Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) stellt in der Sitzung des Sör-Werkausschusses am Mittwoch, 27. Juli 2022, den turnusmäßigen Brückenbericht für das Jahr 2022 vor. Wie die Stadt Nürnberg erklärt, dokumentiere der Bericht jährlich den Bauwerksbestand und dessen Zustandsentwicklung.

Zu den 2021 abgeschlossenen Investitionsmaßnahmen zählten der Ersatzneubau der Brücke Gleißhammerstraße über den Überlauf des Zeltnerweihers, die Betonsanierung des Durchlasses Langwasserwiese unter der Karl-Schönleben-Straße, die Fertigstellung des ersten Sanierungsabschnitts der Äußeren Stadtgrabenstützmauer am Spittlertorgraben und die Beteiligung am Rückbau der ehemaligen Bahnbrücke über die Rothenburger Straße in Gebersdorf.

Im Bauwerksunterhalt seien neben der Durchführung vieler Brückenprüfungen unter anderem die Übergangskonstruktion der Thomas-Kolb-Brücke über die Rednitz erneuert worden. Außerdem seien die Stützwände an der Regensburger Straße und an der Rampe Königstor instandgesetzt sowie die Altstadtmauer im Frauentorgraben denkmalgerecht saniert worden.

Aktuell liefen noch die Generalsanierung der Dr.-Gustav-Heinemann-Brücke über den Wöhrder See, der Ersatzneubau der Brücke Münchener Straße über die Bahngleise sowie der Ersatzneubau der Brücke Gleißhammerstraße über die Bahn. Diese Maßnahmen sollen noch im Jahr 2022 fertiggestellt werden. Im Oktober beginne Sör mit dem Bau der Behelfsbrücken am Hafen – das sei der Start des Projekts Hafenbrücken. 

"Insgesamt zeigt der Bericht auf, dass die Herausforderungen ständig wachsen. Die Rückstände beim Erhaltungszustand der Brücken und anderen Bauwerken konnten zwar 2021 abermals dank des hohen Finanzmitteleinsatzes weiter reduziert werden. Es ist jedoch auf absehbare Zeit weiterhin ein hoher Finanz- und Personalbedarf zum nachhaltigen Erhalt der Bauwerke erforderlich. Seit dem Mittelalter gehören Brücken zum Stadtbild Nürnbergs. Sie sind wichtige Verbindungen von verschiedenen Bereichen und daher sehr notwendige Bauwerke in der Stadt", erklärt man im Rathaus.