Ein 55-jähriger Fahrer eines Sattelzugs war auf der Autobahn A9 in Richtung München unterwegs. Im Bereich einer Baustelle nutzte er die rechte Fahrspur und geriet auf Höhe der Anschlussstelle Feucht aus Unachtsamkeit nach rechts zur Betongleitwand. Dies führte dazu, dass das Fahrzeug ins Schlingern geriet und schließlich auf die rechte Seite kippte. Infolgedessen wurden zwei Fahrspuren blockiert, und der Verkehr konnte nur noch über eine verbleibende Spur fließen.

Zahlreiche Einsatzkräfte, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Feucht, Wendelstein, Röthenbach b. St. Wolfgang, Fischbach, die Berufsfeuerwehr 5 sowie das Technische Hilfswerk (THW) Schwabach, wurden alarmiert, um die Unfallstelle abzusichern und auslaufende Betriebsstoffe zu beseitigen. Auch die Autobahnmeisterei Fischbach wurde hinzugezogen, um die umgestürzte Betongleitwand wieder aufzurichten und später die Verkehrsabsicherung von der Feuerwehr zu übernehmen.

Die Bergung des Sattelzugs erwies sich als kompliziert. Um Arbeiten mit einem Bergekran gefahrlos durchführen zu können, musste eine über die Unfallstelle verlaufende Hochspannungsleitung abgeschaltet werden. Dies wurde über die N-Ergie in die Wege geleitet, sodass die Stromversorgung der umliegenden Städte und Gemeinden anderweitig sichergestellt war. Der Sattelauflieger, beladen mit Schweinehälften, wurde von einem Lebensmittelkontrolleur des Landratsamtes Nürnberger Land geprüft, der feststellte, dass die Lebensmittel verunreinigt waren und nicht mehr verzehrt werden konnten. Das THW unterstützte bei der Umladung der circa 20 Tonnen Schweinehälften in ein anderes Transportfahrzeug.


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Die Unfallstelle konnte erst gegen 04:45 Uhr vollständig freigegeben werden. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt, und keine anderen Verkehrsteilnehmer waren in den Unfall verwickelt. Der Gesamtsachschaden beträgt schätzungsweise mindestens 100.000 Euro.