Wie die Stadt Würzburg in folgender Pressemitteilung berichtet, präsentierten ein 20-jähriger Seriengründer, die Gewinner des "Deutschen KI-Preises 2022” sowie sechs weitere Start-ups im Rahmen einer Veranstaltung der drei Würzburger Gründerzentren Innovationen made in Würzburg. Ihre Lösungen adressieren drängende Probleme unserer Zeit wie Lebensmittelverschwendung, Mobilität oder Batterietechnologie.

Bereits zum neunten Mal bot die Veranstaltung “Innovationen made in Würzburg” spannende Einblicke in die Würzburger Start-up-Szene. Acht Teams aus den 3 Würzburger Gründerzentren präsentierten vor über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter Mitglieder des Würzburger Stadtrats, ihre Unternehmen und Innovationen. Planer.AI, Gewinner des “Deutschen KI-Preises 2022” will beispielsweise in den nächsten fünf Jahren mit Hilfe von KI die Lebensmittelverschwendung halbieren. Ihre Planungsplattform nutzen inzwischen unter anderem 1.400 Filialen von Aldi Süd.

Aus Saudi-Arabien zugeschaltet war Daniel Daum, Gründer von ecoro. Das Würzburger Start-up wird dort im kommenden Jahr ein Testprojekt für “eine digitale Straße” in der geplanten Megacity THE LINE umsetzen und damit “Innovationen made in Würzburg in die Welt bringen”, wie er in seinem Vortrag anmerkte. Die konventionelle Straße wird dabei um eine Ebene im Untergrund erweitert. Das ermöglicht einen vollautonomen Gütertransport. “Die Straße von Morgen” verfügt zudem über einen Solarbelag und eine integrierte Ladeinfrastruktur.

Seriengründer mit 20

In einem Alter, in dem andere noch studieren, hat Philip Reichert bereits sein zweites Unternehmen gegründet. Mit 14 Jahren entwickelte er die ersten IT-Lösungen für Kunden, inzwischen beschäftigt er sechs Mitarbeitende. In der jüngst gegründeten Firma Green Belt arbeitet er gemeinsam mit einem Partner an einer Software-Lösung im Bereich Batterietechnologie, die unter anderem einen digitalen Batterie-Pass beinhaltet, in dem alle Daten zu einer Batterie in einer Blockchain gespeichert werden. Darüber hinaus entwickeln sie ein Battery-Management-System für Lithium-Batterien. “Wir stehen mit unserem Start-up erst am Anfang, aber haben jetzt schon Power”, schloss der Mehrfachgründer seine Kurzpräsentation.

Existenzgründungen als Erfolgsgarant für den Standort Würzburg

Power hat laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt auch der Gründungsstandort Würzburg. In seiner Video-Botschaft betonte er die Wichtigkeit von Start-ups für die Stadt: “Würzburg wird sich nicht dauerhaft als Industriestandort bewähren können, der billiger produzieren kann als in China oder Indien. Es wird immer darum gehen, mit neuen Geschäftsideen oder solchen, die alte Geschäftsmodelle weiterentwickeln, einen Wettbewerbsvorsprung zu haben.”

Wie unterschiedlich die Geschäftsideen und -modelle sind, veranschaulichten die weiteren Pitches des Abends aus den Bereichen Kommunikation, Medizintechnik, Pharmazie, Baubranche, Datenanalyse und Diversität. "Die Veranstaltung hat auf eindrucksvolle Weise gezeigt, welche enorme Vielfalt und Qualität in den hiesigen Gründungen steckt. Der Standort tut gut daran, auf das endogene Potenzial zu setzen. Spirit und Leidenschaft waren deutlich zu spüren“, so Dirk Jung, Geschäftsführer der Gründerzentren IGZ und TGZ Würzburg.

Für Klaus Walther, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing der Stadt Würzburg, beweisen sie, “dass das Thema Innovation in Würzburg nicht nur ein Buzzword ist. Ich bin davon überzeugt, dass einige Teams den Sprung schaffen und zu den erfolgreichen Mittelständlern von morgen werden. Und wer weiß, wie viele Anwesende die Veranstaltung zum Gründen inspiriert.”

Einer von ihnen ist Vincent Strobl. Er konnte als angehender Gründer bei der Veranstaltung viele Kontakte knüpfen und von den Erfahrungen der Start-ups profitieren. “Neben der großen Themenbreite fand ich es spannend, dass die Teams sich in unterschiedlichen Phasen befinden:
Gründungsprojekt in der Sondierungsphase bis zum Abschluss einer siebenstelligen Finanzierungsrunde und 37 Mitarbeitenden. Das gab mir einen großartigen Einblick in die unterschiedlichen Herausforderungen und Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg.”

Das dreiminütige Grußwort des Oberbürgermeisters finden Sie hier:

Eine kurze Beschreibung der Teams inklusive Gründungsjahr und Mitarbeiterzahl hat die Stadt auf dieser Seite verlinkt:
https://www.zdi-mainfranken.de/news/541297.Presseinformationen-zur-Veranstaltung-Innovationen-made-in-Wuerzburg-am-22.11.2023.html

Über die 3 Gründerzentren Würzburg

Die 3 Würzburger Gründerzentren, das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Würzburg (Life Science), das Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Würzburg (Automation und Industrie 4.0) sowie das Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) Mainfranken (Digitale Geschäftsmodelle) betreuen über 110 Gründerteams und Start-ups aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Mit ihrem umfangreichen Beratungs- und Veranstaltungsangebot, der hochwertigen Ausstattung, der engen Kooperation mit den Hochschulen sowie einem großen Netzwerk bieten sie Gründern optimale Bedingungen.

Anzahl der Mieter pro Gründerzentrum: IGZ: 25, TGZ: 16 und ZDI: 27. Weitere Informationen unter www.gruenderzentren-wuerzburg.de