Wegen Wartungsarbeiten und Hochwasserschäden war die Fuchslochwelle an der Pegnitz zwischen Fürth und Nürnberg laut Medienberichten fünf Monate lang gesperrt. Jetzt kann hier wieder gesurft werden - jedoch ist bei Wasserkontakt Vorsicht geboten. Wie der BR berichtet, trägt der 2022 eingeweihte Spot bei manchen schon den Namen "Durchfall-Welle". Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte das Projekt maßgeblich unterstützt, finanzielle Hilfe kam von der CSU-geführten Landesregierung. Es sei eine "Copacabana am Wöhrder See" so Söder bei der Eröffnung. Allerdings kämpft auch der von ihm gefeierte Sandstrand am Wöhrder See mit massiven Hygieneproblemen

Die Pegnitz ist bekanntlich nicht zum Baden geeignet, sondern nur für Wassersport freigegeben. "Die Wasserqualität der Pegnitz unterliegt starken Schwankungen und erfüllt nicht die Qualitätsanforderungen an ein Badegewässer", informiert der Verein Nürnberger Dauerwelle. In ausreichender Menge geschluckt, könne das Wasser "diverse Krankheitssymptome" verursachen.

Schutz mit Nasenklammern und Luftanhalten: Wie steht es um das Wasser an der Nürnberger Fuchslochwelle?

Beispielsweise wegen Abwasserleitungen oder Hochwasser könne "nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser in der Pegnitz Keime, Bakterien, Viren, Einzeller und Parasiten enthält", klärt der Verein auf. Dadurch seien vor allem Magen-Darm-Beschwerden möglich. Wie der BR vor Ort beobachtet habe, versuchten sich Surferinnen und Surfer mit Nasenklammern oder Luftanhalten beim Hineinfallen zu schützen, um ja kein Wasser zu schlucken.


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Die Mitglieder des Surf-Vereins seien über die Gefahren und auch über die Ergebnisse der regelmäßigen Gewässerproben durch städtische Umweltanalytiker informiert, führt der BR fort.

Nach Starkregen sei der Betrieb der Welle generell eingestellt und seit zwei Jahren habe es keinen Vorfall gegeben, wie Vereinsvorstand Thorsten Keck letztlich im Interview deutlich macht. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.

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