In Nürnberg in der Zerzabelshofer Hauptstraße 75 kam es heute gegen 18 Uhr zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen Nettomarkt, wie Janine Mendel, Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken, im Gespräch mit inFranken.de mitteilt. Der Täter soll dabei eine Kassiererin mit einer Pistole bedroht und Bargeld gefordert haben, teilt das Präsidium am späten Abend mit.
Laut Mendel befindet der Täter sich aktuell auf der Flucht. Die Polizei fahndete zunächst mit Hubschrauber, Polizeihunden und "mit starken Kräften" - jedoch erfolglos. Mittlerweile seien die Maßnahmen der Polizeisprecherin zufolge eingestellt. Auf der Social-Media-Plattform X teilen die Beamten jedoch eine Beschreibung des flüchtigen Täters und hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Bewaffneter Raubüberfall auf Netto-Markt in Nürnberg
So sieht der Täter laut der Polizei aus:
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- Zwischen 40 und 50 Jahre alt
- ca. 170 cm groß
- wiegt zwischen 75 und 90 Kilogramm
- spricht Deutsch mit Akzent
- trug eine dunkle, ca. bis zu den Oberschenkeln reichende Jacke (wiederholender Aufdruck rot/gelb am unteren Rand der Jacke), eine dunkle Cargohose mit vielen Taschen. Eventuell könnte er zudem einen Kapuzenpullover getragen haben. Dies ist jedoch nicht gesichert.
Am Dienstagabend (23.12.2025) ist es in Nürnberg zu einem bewaffneten Überfall auf einen Discounter gekommen.NEWS5 / Sven Grundmann (NEWS5)
Nach Angaben der Agentur News5 soll er zudem eine Brille und eine FFP2-Maske getragen haben. Erkenntnisse zur verwendeten Waffe liegen nicht vor. Alle, die verdächtige Beobachtungen machen, sollen diese umgehend dem Notruf melden. Da der Täter möglicherweise bewaffnet sei, sei jedoch Vorsicht geboten. "Auf keinen Fall selber ansprechen", betont auch Mendel.
Der Überfall habe sich während des laufenden Betriebs ereignet, dass Kunden im Geschäft waren, sei anzunehmen. Verletzt wurde dabei jedoch niemand. Der Markt wurde vorübergehend geschlossen.
Polizei sucht flüchtigen Täter - Kripo übernimmt Ermittlungen
Dass die Fahndungsmaßnahmen nach so kurzer Zeit bereits eingestellt wurden, sei laut Mendel nicht ungewöhnlich. Schließlich könne sich der Täter innerhalb einer Stunde weit vom Tatort entfernen. Anhaltspunkte, die auf den möglichen Aufenthaltsort des Täters hinweisen, gibt es aktuell nicht. Ob er mit Beute geflüchtet ist, sei ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei. Die Beamten bitten um Zeugenhinweise. Personen, die Angaben zur Tat oder dem flüchtigen Täter machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 zu melden.