- Nebenkosten unterscheiden sich stark zwischen den Städten
- Große Preisunterschiede bei der Müllabfuhr
- Die niedrigsten Nebenkosten sind in Nürnberg möglich
- Verbraucher in Bielefeld, Wuppertal und Leipzig bezahlen am meisten
Nebenkosten fallen bei allen Immobilien an: egal ob Mietwohnung, Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus. Diese sind aber je nach Wohnort ganz unterschiedlich. Bis zu 1.000 Euro Differenz pro Jahr sind möglich. Das hat die Deutsche Traumhauslotterie (deutschetraumhauslotterie) in einer Analyse der Müllabfuhrpreise und die Nebenkosten für Heizung, Strom, Trink- und Schmutzwasser, in 26 deutschen Städten ermittelt.
Nebenkosten in Deutschland: Große Preisunterschiede bei der Müllabfuhr
Die Kosten für die Müllabfuhr pro Monat sind ausgesprochen unterschiedlich: Verbraucher*innen zahlen in einigen Städten mehr als das Vierfache im Vergleich zu günstigen Regionen.
Am teuersten ist Berlin: Mit 41,05 Euro pro Monat bezahlen Haushalte hier über 30 Euro mehr für ihren Müll als in der günstigsten Stadt. Die Hauptstadt ist der Verlierer im Ranking. Münster (30,07 Euro) und Hannover (29,31 Euro) sind ebenfalls teuer. Die geringsten Kosten fallen für die Müllabholung in Chemnitz mit 8,92 Euro an, dicht gefolgt von Bielefeld mit 9,69 Euro auf dem zweiten Platz. Der dritte Platz geht an Bonn, wo die Müllabfuhr mit 10,69 Euro ebenfalls günstig ist.
Der Durchschnittswert für alle erfassten 26 Städte liegt monatlich bei 18,37 Euro für die Müllabfuhr.
Die niedrigsten Nebenkosten sind in Nürnberg möglich
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.500 Kilowattstunden Strom, Trink- und Schmutzwasser, sowie 16.000 Kilowattstunden Gas (Heizung) ohne Müllabfuhr fallen pro Jahr in den 26 größten deutschen Städten durchschnittlich rund 2.864,31 Euro an.
Auch hier sind die Unterschiede zwischen den Städten und Kreisen bemerkenswert: Mit durchschnittlich 2.581,03 Euro im Jahr können sich zum Beispiel die Bürger*innen in Nürnberg über die geringsten Nebenkosten im Ranking freuen.
Knapp dahinter liegt Bremen auf dem zweiten Platz, wo sich die jährlichen Nebenkosten auf 2.2674,28 Euro im Jahr summieren. Mit 2.704.02 Euro im Jahr ist die Belastung in Berlin unterdurchschnittlich und verschafft der Hauptstadt den dritten Platz. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Verbraucher in Bielefeld: 3.481,23 Euro sind hier im Jahr fällig. Die zweitteuerste Stadt ist Wuppertal: 3.350,61 Euro an jährlichen Nebenkosten. Auf dem drittletzten Platz liegt Leipzig mit etwa 3.404,42 Euro.
Fazit
Die Wahl des Wohnortes hat starken Einfluss auf die jährlichen Nebenkosten bei einer Immobilie, und das ist weitgehend unabhängig davon, wie sparsam die Verbraucher*innen am Ende sind.