Der Lampenhersteller hat Bürgermeister und Vertreter von kommunalen Verwaltungen aus dem Bayern, Hessen und Thüringen zu einer Podiumsdiskussion in die Umweltbildungsstätte Oberelsbach und anschließendem Rundgang durch den Ort Oberelsbach eingeladen, um über die LED-Beleuchtung und die Produkte zu informieren. Als Moderatorin der Diskussion fungierte Anke Gundelach vom Bayerischen Rundfunk. Gemeindevertreter aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld waren vertreten, sowie aus dem benachbarten Hessen.

Bürgermeisterin Erb erklärte, Oberelsbach habe als Standort des Managementzentrums des Biosphärenreservat Bayerische Rhön, des Haus der langen Rhön und der Umweltbildungsstätte eine Verpflichtung. Einstimmig habe sich der Gemeinderat für die Umstellung der Straßenbeleuchtung des Marktes Oberelsbach auf LED-Technik ausgesprochen. Über 530 Lampen seien innerhalb kürzester Zeit umgerüstet, über 400.000 Euro seien investiert worden. Die Umrüstung sei letztlich unumgänglich gewesen, erläuterte Erb die Entscheidung des Gemeinderates. Ab 13. April 2015 dürfen laut einer EU-Richtlinie keine Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mehr in Verkehr gebracht werden.

Innerhalb des Marktes Oberelsbach waren insgesamt 480 Leuchten betroffen, 302 stromintensive Quecksilberdampflampen und 126 Leuchtstofflampen sowie 52 Natriumdampflampen (Gelblicht). Dies bedeute für Oberelsbach zum einen, dass nicht nur viele unterschiedliche Leuchtmittel vorhanden waren, sondern die Leuchten auch teilweise schon recht alt waren. "Wir wollten keinen Fleckerlteppich, daher haben wir uns für ein Gesamtkonzept entschieden", erklärte Erb. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung wurde auch unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit, Zukunftssicherheit und des Klimaschutz vorgenommen, erläuterte Erb.

Neben Energie- und CO2-Einsparungen von 50 bis 80 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungstechnologien überzeugen LED-Straßenleuchten durch eine besonders lange Lebensdauer. Letztlich sei auch von Bedeutung, welchen Beitrag Oberelsbach für den Sternenpark damit leiste. Landrat Thomas Habermann bezeichnete sich als Befürworter des Sternenparks, das sei ein Alleinstellungsmerkmal für die gesamte Region. Es dürfe nicht nur von der Energiewende geredet, sondern müsse auch etwa getan werden. Dass in Oberelsbach, dem Zentrum der Umweltbildung, mit dem Handeln begonnen werde, das sei ausgezeichnet. "Es ist die beste Motivation für andere Gemeinden." Befragt nach den Einsparungen erklärte Erb "wir erwarten eine Einsparung von 76 Prozent."