Die Fürther Straße bleibt ein vertrauter Name in Bayerns Unfallstatistik - Jahr für Jahr. Wie im Vorjahr geschahen 2024 ganze 35 Verkehrsunfälle an Nürnbergs Unfall-Hotspot. Hier kam es zu fünf Verkehrsunfällen mit schweren Verletzungen. 2023 gab es lediglich zwei Unfälle mit Schwerverletzten.
Zu den Ergebnissen kam die Allianz Direct Kfz-Versicherung, die die Unfallzahlen für das Jahr 2024 deutschlandweit ausgewertet hat. Die Fürther Straße behauptet sich auch 2024 als eine der gefährlichsten Straßen Bayerns.
Fürther Straße in Nürnberg bleibt Unfall-Brennpunkt
Die Fürther Straße in Nürnberg ist eine der Hauptverkehrsadern, die vom Plärrer im Stadtzentrum ausgehend in westnordwestlicher Richtung verläuft und die Stadtteile Gostenhof, Eberhardshof und Muggenhof durchquert. Sie endet an der Stadtgrenze zu Fürth, wo sie in die Nürnberger Straße übergeht. Mit einer Länge von über 4 Kilometern gehört sie zu den längsten Straßen der Stadt Nürnberg.
Entlang der Fürther Straße befinden sich zahlreiche markante Gebäude und Einrichtungen, darunter das ehemalige Quelle-Areal, das nach der Insolvenz des Versandhauses in eine gemischt genutzte Immobilie umgewandelt wurde. Ebenfalls an der Fürther Straße liegt das Justizgebäude Nürnberg und mehrere U-Bahn-Stationen, darunter Eberhardshof und Muggenhof. Die Straße ist bekannt für ihre historischen Wurzeln und wichtige Verbindungen zwischen Nürnberg und Fürth.
Die Strecke tangiert zudem den Stadtteil Kleinweidenmühle und bildet eine Grenze zwischen Gostenhof und dem südlichen Teil der Fürther Straße. Sie ist auch gut in das öffentliche Verkehrsnetz eingebunden, insbesondere durch die U-Bahn-Linie U1, die entlang der Straße verläuft.
Abbiegen und Abstand - häufigste Fehler
Nur auf Münchens Frankfurter Ring (45 Unfälle), der Landsberger Straße (44) und der Münchener Straße in Ingolstadt (40) kam es laut Allianz Direct zu noch mehr Unfällen. Nürnberg (Platz 4) ist damit die einzige fränkische Stadt, die es erneut in die Top 5 geschafft hat.
Die Analyse zeigt: Fehler beim Abbiegen (8962 Fälle in Bayern), zu geringer Abstand (10.720 Fälle) und nicht angepasste Geschwindigkeit (8297 Fälle) sind die häufigsten Unfallursachen im Freistaat. Besonders zu Stoßzeiten, etwa gegen 16 Uhr, steigt das Unfallrisiko spürbar an - bundesweit wurden zu dieser Uhrzeit allein 11.165 Unfälle gezählt.
Auch das Umfeld spielt eine Rolle: Im Bereich von Schulen wurden in Bayern 16.588 Unfälle mit Kollisionen beim Abbiegen oder Kreuzen registriert. Krankenhäuser sind ebenfalls betroffen, hier gab es 2012 solcher Unfälle. Menschliche Fehler und dichter Verkehr bleiben laut Allianz Direct die entscheidenden Faktoren für das Unfallrisiko.
Bayern Spitzenreiter tödlicher Verkehrsunfälle
Der Versicherung nach verzeichnet Bayern im bundesweiten Vergleich die meisten tödlichen Verkehrsunfälle. Im Jahr 2024 gab es demnach im Freistaat 429 Todesfälle nach Verkehrsunfällen, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 427. In anderen Bundesländern wie Bremen oder dem Saarland sind die Zahlen deutlich niedriger. Das hohe Verkehrsaufkommen und die große Zahl an Pendlern in Bayern führen zu einem erhöhten Unfallrisiko und einer hohen Zahl schwerer und tödlicher Unfälle.
Ein Lichtblick: Die Zahl der Autounfälle mit Personenschaden ist in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt zurückgegangen. 1990 sind laut dem Versicherer in Deutschland noch über 340.000 Unfälle mit Verletzten gezählt worden, 2024 seien es bundesweit 262.629 gewesen.
Auch für Bayern zeigt sich eine positive Entwicklung: Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist den Angaben zufolge von 46.441 im Jahr 2023 auf 44.331 im Jahr 2024 gesunken - das entspricht einem Rückgang von rund 5 Prozent.
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