Bis zur letzten Minute haben die Bauarbeiter und Gärtner auf dem Geländer der Landesgartenschau noch gearbeitet. Am Donnerstag aber waren fast alle Baustellen aufgehübscht und es blühte und grünte auf vielen Flächen. Bis zum 7. Oktober können die Besucher nun über das weitläufige Gelände spazieren und sich von den Garten- und Wohntrends begeistern und inspirieren lassen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lobte am Eröffnungstag die Landesgartenschau als ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne, Wohnen und Natur elegant miteinander verbunden werden können. "Zum Stichwort Lebensqualität und Stadtentwicklung ist diese Landesgartenschau ein ganz wichtiger Beitrag", sagte Söder am Nachmittag zur offiziellen Eröffnung.
Die Landesgartenschau steht unter dem Motto "Wo die Ideen wachsen". Sie will gemeinsam mit ihren Besuchern in die Zukunft schauen. Was blüht uns morgen? Welche Bäume werden den immer trockeneren Sommern und feuchteren Wintern gewachsen sein? Wie sieht digitales Gärtnern in einer Gesellschaft mit knapper werdender Freizeit aus? Was können Städter tun, um mit nur wenigen Handgriffen mehr Grün ins Grau zu bringen? Rund 200 Aussteller geben erste Antworten auf diese Fragen, stellen ihre Gartenvisionen vor und geben Anregungen.
Zudem ist ein buntes Veranstaltungsprogramm mit wechselnden Ausstellungen und Themenwelten, Konzerten, Kino in Liegestühlen, Oldtimertreffen und Poetry Slam geplant. Insgesamt sind 3000 Veranstaltungen im Eintrittspreis enthalten.
Bereits am ersten Tag sind nach Veranstalterangaben mindestens 1200 Menschen auf das Gelände geströmt. Am Wochenende sollen es voraussichtlich etwa 7000 Besucher werden. Insgesamt hofft die Stadt auf mindestens eine Million Besucher. Die Planung und Entwicklung der Landesgartenschau hat insgesamt 31 Millionen Euro gekostet. Zuschüsse kamen auch von der Europäischen Union sowie dem Land Bayern. "Das ist gut angelegtes Geld", sagte Söder. Die Landesgartenschau werde das Gesicht Würzburgs auf dem Hochplateau im Osten der Stadt deutlich verbessern.
Der orangefarbene Schmetterling ist das Symbol der bayerischen Landesgartenschau in Würzburg. Er steht nicht nur für das bunte Blühen auf dem 28 Hektar großen Gelände. Er symbolisiert auch die Metamorphose, den Wandel des Areals selbst: Es war schon Kartoffelacker, Flugplatz, Kriegsgefangenenlager und zuletzt US-Stützpunkt.
Bis vor zehn Jahren war das Gelände noch Wohn- und Arbeitsplatz für US-Soldaten. Wo einst die betonierte Landebahn der Streitkräfte war, prangt nun ein grünes Wiesenband. Militärische Gebäude wurden zum Teil abgerissen, zum Teil erhalten und werden nun neu genutzt. So sind beispielsweise schon jetzt zahlreiche Forschungsinstitute auf dem Hubland zu finden, die benachbarte Universität Würzburg hat ihren Campus ebenfalls rund um das Gartenschau-Gelände herum ausgedehnt.
Zudem entstehen am Rande des Areals Mehrfamilien- und Einfamilienhäuser. In den kommenden Jahren soll hier Wohnraum für rund 5000 Menschen geschaffen werden. Nach dem Ende der Landesgartenschau bleiben rund 21 Hektar als dauerhafter, weitläufiger Bürgerpark erhalten. Würzburg konnte sich damit einen Luxus gönnen, der in vielen Städten oftmals unmöglich ist: Die Stadt hat sich einen offenen, modernen, naturnahen Stadtteil geschenkt.
