Die Stadt Nürnberg hat eine Waffenverbotszone um den Hauptbahnhof erlassen. "Waffen jeglicher Art und Messer haben dort nichts zu suchen", teilte Oberbürgermeister Marcus König (CSU) mit.

Der Bahnhof mit der Königstorpassage sei eine der am stärksten frequentierten und belebtesten Örtlichkeiten in Nürnberg – mit über 130.000 Reisenden pro Tag allein am Hauptbahnhof, teilte die Stadt mit. Der Bereich um den Bahnhof sei seit vielen Jahren ein polizeilicher Einsatzschwerpunkt. 

Waffenverbotszone für mehr Sicherheit - Stadt begründet Maßnahme

Die Verbotszone erstreckt sich auch auf die angrenzenden Bereiche nördlich und südlich des Hauptbahnhofs. Rund um das Areal bilden sich immer wieder Kriminalitätsschwerpunkte, diese sollen nun eingedämmt werden. Die Stadt Nürnberg errichtet eine Waffenverbotszone, "um die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu erhöhen", erklärt Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König in einer Pressemitteilung. Zudem könne die Maßnahme "zur Prävention von Gewalttaten beitragen". 


Unsere Top-Nachrichten des Tages für deinen schnellen Überblick am Abend.

Nichts verpassen mit dem Top-Themen-Newsletter täglich um 18 Uhr

Mit deiner Registrierung nimmst du die Datenschutzerklärung zur Kenntnis


Von dem Verbot ausgenommen sind "Menschen, die beruflich oder zum Beispiel als Sportler beziehungsweise aus sonstigen nachvollziehbaren und gesellschaftlich anerkannten Gründen Messer bei sich tragen". Hierfür wurde ein umfangreicher Ausnahmenkatalog erarbeitet. 

Die Verordnung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung im Amtsblatt in Kraft und läuft zum 31. Dezember 2028 aus. Zuvor hatte es immer wieder zeitlich begrenzte Waffenverbote gegeben - diese wurden meist für ein Wochenende ausgerufen.