Im Kreis Wunsiedel ist es am Samstag (16. August 2025) bei Tröstau zu zwei Verkehrsunfällen gekommen. In beiden Fällen krachte ein Auto mit einem vorfahrtsberechtigten Wagen zusammen, meldet die Polizei Wunsiedel.

Insgesamt gab es dabei sechs Verletzte, darunter eine Seniorin.

Wirtschaftlicher Totalschaden - Auto von Seniorin (84) rollt nach Kollision Graben hinunter

Die 84-jährige Autofahrerin war am Samstagmorgen (16. August 2025) in einen Unfall verwickelt, bei dem sie mit einem vorfahrtsberechtigten Auto zusammenstieß. Die Kollision ereignete sich gegen 9.20 Uhr auf der Staatsstraße 2665 im Bereich von Tröstau. Dort war zu diesem Zeitpunkt ein 37-Jähriger unterwegs.

"Trotz Ausweichmanöver und Bremsung" krachten die Autos aneinander, schildert die Polizei. Der Wagen des 37-Jährigen kam auf der linken Fahrspur zum Stillstand. Das Auto der Seniorin drehte sich um 180 Grad und rollte rückwärts einen Graben hinunter. Ein Rettungsdienst brachte die leichtverletzte Seniorin in ein Krankenhaus. Dort wurde sie später nach Hause entlassen. Der Fahrer des anderen Wagens erlitt Prellungen und begab sich eigenständig zum Arzt.

An beiden Unfallwagen entstand ein geschätzter wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Der Zusammenstoß hätte deutlich schlimmer ausgehen können - da der Mann deutlich langsamer als erlaubt fuhr und abbremste, blieben die Folgen "für alle Beteiligten überschaubar", meldet die Polizei.

Rund elf Stunden später kam am Samstag gegen 20.18 Uhr beim Abbiegen auf die B303 zu einem zweiten Unfall in Tröstau. Eine 18-Jährige fuhr von der Staatsstraße 2665 auf die Bundesstraße in Richtung Marktredwitz auf - und krachte dabei gegen ein vorfahrtsberechtigtes Auto.

Dabei wurden vier Menschen verletzt. Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten die schwerverletzte und eingeklemmte Unfallverursacherin aus ihrem Auto. Die 19-jährige Fahrerin des anderen Wagens verletzte sich ebenfalls schwer, ihre beiden Mitfahrerinnen (18, 19) jeweils leicht. Alle wurden in Krankenhäuser gebracht.

Beide Autos waren nicht mehr fahrtauglich und wurden abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden liegt bei rund 25.000 Euro.