Dass der mit 14 Toren aktuell erfolgreichster Torschütze der 2. Liga, Guido Burgstaller, den Club verlassen würde in der Winterpause, war bei den FCN-Fans schon länger befürchtet worden. Am Montagabend nun gab der 1. FC Nürnberg den Wechsel des 27 Jahre alten Österreichers zu Schalke bekannt. Der Offensivmann muss nur noch den Medizincheck absolvieren.


"Aus sportlicher Sicht ist dies sicherlich ein herber Verlust", erklärt Sport-Vorstand Andreas Bornemann auf der Homepage des Vereins. "Es war der ausdrückliche Wunsch des Spielers, dieses Angebot aus Schalke trotz der Möglichkeit, den Verein im Sommer ablösefrei zu verlassen, anzunehmen. In Abwägung aller der mit diesem Transfer verbundenen wirtschaftlichen Aspekte, haben wir diesem Wunsch entsprochen. Wir haben grundsätzlich das Vertrauen in unsere Mannschaft, diesen Verlust aufzufangen und werden alles unternehmen, die Saison erfolgreich fortzusetzen."


Burgstaller weckte Begehrlichkeiten

Guido Burgstaller, der fast zwei Jahre für den Nürnberger Club gespielt hatte, weckte mit den seinen Toren und seiner engagierte Spielweise Begehrlichkeiten.

Doch auch die fränkischen Fußballfans hatten den Stürmer ins Herz geschlossen. "Ich bin dem Club sehr dankbar. Ich hatte hier tolle zwei Jahre und möchte mich auch bei den Fans für ihre Unterstützung bedanken", so Guido Burgstaller auf der FCN-Webseite. "Für mich ist nun der Zeitpunkt gekommen, den nächsten Schritt zu gehen und ich möchte diese Chance bei Schalke nutzen."

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat mit der Verpflichtung Burgstallers auf die vielen Verletzungen reagiert. Zuletzt stand den Schalkern in Eric Maxim Choupo-Moting nur noch ein erfahrener Stürmer zur Verfügung. Klaas-Jan Huntelaar, Franco Di Santo und Breel Embolo sind verletzt.

Schalkes derzeit ebenfalls verletzter Kapitän Benedikt Höwedes hatte sich daher bereits Verstärkungen gewünscht. "Gerade, weil wir in der Offensive Spieler haben, die länger ausfallen, kann man durchaus darüber nachdenken, ob das Sinn macht", sagte Höwedes in einem dpa-Interview.


Schalke bedient sich gern beim Club

Der Bundesligist aus Gelsenkirchen pflegt - nicht zuletzt wegen der Fanfreundschaft - gute Kontakte zum Verein aus Nürnberg und bedient sich gern bei den Franken. Vor Burgstaller war 2016 erst Alessandro Schöpf vom Club nach Schalke gewechselt. mit dpa