationen nützlich. Eine dieser Situationen ist das Problem, dass Strohhalme in Dosen fast immer durch die Kohlensäure nach oben geschoben werden. Hier kann die Lasche als Halterung benutzt werden, indem man sie um 180 Grad dreht, sodass der Strohhalm durch das kleine Loch geschoben werden kann. Damit rutscht er nicht mehr weg, sondern bleibt fixiert.

Im Sommer wird das Trinken aus Dosen allerdings problematisch, vor allem in Hinsicht auf immer öfter auftretende Wespen, die von süßen Getränken geradezu angezogen werden. Denn in den Dosen kann man unglücklicherweise nicht sehen, ob Insekten hineingeflogen sind. Damit steigt auch die Gefahr, eine Wespe oder Biene zu verschlucken, was schnell zur Notaufnahme führen kann.

An diesem Punkt kommt erneut der Ring an der Getränkedose zum Einsatz: dreht man die Lasche zwischen dem Trinken wie im letzten Tipp um 180 Grad, verdeckt sie die Öffnung, sodass kein Insekt mehr durchkommen kann. Damit die Insekten gar nicht erst zum Risiko werden, gibt es viele Tipps, wie man sie gefahrenlos fernhalten kann.