Einer, der das Maintal ebenso gut kennt wie den Baunach- und den Itzgrund, der weiß, wo es auf den Jurahöhen besonders schön ist und der ausgedehnte Tagestouren bis ins Coburger Land unternimmt, ist Johannes Weidner. Der 39-Jährige radelt jedoch nicht mit dem Rennrad oder Mountainbike durch Franken, sondern mit einem Handbike, einem speziellen Dreirad. Seit einem schweren Unfall 1998 ist er querschnittsgelähmt.
Johannes Weidner nahm sein Leben in die Hand und machte aus der gegebenen Situation das Beste. Er entdeckte das Handbike als Sportgerät für sich und begann, damit zu trainieren. Zu Hause in Franken hält er sich durch regelmäßiges Training fit für die nationalen und internationalen Handbike-Citymarathons, an denen er teilnimmt.
Damit es nicht langweilig wird, wechselt er die Routen. Sein Wohnort Zapfendorf ist als Ausgangspunkt ideal. Von hier aus bieten sich Strecken durchs Maintal ebenso an wie Touren durch den Baunach- und den Itzgrund sowie durch die Fränkische Schweiz. "Der Itzgrund ist das A und O", sagt er, denn dort lasse es sich gut fahren. Sowohl auf dem Radweg - der ehemaligen Bahntrasse von Breitengüßbach über Rattelsdorf, Kaltenbrunn und Seßlach nach Dietersdorf -, aber auch auf der parallel zur B 4 verlaufenden Gemeindeverbindungsstraße von Rattelsdorf über Höfen, Freudeneck, Zaugendorf, Mürsbach, Gleusdorf, Hemmendorf, Recheldorf und Untermerzbach. "Allein Mürsbach zu durchfahren, ist immer gut", lobt er das malerische Dorf mit den vielen Fachwerkhäusern. "Der Radweg durch den Itzgrund ist eine schöne Strecke zum Kilometersammeln."
Reizvolle Tour durchs Maintal
Viel weiter ist hingegen die Landschaft im Maintal, die Strecke sei ebenso reizvoll. Von Zapfendorf fährt Johannes Weidner gern über Ebensfeld und Nieder au nach Bad Staffelstein. Rast macht er nicht, obwohl mehrere Brauereien und Gaststätten auf der Strecke liegen: "Ich powere durch; wenn ich raste, dann roste ich", ist seine Devise.
Von Bad Staffelstein aus böten sich mehrere Möglichkeiten, erzählt er. Manchmal fahre er von hier aus über Romansthal und Vierzehnheiligen, ein andermal direkt nach Lichtenfels. In Lichtenfels habe er dann wieder etliche Möglichkeiten - etwa über die Karolinenhöhe und Trieb nach Hochstadt, oder gleich in Richtung Sonnefeld.
Am liebsten mag Johannes Weidner den Sommer, den Geruch des frisch gemähten Grases, das von den Bauern zum Silieren gebracht wird. In dieser Jahreszeit ist er täglich draußen zum Trainieren, und sicher ist er vielen Menschen schon aufgefallen mit seinem Handbike mit der langen Antenne und dem orangefarbenen Wimpel.
Schweißtreibende Jura-Tour
Johannes Weidner fährt aber nicht nur im Tal, auch bergige Strecken bewältigt er mit der Muskelkraft seiner Oberarme. Von Zapfendorf führt eine landschaftlich reizvolle Tour über Scheßlitz und den Würgauer Berg nach Modschiedel sowie übers Kleinziegenfelder Tal zurück an den Obermain. Das sei natürlich "eine anspruchsvolle Strecke mit vielen Höhenmetern drin", sagt er. Oft seien auf diesen Straßen jedoch Motorräder unterwegs, weshalb Radfahrer sehr vorsichtig sein sollten.
Von Scheßlitz aus biete sich aber auch die Rückfahrt über den Radweg auf der ehemaligen Eisenbahntrasse über Straß- und Wiesengiech nach Drosendorf sowie über Merkendorf, Zückshut und Breitengüßbach an. Auch auf diesen beiden Routen finden sich etliche Brauereien und Gasthöfe, die zur Einkehr einladen.
Eine weitere ehemalige Bahnstrecke, die zum Radweg umgewandelt wurde, führt von Strullendorf über Burgebrach nach Ebrach. Johannes Weidner ist auf diesem Weg ebenfalls gern unterwegs, doch angesichts der Entfernung gehört sie nicht zu den Hausstrecken des Zapfendorfers.
Wünschenswert wäre der Radweg-Lückenschluss zwischen Kemmern und Breitengüßbach, sagt er, denn hier müssten Radler entweder auf der Straße fahren, oder den Umweg über einen geschotterten Feldweg in Kauf nehmen. Außerdem fehle ein ordentlicher Radweg von Zapfendorf nach Breitengüßbach. Auch hier seien die Radfahrer aufs Benutzen der Straße angewiesen, oder müssen auf weit außen herum führende Flurbereinigungswege und holprige Feldwege ausweichen.
Eines seiner Lieblingsziele ist Kloster Banz: "Wennst dich da hoch quälst, hast aber auf der anderen Seite eine schöne Abfahrt." Auf der Anhöhe zwischen Unnersdorf und Nedensdorf genießt er den Blick auf die Staffelsteiner Seenplatte und den Staffelberg. Ähnlich überwältigend sei der Blick von der Hochebene bei Birkach und Neudorf aufs Maintal, das gerade jetzt mit seinen bunten Rapsfeldern eine Augenweide sei.
