Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine Pläne für den Stellenabbau in Schweinfurt präzisiert. "Am Standort Schweinfurt haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf ein Maßnahmenpaket verständigt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken", teilte ein Unternehmenssprecher mit. "Die im Juli 2025 unterzeichneten Vereinbarungen sehen den Abbau von rund 590 Stellen vor allem in der Verwaltung und den sogenannten indirekten Bereichen vor." In Schweinfurt sind etwa 5100 Menschen bei Schaeffler beschäftigt.
Gleichzeitig würden durch den Entschluss des Vorstands, die Produktion am Standort Steinhagen in Nordrhein-Westfalen bis Ende 2026 zu beenden und nach Schweinfurt zu verlagern, neue Arbeitsplätze entstehen - dadurch würden in Schweinfurt mehr als 100 Stellen geschaffen. In Steinhagen produziert Schaeffler mit etwa 200 Mitarbeitern hauptsächlich Gelenklager für verschiedene industrielle Anwendungen. Die Umsatzentwicklung dort sei seit Jahren rückläufig, hieß es zur Erklärung.
Schaeffler-Einschnitte im November verkündet
Der Zulieferer aus dem fränkischen Herzogenaurach hatte im November 2024 erhebliche Personaleinschnitte angekündigt. "Wenn man strukturelle Anpassungen verschleppt – das sieht man bei anderen - ist man später gezwungen, radikale Maßnahmen zu ergreifen", sagte damals Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld der Deutschen Presse-Agentur. Ursprünglich sollten die ersten Stellen schon Mitte 2025 abgebaut werden, sagte Jürgen Schenk, Schweinfurter Betriebsratsvorsitzender von Schaeffler, zu inFranken.de.
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Schaeffler kündigte den Abbau von 4700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2800 in Deutschland. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestands. Allerdings werden auch einige Stellen innerhalb Europas oder ins nicht europäische Ausland verlagert, sodass Schaeffler von einem Nettoabbau im Umfang von 3700 Stellen spricht, hieß es damals.
Für Schweinfurt befürchtete der Betriebsrat den Verlust von rund 700 Stellen.
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