- Wanderungen, die du ab dem Bahnhof starten kannst
- Diese Touren empfehlen wir
- Sehenswertes, Einkehrmöglichkeiten und VGN-Linien
Wandern im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg? Wälder, Berge, Aussichtsfelsen, Burgen und Schluchten kannst du so entdecken. Wir haben uns inspirieren lassen von den Vorschlägen der VGN und dem Wanderportal komoot. Die vorgestellten Wanderungen führen über meist gut ausgebaute Wege, die sich auch bei Schmuddelwetter gehen lassen. Die Anfahrt mit S-Bahn und Regionalzügen ist umweltschonend und bietet dir die Möglichkeit, deine Wanderung an einem Ort zu starten und an einem anderen zu beenden.
Ausflug mit Panorama: Aufstieg zum Hirtenberg
Auf dieser mittelschweren Wanderung zum Hirtenberg hast du bei gutem Wetter einen wunderbaren Ausblick über das Pegnitztal und auf die Burg Hartenstein. Vom Bahnhof in Neuhaus an der Pegnitz kommst du über Finstermühle und Bärnhof in den Wald. Ab hier geht es langsam, aber stetig bergauf. Zum Gipfel des Hirtenbergs, mit 563 Metern, kann es im Winter bei Matsch oder im Winter bei Schnee schon mal schwieriger werden. Du solltest trittsicher sein. Anschließend kannst du in Hartenstein einen Abstecher auf die Burg mit Einkehrmöglichkeit machen.
Bequem reisen mit der Deutschen Bahn - Info & BuchungDie Burg Hartenstein entstand um 1250. Heute steht noch der Palas mit Anbauten, das Torhaus, das Brunnenhäuschen und die kleine Kemenate. Seit 2002 gehört die Anlage der Gemeinde Hartenstein. Hier befindet sich die Dauerausstellung "Hauen, Stechen und Hofieren - die Geschichte des Rittertums in Franken." Geöffnet ist sie allerdings nur von März bis Oktober (Samstag, Sonntag und Feiertage 12 bis 17 Uhr). Du kannst in der Burg im Restaurant Touché einkehren.
Danach geht es weiter zum Bahnhof Rupprechtstegen über Wald- und Feldwege. Am Bahnhof wartet noch eine besondere Attraktion auf Eisenbahnfans: Der Rastwaggon Rupprechtstegen ist ein Eisenbahnwaggon von 1930, der zum Restaurant umgebaut wurde.
- Tourstart: Bahnhof Neuhaus an der Pegnitz, Linie R3
- Tourende: Bahnhof Rupprechtstegen, Regionalexpress Linie R3
- Dauer: ca. 3, 5 Stunden
- Länge: 13 Kilometer
- Sehenswert: Panoramablick und Burg Hartenstein (Burg 1, 91235 Hartenstein)
- Einkehren: Burgrestaurant Touche (Burg 1, 91235 Hartenstein) oder Rastwaggon Rupprechtstegen (Bahnhof 3, 91235 Hartenstein)
Unterwegs im südlichen Fichtelgebirge
Diese Route liegt eigentlich nicht mehr in der Nürnberger Region, ist aber für Wanderfreunde aus der Region gut erreichbar. Die VGN bringt dich per Regionalzug in etwa einer Stunde von Nürnberg dorthin. Du musst nicht viele Höhenmeter aufsteigen, Trittsicherheit ist aber dennoch teilweise erforderlich. Die Tour beginnt am Bahnhof in Kirchenlaibach. Durch den Ort und dann zwischen Feldern hindurch gelangst du in einen Wald.
Unterwegs kommst du zu einem imposanten Steinkreuz aus Sandstein. Es markierte früher die Grenze zwischen dem fränkischen Radenzgau und dem Nordgau. Hier findest du auch eine Hütte, in der du Brotzeit machen kannst.
Später hast du vom Fenkenseeser Berg einen tollen Blick ins Fichtelgebirge und zum Gipfel des Rauhen Kulm. Gegen Ende der Wanderung führt dich der schmale Guggiweg an einem steilen Hang oberhalb der Warmen Steinach entlang. Hierfür solltest du trittsicher sein. Falls es matschig oder glatt ist, kannst du aber auch im Tal weiterwandern: Über Rosenhammer und die Warmensteinacher Straße kommst du ebenfalls nach Weidenberg.
- Tourstart: Bahnhof Kirchenlaibach (Linie RE 31, RE 33, RE 34)
- Tourende: Bahnhof Weidenberg (Linie RB 34 )
- Dauer: ca. 3,5 Stunden
- Länge: ca. 14 Kilometer
- Sehenswert: Ausblick aufs Fichtelgebirge, historisches Steinkreuz
- Einkehren: Schutzhütte am Steinkreuz (Brotzeit mitbringen!)
Mit der S-Bahn zur Wolfsschlucht und Teufelskirche
Dies ist eine tolle Wanderung, die du von Nürnberg aus mit der S-Bahn machen kannst. Ganz stadtnah und doch wild und abenteuerlich. Sie führt dich durch Schluchten, die besonders im Winter beeindruckend sind. Der Weg ist überwiegend flach, aber teilweise ein unbefestigter Waldpfad. Vor allem in den Schluchten ist Konzentration und Trittsicherheit gefragt. Komoot stuft die Tour daher als schwer ein. Du brauchst auf jeden Fall rutschsichere, feste Schuhe.
