Der fränkische Rechtsextreme Dan E. wurde in Berlin festgenommen. Grund dafür sollen Äußerungen gewesen sein, in denen Dan E. ankündigt hatte, möglichst viele Ausländer töten zu wollen, wie der Bayerische Rundfunk auf Anfrage erfuhr.
Dan E. war in der Szene der Nürnberger Rechtsextremen sehr aktiv. Er fungierte in der Partei "Die Rechte" als einer der Vorstände und war Teil der Nürnberger Pegida. Auch bei Demonstrationen der Münchner Pegida hat Dan E. Reden gehalten. Dort forderte er beispielsweise einen "Systemwechsel".
Festnahme und Ermittlung gegen Dan E.
Dan E. wurde dem BR zufolge Ende September von Einsatzkräften des Sondereinsatzkommandos (SEK) in Berlin festgenommen. Er soll in einer therapeutischen Einrichtung einen Amoklauf angekündigt haben. Demnach äußerte er, dass er möglichst viele Ausländer und danach sich selbst töten wolle.
Ein Anwalt verteidigte den Verdächtigten. "Die Vorwürfe der Berliner Staatsanwaltschaft sind konstruiert. Sie basieren auf der Angabe eines einzigen Zeugen, dessen etwaige Belastungsmotivation nicht geprüft wurde. Eine Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt", zitierte der BR den Anwalt von Dan E.
Die Ermittlungen zu dem Fall soll das Landeskriminalamt Berlin leiten. Der Fall liegt bei der Abteilung "Staatsschutz".
Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.