Flitzeflink tänzelt der Modellhubschrauber um die lila Rauchwolke, die vom Boden aufsteigt. Erik Fischer aus dem Mainleuser Ortsteil Rothwind lässt seinen Flieger derart durch die Lüfte wirbeln, dass den Zuschauern schon beim Blick Richtung Himmel schwindelig wird. Der 17-Jährige zeigt Kunstflug par excellence. Immer wieder wippt der Helikopter "Goblin 700" von Sab in Schräglage auf und ab, was man in der Fachsprache "Tic Toc" nennt. Beim Funnel beschreibt der Flieger in der Luft eine trichterförmige Rotationsbewegung. Die Vorführungen des jungen Piloten aus dem Mainleuser Land sind einer der Hingucker beim Schauflugtag der Segelfluggruppe "Kordigast" Burgkunstadt, die am Sonntagnachmittag auf dem Kaltenreuther Flugplatz bei Burgkunstadt Hunderte von Besuchern in ihren Bann ziehen.
Den Einfall mit der Rauchpatrone hatte sein drei Jahre älterer Freund Daniel Götz aus Kulmbach. "Ein Video im Internet hatte mich auf die Idee gebracht. Eriks Flugkünste sollten aus der Masse der Darbietungen hervorstechen." Das ist dem 20-Jährigen, der in der Modellfluggruppe Stadtsteinach fliegt, gelungen. Ohne Fischers Können wäre der Effekt jedoch nutzlos verpufft. "Vor allem im Winter verbringe ich viel Zeit am Helikoptersimulator meines Rechners", erzählt der Jungpilot, der bei der Segelfluggruppe "Kordigast" Mitglied ist. Doch nicht nur Übung macht den Meister. "Beim Kunstflug sind Konzentration und eine gute Reaktionszeit entscheiden, wenn man gute Ergebnisse erzielen will", betont der 17-Jährige, der im nächsten Jahr auch bei Wettbewerben antreten will.
Insgesamt 27 Piloten aus ganz Süddeutschland und Thüringen zeigen auf der Kaltenreuther Hochebene unweit des Weilers gleichen Namens ihre Künste. Nicht nur Vorsitzender Werner Hahn und die beiden Bürgermeister aus Altenkunstadt (Robert Hümmer) und Burgkunstadt (Christine Frieß, beide CSU) begrüßen die Besuchern, sondern auch Pilot Rudolf Mager aus Weismain. Er lässt einen Propellerflieger mit dem Banner "Herzlich willkommen" durch die Lüfte sausen.
Ein leichter Wind weht über das Gelände. "Für Kunstflüge ist es ein bisschen böig", kommentiert Lokalmatador Roy Schneider aus Burgkunstadt die äußeren Bedingungen. Sein 3D-Helikopter "Logo 600" fliege unruhig, beschreibt er die Auswirkungen auf seinen Flieger. "Bei solchen Verhältnissen ist aktives Gegensteuern angesagt", lautet das Rezept des Burgkunstadter Piloten.
In den vergangenen Jahren hatte Heinz Dieter Heberlein aus Bayreuth, in Fliegerkreisen besser bekannt als "Hebs", mit kundigen und launigen Kommentaren durch das Programm des Schauflugtages geführt. In die Fußstapfen des verstorbenen Modellflugexperten trat gekonnt Kassier Detlef Thorwesten von der Segelfluggruppe "Kordigast" Burgkunstadt. "Das war eine sagenhaft butterweiche Landung!", beglückwünscht er Konrad Mederer aus Altdorf bei Nürnberg. Wie kriegt man eine solche hin? "Man muss das Höhenruder ganz vorsichtig bedienen", erklärt der Gelobte, der eine "Zlin Z50", ein tschechisches Kunstflugmodell, durch die Lüfte gesteuert hat.
Ein besonderes Kunststück gelingt Georg Hopf aus Lauf bei Nürnberg: Er lässt sein Propellerflugzeug "Extra 230" senkrecht in der Luft stehen. Wenn ein Flieger nur durch seinen eigenen Antrieb in der Senkrechten gehalten wird, ohne dass er steigt, dann nennt man das in Fliegerkreisen Torquen.
