Fünf Jahre Studium in Theologie und drei Jahre Ausbildung in Bad Staffelstein liegen hinter Pastoralassistentin Susanne Lindner. Nun darf sie sich nach ihrer erfolgreich abgelegten Prüfung Pastoralreferentin nennen. Mit dem Ende ihrer Ausbildung endet auch ihre Zeit in Bad Staffelstein und in Kürze heißt es für sie Abschied nehmen.
Lindner wird offiziell zum 1. September ihre neue Arbeitsstelle in Seßlach antreten. Diese Stelle wurde ihr von ihrem Arbeitgeber, der Erzdiözese Bamberg, zugewiesen. Susanne Lindner fühlte sich hier im Pfarreienverband sehr wohl. Viele in den Pfarreien tätige Menschen und Staffelsteiner Bürger hat sie in ihr Herz geschlossen. Auch mit Pastoralreferent Josef Ellner verstand sie sich auf Anhieb sehr gut. "Ich konnte viel von ihm lernen und wir ergänzten uns sehr gut", sagt Lindner.
Etwa die Hälfte ihrer Zeit in Bad Staffelstein investierte die junge Frau in ihre Ausbildung. So nahm sie an Seminaren in kirchlichen Bildungshäusern in Bamberg, Würzburg oder zum Beispiel auch in Cham teil. Einen wichtigen Teil ihrer Ausbildung nahm die Projektgruppe "Wir haben Sp(i)rit" in Anspruch. Dabei traf sich sie sich mit einem Mann und fünf Frauen aus Bad Staffelstein und Stublang, um mit ihnen über ihren Glauben zu reden und zusammen drei Gottesdienste vorzubereiten und durchzuführen. Den Rest ihrer Zeit bereitete sie junge Menschen auf ihre Firmung vor, hielt Beerdigungen ab oder unterrichtete das Fach Religion in der Adam-Riese-Schule. Auch die Arbeit in der Ökumene und bei der Kur- und Urlauberseelsorge bereiteten ihr viel Spaß.
Dabei entwickelten sich u. a. auch theologische Gespräche mit den evangelischen Pfarrern, die für sie sehr interessant waren. Die Ökumene sieht die Theologin für die Zukunft als sehr wichtig an, denn "Vielfalt belebt die Kirche", betont sie. Eines ist Lindner in ihrer dreijährigen Zeit in Bad Staffelstein schnell aufgefallen: Die Menschen im Gottesgarten haben viel Lebensfreude. Ein Grund dafür sieht sie in der Möglichkeit zum regen Austausch, sei es auf Festen oder in den vielen Vereinen. Auch die Nähe zur Basilika Vierzehnheiligen und die Landschaft im Gottesgarten am Obermain könnten ein Grund für die Lebensfreude der Menschen sein, erzählte sie.
Eines bringt Susanne Lindner noch heute zum Schmunzeln: Mit der Tatsache, dass eine Frau als Pastoralassistentin im Staffelsteiner Pfarreienverbund arbeitet, waren einige Gläubige anfangs überfordert. "Die Leute konnten teils nichts damit anfangen, dass eine Frau in der Kirche arbeitet", erzählt sie. Es bereitete ihr dabei auch Spaß, die Leute positiv zu irritieren. "Mit der Zeit entwickelten sich gerade zu diesen Personen tiefgehende Gespräche", sagte Lindner. "Manchmal ging es diskussionsmäßig ganz schön zur Sache."
Besonders bei Beerdigungen sieht Lindner einen Sinn in ihrer Arbeit. "Für die Hinterbliebenen ist es nichts Schönes. Sie befinden sich in einem Ausnahmezustand. Gerade da ist die Seelsorge wichtig, damit die Angehörigen in Würde Abschied nehmen können", so die 29-Jährige.
Natürlich gab es für sie nicht nur positive Begegnungen und Gespräche. "Da darf man nichts persönlich nehmen. Kirche besteht aus Menschen mit all "ihren Stärken und Schwächen", betont sie. Der Abschied von Bad Staffelstein fällt ihr nicht leicht: "Es war grandios hier." Allerdings freut sie sich in Seßlach auf ihre neuen Aufgaben. Ein Ziel von ihr ist es dabei, Gemeindemitglieder zur Gestaltung einer lebendigen Pfarrgemeinde nicht zu rekrutieren, sondern jeden dazu zu motivieren, das zu tun, was er oder sie am besten kann und somit "der Kirche ein Gesicht zu geben".