Mehr als zehn Jahre lang hat sich die Stadt Würzburg nun schon mit der am Donnerstag gestarteten Landesgartenschau beschäftigt. 2009 hatte sie sich beworben und Anfang 2010 den Zuschlag bekommen. Nach dem ersten Spatenstich im Sommer 2015 nahm das Gelände, auf dem bis vor zehn Jahren noch amerikanische Soldaten arbeiteten und mit ihren Familien wohnten, nach und nach Formen an.
Das Gelände ist 28 Hektar groß, 21 Hektar davon bleiben im Anschluss an die Gartenschau dauerhaft erhalten. Das Areal ist fast zwei Kilometer lang und zwischen 100 und 500 Meter breit. Eine Runde um das Gelände ist etwa drei Kilometer lang.
Die Landschaftsgärtner haben 3500 Bäume, 13 000 Sträucher, 30 000 Stauden und etwa 100 000 Blumenzwiebeln in den Boden gebracht.
Das Gelände der Landesgartenschau ist nun bis zum 7. Oktober täglich von 9.00 Uhr an geöffnet. Die Kassen schließen um 18.00 Uhr. Rund 3000 Veranstaltungen sind in den kommenden 179 Tagen im Eintrittspreis enthalten.
Im 14-tägigen Wechsel gibt es Themenwochen, die sich beispielsweise um die Fliegerei, Mobilität, Klimabäume und Entschleunigung drehen.
Natur und Gartenkunst kommen nicht zu kurz. In den Willkommensgärten geben Aussteller Anregungen für den eigenen Balkon oder Garten und in der Blumenhalle werden Blumentrends und Florale Gartenkunst vorgestellt.
In der Nähe des Haupteinganges stehen Tausende Parkplätze zur Verfügung. Das Gelände kann aber auch direkt vom Bahnhof aus über die Buslinie 29 erreicht werden.
Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 18 Euro, Kinder im Alter von 7 bis 17 Jahren zahlen 3 Euro.
Seit 1980 haben 23 Millionen Menschen die Bayerischen Gartenschauen und Regionalschauen besucht. Dadurch sind nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums 460 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen worden.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lobte am Eröffnungstag die Landesgartenschau als ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne, Wohnen und Natur elegant miteinander verbunden werden können. "Zum Stichwort Lebensqualität und Stadtentwicklung ist diese Landesgartenschau ein ganz wichtiger Beitrag", sagte Söder am Nachmittag zur offiziellen Eröffnung.
Die Landesgartenschau steht unter dem Motto "Wo die Ideen wachsen". Sie will gemeinsam mit ihren Besuchern in die Zukunft schauen. Was blüht uns morgen? Welche Bäume werden den immer trockeneren Sommern und feuchteren Wintern gewachsen sein? Wie sieht digitales Gärtnern in einer Gesellschaft mit knapper werdender Freizeit aus? Was können Städter tun, um mit nur wenigen Handgriffen mehr Grün ins Grau zu bringen? Rund 200 Aussteller geben erste Antworten auf diese Fragen, stellen ihre Gartenvisionen vor und geben Anregungen.
Zudem ist ein buntes Veranstaltungsprogramm mit wechselnden Ausstellungen und Themenwelten, Konzerten, Kino in Liegestühlen, Oldtimertreffen und Poetry Slam geplant. Insgesamt sind 3000 Veranstaltungen im Eintrittspreis enthalten.
