Am Samstagabend kam es in der Brunnenstraße zu einem Zwischenfall, bei dem mehrere Anwohner, allesamt ukrainische Staatsangehörige, beteiligt waren. Ein 35-Jähriger erlitt dabei schwere Verletzungen durch ein Messer, heißt es von dem Polizeipräsidium Unterfranken zu dem Fall. 

Drei Tatverdächtige wurden festgenommen - einer von ihnen durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei. Mitteilung über den Zwischenfall Um 19.35 Uhr erhielt die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Information über eine körperliche Auseinandersetzung in einem Wohnhaus in der Brunnenstraße.

Mann erleidet Stichverletzungen - SEK nimmt Tatverdächtigen fest

Mehrere Streifenwagen der Polizeiinspektion Marktheidenfeld sowie benachbarter Dienststellen eilten daraufhin zum Tatort. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich alle Beteiligten zunächst im Haus verbarrikadiert, sodass die Beamten das Gebäude betreten mussten. Dabei entdeckten sie einen 35-Jährigen mit Stichverletzungen, der vom Notarzt behandelt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge griffen drei Tatverdächtige den 35-Jährigen an.

Der 31-jährige Hauptverdächtige soll dann mit einem Messer auf ihn eingestochen haben. Tatverdächtige noch am Abend festgenommen Die beiden weiteren mutmaßlichen Täter, im Alter von 36 und 37 Jahren, konnten von der Polizei rasch identifiziert und festgenommen werden.

Der 31-jährige Hauptverdächtige flüchtete in seine Wohnung in der Nachbarschaft und wurde gegen 01:00 Uhr von einem SEK ohne Widerstand festgenommen. Es gab keine weiteren Verletzten. Die Polizei war mit einer großen Anzahl an Einsatzkräften vor Ort und erhielt Unterstützung von Kollegen aus dem nahegelegenen Baden-Württemberg.

Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die allgemeine Bevölkerung. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft befinden sich trotz der schnellen Festnahmen noch in einem frühen Stadium. Derzeit liegt der Fokus auf den Hintergründen und dem genauen Ablauf des Tathergangs.