Lindner wird offiziell zum 1. September ihre neue Arbeitsstelle in Seßlach antreten. Diese Stelle wurde ihr von ihrem Arbeitgeber, der Erzdiözese Bamberg, zugewiesen. Susanne Lindner fühlte sich hier im Pfarreienverband sehr wohl. Viele in den Pfarreien tätige Menschen und Staffelsteiner Bürger hat sie in ihr Herz geschlossen. Auch mit Pastoralreferent Josef Ellner verstand sie sich auf Anhieb sehr gut. "Ich konnte viel von ihm lernen und wir ergänzten uns sehr gut", sagt Lindner.
Etwa die Hälfte ihrer Zeit in Bad Staffelstein investierte die junge Frau in ihre Ausbildung. So nahm sie an Seminaren in kirchlichen Bildungshäusern in Bamberg, Würzburg oder zum Beispiel auch in Cham teil. Einen wichtigen Teil ihrer Ausbildung nahm die Projektgruppe "Wir haben Sp(i)rit" in Anspruch. Dabei traf sich sie sich mit einem Mann und fünf Frauen aus Bad Staffelstein und Stublang, um mit ihnen über ihren Glauben zu reden und zusammen drei Gottesdienste vorzubereiten und durchzuführen. Den Rest ihrer Zeit bereitete sie junge Menschen auf ihre Firmung vor, hielt Beerdigungen ab oder unterrichtete das Fach Religion in der Adam-Riese-Schule. Auch die Arbeit in der Ökumene und bei der Kur- und Urlauberseelsorge bereiteten ihr viel Spaß.
"Vielfalt belebt die Kirche"
Dabei entwickelten sich u. a. auch theologische Gespräche mit den evangelischen Pfarrern, die für sie sehr interessant waren. Die Ökumene sieht die Theologin für die Zukunft als sehr wichtig an, denn "Vielfalt belebt die Kirche", betont sie. Eines ist Lindner in ihrer dreijährigen Zeit in Bad Staffelstein schnell aufgefallen: Die Menschen im Gottesgarten haben viel Lebensfreude. Ein Grund dafür sieht sie in der Möglichkeit zum regen Austausch, sei es auf Festen oder in den vielen Vereinen. Auch die Nähe zur Basilika Vierzehnheiligen und die Landschaft im Gottesgarten am Obermain könnten ein Grund für die Lebensfreude der Menschen sein, erzählte sie.Eines bringt Susanne Lindner noch heute zum Schmunzeln: Mit der Tatsache, dass eine Frau als Pastoralassistentin im Staffelsteiner Pfarreienverbund arbeitet, waren einige Gläubige anfangs überfordert. "Die Leute konnten teils nichts damit anfangen, dass eine Frau in der Kirche arbeitet", erzählt sie. Es bereitete ihr dabei auch Spaß, die Leute positiv zu irritieren. "Mit der Zeit entwickelten sich gerade zu diesen Personen tiefgehende Gespräche", sagte Lindner. "Manchmal ging es diskussionsmäßig ganz schön zur Sache."
Besonders bei Beerdigungen sieht Lindner einen Sinn in ihrer Arbeit. "Für die Hinterbliebenen ist es nichts Schönes. Sie befinden sich in einem Ausnahmezustand. Gerade da ist die Seelsorge wichtig, damit die Angehörigen in Würde Abschied nehmen können", so die 29-Jährige.
Natürlich gab es für sie nicht nur positive Begegnungen und Gespräche. "Da darf man nichts persönlich nehmen. Kirche besteht aus Menschen mit all "ihren Stärken und Schwächen", betont sie. Der Abschied von Bad Staffelstein fällt ihr nicht leicht: "Es war grandios hier." Allerdings freut sie sich in Seßlach auf ihre neuen Aufgaben. Ein Ziel von ihr ist es dabei, Gemeindemitglieder zur Gestaltung einer lebendigen Pfarrgemeinde nicht zu rekrutieren, sondern jeden dazu zu motivieren, das zu tun, was er oder sie am besten kann und somit "der Kirche ein Gesicht zu geben".