Mindestens eine Million Besucher erwartet
Bereits am ersten Tag sind nach Veranstalterangaben mindestens 1200 Menschen auf das Gelände geströmt. Am Wochenende sollen es voraussichtlich etwa 7000 Besucher werden. Insgesamt hofft die Stadt auf mindestens eine Million Besucher. Die Planung und Entwicklung der Landesgartenschau hat insgesamt 31 Millionen Euro gekostet. Zuschüsse kamen auch von der Europäischen Union sowie dem Land Bayern. "Das ist gut angelegtes Geld", sagte Söder. Die Landesgartenschau werde das Gesicht Würzburgs auf dem Hochplateau im Osten der Stadt deutlich verbessern.Der orangefarbene Schmetterling ist das Symbol der bayerischen Landesgartenschau in Würzburg. Er steht nicht nur für das bunte Blühen auf dem 28 Hektar großen Gelände. Er symbolisiert auch die Metamorphose, den Wandel des Areals selbst: Es war schon Kartoffelacker, Flugplatz, Kriegsgefangenenlager und zuletzt US-Stützpunkt.
Bis vor zehn Jahren war das Gelände noch Wohn- und Arbeitsplatz für US-Soldaten. Wo einst die betonierte Landebahn der Streitkräfte war, prangt nun ein grünes Wiesenband. Militärische Gebäude wurden zum Teil abgerissen, zum Teil erhalten und werden nun neu genutzt. So sind beispielsweise schon jetzt zahlreiche Forschungsinstitute auf dem Hubland zu finden, die benachbarte Universität Würzburg hat ihren Campus ebenfalls rund um das Gartenschau-Gelände herum ausgedehnt.
Zudem entstehen am Rande des Areals Mehrfamilien- und Einfamilienhäuser. In den kommenden Jahren soll hier Wohnraum für rund 5000 Menschen geschaffen werden. Nach dem Ende der Landesgartenschau bleiben rund 21 Hektar als dauerhafter, weitläufiger Bürgerpark erhalten. Würzburg konnte sich damit einen Luxus gönnen, der in vielen Städten oftmals unmöglich ist: Die Stadt hat sich einen offenen, modernen, naturnahen Stadtteil geschenkt.
Daten und Fakten zur Bayerischen Landesgartenschau in Würzburg
Mehr als zehn Jahre lang hat sich die Stadt Würzburg nun schon mit der am Donnerstag gestarteten Landesgartenschau beschäftigt. 2009 hatte sie sich beworben und Anfang 2010 den Zuschlag bekommen. Nach dem ersten Spatenstich im Sommer 2015 nahm das Gelände, auf dem bis vor zehn Jahren noch amerikanische Soldaten arbeiteten und mit ihren Familien wohnten, nach und nach Formen an. Das Gelände ist 28 Hektar groß, 21 Hektar davon bleiben im Anschluss an die Gartenschau dauerhaft erhalten. Das Areal ist fast zwei Kilometer lang und zwischen 100 und 500 Meter breit. Eine Runde um das Gelände ist etwa drei Kilometer lang.
Die Landschaftsgärtner haben 3500 Bäume, 13 000 Sträucher, 30 000 Stauden und etwa 100 000 Blumenzwiebeln in den Boden gebracht.
Das Gelände der Landesgartenschau ist nun bis zum 7. Oktober täglich von 9.00 Uhr an geöffnet. Die Kassen schließen um 18.00 Uhr. Rund 3000 Veranstaltungen sind in den kommenden 179 Tagen im Eintrittspreis enthalten.
Im 14-tägigen Wechsel gibt es Themenwochen, die sich beispielsweise um die Fliegerei, Mobilität, Klimabäume und Entschleunigung drehen.
Natur und Gartenkunst kommen nicht zu kurz. In den Willkommensgärten geben Aussteller Anregungen für den eigenen Balkon oder Garten und in der Blumenhalle werden Blumentrends und Florale Gartenkunst vorgestellt.
In der Nähe des Haupteinganges stehen Tausende Parkplätze zur Verfügung. Das Gelände kann aber auch direkt vom Bahnhof aus über die Buslinie 29 erreicht werden.
Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 18 Euro, Kinder im Alter von 7 bis 17 Jahren zahlen 3 Euro.
Seit 1980 haben 23 Millionen Menschen die Bayerischen Gartenschauen und Regionalschauen besucht. Dadurch sind nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums 460 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen worden.