Update 25.6.2018: Wahrscheinliche Ursache für Zugausfall am Würzburger Bahnhof gefunden
Eine Taube war möglicherweise schuld am stundenlangen Stillstand mehrerer Züge im Würzburger Bahnhof. Am Sonntag konnten mehrere Züge wegen einer gerissenen Oberleitung nicht mehr weiterfahren. "Es sind Überreste einer Taube im Stromabnehmer eines ICEs gefunden worden", sagte ein Bahnsprecher am Montag. Das Tier habe sehr wahrscheinlich einen Kurzschluss ausgelöst, der dann wiederum die Oberleitung aufgrund der großen Energie beschädigt habe.Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Verspätungen seien indes massiv gewesen. "Sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr hatten wir bis Mitternacht mit den Folgen dieser Störung zu tun", so der Sprecher weiter. Es kam zu Zugausfällen, einige Züge kehrten noch vor Würzburg wieder um.
Die gerissene Oberleitung, die 15 000 Volt führt, war auf einen ICE und den Bahnsteig gefallen.
Für die im Zug wartenden Fahrgäste habe keine Gefahr bestanden. Die Züge sind wie Autos auch sogenannte Faradaysche Käfige. Das heißt, die elektrische Ladung eines Strom- oder Blitzschlags verteilt sich auf dem Metallkäfig und dringt nicht in den Innenraum ein. Die Bahnsteige wurden schnell abgeriegelt. Die 850 Reisenden in dem ICE durften zunächst nicht aussteigen. Sie mussten etwa eine Stunde in dem Zug ausharren.
Aktualisierung: Zugverkehr hat ich inzwischen normalisiert
Laut Informationen der DB Regio Bayern hat sich die Lage inzwischen normalisiert. Seit Mitternacht kommt es zu keinen Verzögerungen mehr.
20:10 Uhr: Beeinträchtigungen dauern bis Mitternacht
Wie die DB Regio Bayern informiert, besteht die Oberleitungsstörung in Würzburg Hauptbahnhof weiterhin. Nach aktuellen Informationen werden die Beeinträchtigungen noch bis voraussichtlich 00:00 Uhr andauern.
18:57 Uhr: DB Regio meldet teilweise Entwarnung
Die Oberleitungsstörung in Würzburg Hbf besteht weiterhin, jedoch wurden einige Gleise für den Zugverkehr freigegeben und der Zugverkehr auf den Strecken Würzburg - Stuttgart, Würzburg - Gemünden - Aschaffenburg und Würzburg - Bamberg wird wieder aufgenommen.
Die Züge von / nach Nürnberg Hbf verkehren weiterhin bis Rottendorf und wenden dort vorzeitig.
Die Züge von / nach Bamberg verkehren wieder auf dem Regelweg bis Zielbahnhof und halten zusätzlich in Rottendorf.
Auf allen Strecken muss noch mit erheblichen Verzögerungen gerechnet werden. Auch kann es kurzfristig zu vorzeitigen Zugwenden und Zugausfällen kommen.
18:25 Uhr: Bahnhof Würzburg weiterhin nicht anfahrbar - Züge wenden und werden umgeleitet
- Regionalexpresse aus Nürnberg wenden in Rottendorf
- Regionalexpresse von Bamberg nach Fankfurt werden nach Möglichkeit über die Werntalbahn umgeleitet
- Regionalexpresse aus Erfurt/Bad Kissingen wenden in Schweinfurt
- Regionalexpresse aus Stuttgart wenden in Geroldshausen
- Regionalbahnen aus Treuchtlingen wenden in Winterhausen
- Regionalbahnen aus Bamberg wenden in Rottendorf
- Regionalbahnen aus Jossa und Regionalexpresse aus Frankfurt wenden voraussichtlich in Retzbach-Zellingen
Die Bahn arbeitet aktuell an weiteren Bussen, die im Schienenersatzverkehr fahren.
18:15 Uhr: Schienenersatzverkehr startet
Wie die DB Regio Bayern mitteilt, wird der Schienenersatzverkehr in Kürze starten. Erste Busse werden zwischen Rottendorf und Würzburg Hautbahnhof verkehren. Weitere Strecken sind in Planung. Aktuelles zu Zugausfällen und -verspätungen stellt die Deutsche Bahn hier zur Verfügung.
18:05 Uhr: Bahn arbeitet an Schienenersatzverkehr
Aktuell arbeiten die Deutsche Bahn daran, schnellstmöglich einen Schienenersatzverkehr für die Zugreisenden einzurichten. Ab wann dieser den Betrieb aufnehmen kann, ist noch nicht klar. Seit Kurz nach 17 Uhr ist der Bahnhof Würzburg gesperrt. Davon ist der Zugverkehr in ganz Franken betroffen.Aktuelle Infos über Zugausfälle
17:36 Uhr: Betroffene Strecken
Laut DB Regio Bayern sind vor allem folgende Strecken betroffen:
- Würzburg - Stuttgart
- Würzburg - Gemünden - Aschaffenburg
- Nürnberg - Würzburg
- Würzburg - Bamberg
17:15 Uhr: Zugverkehr am Knotenpunkt Würzburg eingestellt
Aufgrund einer Oberleitungsstörung ist in Würzburg Hbf derzeit kein Zugverkehr möglich. Die Züge werden an den Bahnhöfen zurückgehalten. Es ist mit Verzögerungen zu rechnen. Auch kann es kurzfristig zu Zugausfällen kommen.
Laut DB Regio Bayern sind davon vor allem nicht nur die Züge aus Würzburg, sondern auch von Nürnberg und Bamberg in die Stadt an den Main betroffen. Der Knotenpunkt kann aktuell nicht angefahren werden. Ob Schienenersatzverkehr eingerichtet wird und wie lange die Sperrung andauert, ist noch nicht bekannt.