Johannes Weidner nahm sein Leben in die Hand und machte aus der gegebenen Situation das Beste. Er entdeckte das Handbike als Sportgerät für sich und begann, damit zu trainieren. Zu Hause in Franken hält er sich durch regelmäßiges Training fit für die nationalen und internationalen Handbike-Citymarathons, an denen er teilnimmt.
Damit es nicht langweilig wird, wechselt er die Routen. Sein Wohnort Zapfendorf ist als Ausgangspunkt ideal. Von hier aus bieten sich Strecken durchs Maintal ebenso an wie Touren durch den Baunach- und den Itzgrund sowie durch die Fränkische Schweiz. "Der Itzgrund ist das A und O", sagt er, denn dort lasse es sich gut fahren. Sowohl auf dem Radweg - der ehemaligen Bahntrasse von Breitengüßbach über Rattelsdorf, Kaltenbrunn und Seßlach nach Dietersdorf -, aber auch auf der parallel zur B 4 verlaufenden Gemeindeverbindungsstraße von Rattelsdorf über Höfen, Freudeneck, Zaugendorf, Mürsbach, Gleusdorf, Hemmendorf, Recheldorf und Untermerzbach. "Allein Mürsbach zu durchfahren, ist immer gut", lobt er das malerische Dorf mit den vielen Fachwerkhäusern. "Der Radweg durch den Itzgrund ist eine schöne Strecke zum Kilometersammeln."
Reizvolle Tour durchs Maintal
Viel weiter ist hingegen die Landschaft im Maintal, die Strecke sei ebenso reizvoll. Von Zapfendorf fährt Johannes Weidner gern über Ebensfeld und Nieder au nach Bad Staffelstein. Rast macht er nicht, obwohl mehrere Brauereien und Gaststätten auf der Strecke liegen: "Ich powere durch; wenn ich raste, dann roste ich", ist seine Devise.
Von Bad Staffelstein aus böten sich mehrere Möglichkeiten, erzählt er. Manchmal fahre er von hier aus über Romansthal und Vierzehnheiligen, ein andermal direkt nach Lichtenfels. In Lichtenfels habe er dann wieder etliche Möglichkeiten - etwa über die Karolinenhöhe und Trieb nach Hochstadt, oder gleich in Richtung Sonnefeld.
Am liebsten mag Johannes Weidner den Sommer, den Geruch des frisch gemähten Grases, das von den Bauern zum Silieren gebracht wird. In dieser Jahreszeit ist er täglich draußen zum Trainieren, und sicher ist er vielen Menschen schon aufgefallen mit seinem Handbike mit der langen Antenne und dem orangefarbenen Wimpel.
Schweißtreibende Jura-Tour
Johannes Weidner fährt aber nicht nur im Tal, auch bergige Strecken bewältigt er mit der Muskelkraft seiner Oberarme. Von Zapfendorf führt eine landschaftlich reizvolle Tour über Scheßlitz und den Würgauer Berg nach Modschiedel sowie übers Kleinziegenfelder Tal zurück an den Obermain. Das sei natürlich "eine anspruchsvolle Strecke mit vielen Höhenmetern drin", sagt er. Oft seien auf diesen Straßen jedoch Motorräder unterwegs, weshalb Radfahrer sehr vorsichtig sein sollten.
Von Scheßlitz aus biete sich aber auch die Rückfahrt über den Radweg auf der ehemaligen Eisenbahntrasse über Straß- und Wiesengiech nach Drosendorf sowie über Merkendorf, Zückshut und Breitengüßbach an. Auch auf diesen beiden Routen finden sich etliche Brauereien und Gasthöfe, die zur Einkehr einladen.
Eine weitere ehemalige Bahnstrecke, die zum Radweg umgewandelt wurde, führt von Strullendorf über Burgebrach nach Ebrach. Johannes Weidner ist auf diesem Weg ebenfalls gern unterwegs, doch angesichts der Entfernung gehört sie nicht zu den Hausstrecken des Zapfendorfers.
Wünschenswert wäre der Radweg-Lückenschluss zwischen Kemmern und Breitengüßbach, sagt er, denn hier müssten Radler entweder auf der Straße fahren, oder den Umweg über einen geschotterten Feldweg in Kauf nehmen. Außerdem fehle ein ordentlicher Radweg von Zapfendorf nach Breitengüßbach. Auch hier seien die Radfahrer aufs Benutzen der Straße angewiesen, oder müssen auf weit außen herum führende Flurbereinigungswege und holprige Feldwege ausweichen.
Eines seiner Lieblingsziele ist Kloster Banz: "Wennst dich da hoch quälst, hast aber auf der anderen Seite eine schöne Abfahrt." Auf der Anhöhe zwischen Unnersdorf und Nedensdorf genießt er den Blick auf die Staffelsteiner Seenplatte und den Staffelberg. Ähnlich überwältigend sei der Blick von der Hochebene bei Birkach und Neudorf aufs Maintal, das gerade jetzt mit seinen bunten Rapsfeldern eine Augenweide sei.