Von der S-Bahn-Haltestelle Ochsenbruck startest du in Richtung Rummelsberg und wanderst nach Altenthann. Hinter Wallersberg kannst du den Abstecher in die Wolfsschlucht nehmen. Im Sommer findest du hier einen Wasserfall, im Winter, bei entsprechenden Temperaturen, tolle Eisgebilde. Weiter führt dich der Weg an der Sophienquelle vorbei. Diese sehenswerte barocke Quelleneinfassung ähnelt mit ihren Treppen einem Amphitheater. Ein Nürnberger Patrizier ließ sie 1720 zu Ehren seiner Ehefrau bauen. Du kommst nun nach Grünsberg, wo du ein Schloss bewundern kannst.
Kurz hinter dem Ort befindet sich der Eingang in die Schlucht Teufelskirche. Die Sandsteinschlucht ist immer beeindruckend, mit und ohne Eiszapfen. Willst du den schmalen Weg - vor allem bei entsprechend schlechtem Wetter - lieber umgehen, wanderst du oberhalb der Schlucht entlang. In der Wallensteinstadt Altdorf findest du schließlich mehrere Möglichkeiten, zum Abschluss einzukehren.
- Tourstart: Bahnhof Ochsenbruck (Linie S2 ab Nürnberg)
- Tourende: Bahnhof Altdorf (Linie S3)
- Dauer: ca. 4 Stunden
- Länge: ca. 14 Kilometer
- Sehenswert: Wolfsschlucht, Schloss Grünsberg (Grünsberger Str., 90518 Altdorf b. Nürnberg), Sophienquelle, Teufelskirche
- Einkehren: in Altenthann, Grünsberg und Altdorf zahlreiche Gaststätten
Moritzberg und klingender Wasserfall
Bei dieser Wanderung besteigst du den als "Nürnberger Hausberg" bekannten Moritzberg. Der Moritzberg befindet sich im Osten von Nürnberg und ist das Tor zur Fränkischen Schweiz.
Von der Busstation Oberhaidelbach/Hauptstrasse wanderst du aus dem Ort hinaus nach Pötzling. Dann geht es durch den Wald und hinauf auf den Moritzberg. Unterwegs ergeben sich immer wieder Ausblicke auf Nürnberg, Schönberg, zur Feste am Rothenberg oder nach Engelthal. Auf dem Gipfel findest du die Moritzbergkapelle, einen Aussichtsturm und den Berggasthof Moritzberg zum Einkehren.
Auf deinem Abstieg in Richtung Ottensoos kommst du am "Klingenden Wasserfall" vorbei. Hier wird der Hüttenbach, ein Zufluss der Pegnitz, zu einem 5 Meter hohen Wasserfall. Der ist ganzjährig sehenswert. In kalten Wintern aber besonders: Denn dann bildet sich ein Eiszapfenvorhang, der im Wind Töne erzeugt, die ihm seinen Namen gaben. In Ottensoos kannst du einen Besuch im Kulturbahnhof mit Kunstmuseum machen.
- Tourstart: Busstation Oberhaidelbach/Hauptstrasse (Buslinie 331)
- Tourende: Bahnhof Ottensoos (Linie S1)
- Dauer: ca. 4 Stunden
- Länge: ca. 14 Kilometer
- Sehenswert: Klingender Wasserfall, Kulturbahnhof Ottensoos (Bahnhofstraße 11, 91242 Ottensoos)
- Einkehren: Berggasthof Moritzberg
Aufs Walberla
Die beiden Gipfel der Ehrenbürg, das Walberla im Norden und der Rodenstein im Süden, sind etwa 750 Meter voneinander entfernt. Die meisten fränkischen Wanderer waren wohl schon einmal auf dem Walberla. Bekannt ist das Walberlafest im Mai. Es lohnt sich, die Gegend auch einmal im Winter zu besuchen. Dann empfiehlt sich allerdings Trittsicherheit und festes Schuhwerk.
Die Tour startet vom Bahnhof Pinzberg (Achtung: Bedarfshalt!) über Elsenberg und Dobenreuth nach Schlaifhausen. Allmählich gehst du dann immer mehr bergauf. Zum Rodenstein hinauf wird es teilweise steil. Der Rodenstein (532 Meter) steht übrigens unter Naturschutz. Vom Gipfel hast du einen schönen Blick hinüber zum Walberla mit der Kapelle.
Auf deinem Weg zum Walberla kommst du am Keltischen Wall vorbei. Hier wurde ein Stück keltische Ringwallanlage rekonstruiert. Schautafeln erklären dir einiges dazu. Die Walburgis-Kapelle auf dem Walberla gab vermutlich dem Berg seinen Namen. Von hier aus hast du auch nochmal eine schöne Aussicht. Du steigst schließlich in Richtung Norden ab und beendest deine Tour in Kirchehrenbach.
- Tourstart: Bahnhof Pinzberg (R22 ab Forchheim)
- Tourende: Bahnhof Kirchehrenbach (R22)
- Dauer: ca. 3 Stunden, 15 Minuten
- Länge: ca. 11 Kilometer
- Sehenswert: Panorama Fränkische Schweiz, Keltischer Wall, Kapelle St. Walpurgis
- Einkehren: mehrere Gaststätten in Kirchehrenbach
Fazit - alle Ausgangspunkte kannst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen
Für die hier vorgestellten Wanderungen musst du jeweils mindestens 3 bis 4 Stunden einplanen. Es sind also keine Spaziergänge, sondern Wandertouren, die etwas Ausdauer verlangen. Die Ausgangspunkte aller Routenvorschläge sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen: Fahre mit S-Bahn, Bussen oder Regionalzügen der VGN an und starte gleich deine Wanderung.
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