Ungeduldig warten die kleinen Besucher auf das Eintreffen der Bonbonbomber. Als diese dann ihre süße Fracht über das Gelände abwerfen, gibt es für sie kein Halten mehr. Die großen Besucher hingegen freuen sich auf das Eintreffen eines mehrfachen Weltmeisters im Modellfliegen: Wolf Fickenscher aus Neuses am Main. Er lässt seinen "Henseleit-Helikopter" sanft schweben und blitzschnell durch die Lüfte sausen. "Mit einem solchen Modell wurde der Geschwindigkeitsweltrekord von 290 Stundenkilometer für Modellhubschrauber aufgestellt", erklärt der Pilot, der beim Schauflugtag schnell, aber nicht ganz so schnell unterwegs ist.
Gefragt sind Konzentration und Reaktion
Den Einfall mit der Rauchpatrone hatte sein drei Jahre älterer Freund Daniel Götz aus Kulmbach. "Ein Video im Internet hatte mich auf die Idee gebracht. Eriks Flugkünste sollten aus der Masse der Darbietungen hervorstechen." Das ist dem 20-Jährigen, der in der Modellfluggruppe Stadtsteinach fliegt, gelungen. Ohne Fischers Können wäre der Effekt jedoch nutzlos verpufft. "Vor allem im Winter verbringe ich viel Zeit am Helikoptersimulator meines Rechners", erzählt der Jungpilot, der bei der Segelfluggruppe "Kordigast" Mitglied ist. Doch nicht nur Übung macht den Meister. "Beim Kunstflug sind Konzentration und eine gute Reaktionszeit entscheiden, wenn man gute Ergebnisse erzielen will", betont der 17-Jährige, der im nächsten Jahr auch bei Wettbewerben antreten will. Insgesamt 27 Piloten aus ganz Süddeutschland und Thüringen zeigen auf der Kaltenreuther Hochebene unweit des Weilers gleichen Namens ihre Künste. Nicht nur Vorsitzender Werner Hahn und die beiden Bürgermeister aus Altenkunstadt (Robert Hümmer) und Burgkunstadt (Christine Frieß, beide CSU) begrüßen die Besuchern, sondern auch Pilot Rudolf Mager aus Weismain. Er lässt einen Propellerflieger mit dem Banner "Herzlich willkommen" durch die Lüfte sausen.
Aktives Steuern gegen den Wind
Ein leichter Wind weht über das Gelände. "Für Kunstflüge ist es ein bisschen böig", kommentiert Lokalmatador Roy Schneider aus Burgkunstadt die äußeren Bedingungen. Sein 3D-Helikopter "Logo 600" fliege unruhig, beschreibt er die Auswirkungen auf seinen Flieger. "Bei solchen Verhältnissen ist aktives Gegensteuern angesagt", lautet das Rezept des Burgkunstadter Piloten.
Launige Kommentare
In den vergangenen Jahren hatte Heinz Dieter Heberlein aus Bayreuth, in Fliegerkreisen besser bekannt als "Hebs", mit kundigen und launigen Kommentaren durch das Programm des Schauflugtages geführt. In die Fußstapfen des verstorbenen Modellflugexperten trat gekonnt Kassier Detlef Thorwesten von der Segelfluggruppe "Kordigast" Burgkunstadt. "Das war eine sagenhaft butterweiche Landung!", beglückwünscht er Konrad Mederer aus Altdorf bei Nürnberg. Wie kriegt man eine solche hin? "Man muss das Höhenruder ganz vorsichtig bedienen", erklärt der Gelobte, der eine "Zlin Z50", ein tschechisches Kunstflugmodell, durch die Lüfte gesteuert hat.Ein besonderes Kunststück gelingt Georg Hopf aus Lauf bei Nürnberg: Er lässt sein Propellerflugzeug "Extra 230" senkrecht in der Luft stehen. Wenn ein Flieger nur durch seinen eigenen Antrieb in der Senkrechten gehalten wird, ohne dass er steigt, dann nennt man das in Fliegerkreisen Torquen.