Elektromobilität ist in aller Munde, aber auf der Straße noch wenig verbreitet. Das möchte man nun auch in Altenkunstadt ändern. Dritte Bürgermeisterin Almut Schumann (SPD) regte bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend an, auf dem Rewe-Parkplatz eine Ladestation für Elektroautos einzurichten. Für Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) wäre das ein idealer Standort: "Während das Fahrzeug tankt, könnte der Fahrer einkaufen oder einen Kaffee trinken." Zugleich erinnerte er daran, dass es bereits Überlegungen gegeben habe, am Rathaus und am Röhriger Kreisel Ladestationen zu errichten. "Sie wurden leider abgelehnt."
"Eine im Ort sollte man auf jeden Fall haben", verlieh die Sozialdemokratin ihrem Ansinnen Nachdruck. "Ist überhaupt ein Bedarf vorhanden?", fragte sich Thorsten Schmidtke von den Jungen Bürgern (JB). "Wenn keine Tankstellen vorhanden sind, werden auch keine Elektromobile gekauft", gab ihm Karlheinz Hofmann (SPD) kontra.
Auch wenn es sich um ein Privatgrundstück handele, werden Kosten an der Gemeinde hängen bleiben, meinte der Bürgermeister. Dem widersprach Walter Limmer: Dem Bau von Ladestationen auf nicht öffentlichem Grund sollte man der Wirtschaft überlassen.
Gunther Czepera (CSU) schlug vor, im Rahmen der Erweiterung der Raiffeisenbank-Hauptstelle in Altenkunstadt eine Stromtankstelle zu bauen. Sein Fraktionskollege Edwin Jungkuntz (CSU) plädierte dafür, eine Schnellladestation aufzustellen. Georg Deuerling von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO) machte darauf aufmerksam, dass in Lichtenfels Ladestationen als Dauerparkplätze missbraucht würden. Darauf sollte man nach der Aufstellung einer Stromtankstelle achten.
Karl-Heinz Hofmann unterbreitete zwei Vorschläge, die moderne Technologien betreffen. Am Rathaus und bei der Evangelischen Kirche sollten öffentliche drahtlose Internetzugangspunkte, sogenannte Hotspots errichtet werden. Im Rathaus sollte eine Bezahlung mit EC-Karten möglich sein. Hümmer versicherte, die beiden Punkte im Auge zu behalten.
Entlang der Staatsstraße 2191 soll von Woffendorf in Richtung Röhrig ein Gewerbegebiet erschlossen werden. Groß getan hat sich bislang nichts. Die Kosten für ein Werbeplakat wurden zwar ermittelt, die Aufstellung einer solchen Tafel aber vom Gemeinderat abgelehnt. "Ein Gewerbegebiet muss beworben werden", forderte Frank Novotny von den Sozialen Bürgern (SB) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er machte darauf aufmerksam, dass täglich 8000 Fahrzeuge an dem geplanten Standort vorbeifahren.
Mit einem Plakat allein, sei es nicht getan, gab Jan Riedel (FBO) zu Bedenken. Man müsse tiefer in die Materie einsteigen und zum Beispiel auf Messen Kontakte knüpfen. "Die Verwaltung wird an dem Thema dranbleiben und konkrete Vorschläge machen", versprach der Bürgermeister.
Die CSU will die bei den Bürgern ungebliebte Straßenausbaubeitragssatzung, kurz Strabs genannt, wieder abzuschaffen. Was passiert mit den Bürgern, die bereits gezahlt haben? Kriegen Sie ihr Geld eventuell wieder zurückerstattet? Das fragte sich am Dienstagabend Jan Riedel. Er erinnerte daran, dass im Ortsteil Strössendorf Bürger unterschiedliche und bis zu fünfstellige Beiträge gezahlt hätten. "Das ist ein absoluter Witz", erregte sich der Gemeinderat. Zugleich kündigte er einen Antrag zu diesem Thema an. "Wir müssen abwarten und schauen, was möglich ist", erwiderte Hümmer, der zugleich klarstellte: "Eine gerechte Satzung gibt es nicht."
Holzbretter am Turm der herrenlosen Malzfabrik in Maineck drohen bei windigem Wetter herunterzufallen. Immer wieder muss die örtliche Feuerwehr zu Sicherungseinsätzen ausrücken. Gemeinderat Gunther Czepera machte den Bürgermeister auf die Gefahrenquelle aufmerksam.
Im Zuge der Erweiterung des Baugebietes "Evangelische Kirche" wurde eine Straße mit Wendeplatz gebaut, die nach dem Altenkunstadter Ehrenbürgers Josef Motschmann benannt ist. Die Straßen "An der Wiesenmühle" und "Neumühle" wurden in das Erweiterungsareal hinein verlängert. Einstimmig wurden die drei neugebauten Straßenstrecken zu Ortsstraßen gewidmet.
Der Fußweg zwischen der Straße "An der Wiesenmühle" und der "Josef-Motschmann-Straße" wird zum öffentlichen Fußgängerweg. Der am südöstlichen Rand des Baugebietes liegende Weg, der der Bewirtschaftung der dahinter liegenden landwirtschaftlichen Flächen sowie als Zufahrt zum Anwesen "An der Wiesenmühle 27" dient, wird als öffentlicher Feld- und Waldweg ausgewiesen.
Der Bedarf an Krippenplätzen ist in Altenkunstadt auf 70 gestiegen. Daher sollen 24 neue Plätze an der Kreuzberg-Kita geschaffen werden. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Planer Michael Ronalter dem Gremium ein Konzept für den Bau eines Gebäudes vorgestellt, das über einen barrierefreien Eingangsbereich mit der bestehenden Kita verbunden ist und über einen Aufzug verfügt. Um den Fraktionen Zeit für Beratungen zu geben, hatte man damals den Punkt vertagt.
Am Dienstagabend stellte der Experte eine leicht abgespeckte Version für die zweigruppige Krippe vor. Die förderfähige Fläche wurde von rund 250 Quadratmetern auf 209 Quadratmeter reduziert. Dadurch sinken die Gesamtkosten einschließlich Mehrwertsteuer von 1,6 auf rund 1,4 Millionen Euro. Die Fördersumme bezifferte Ronalter auf 664000 Euro. Somit würde ein gemeindlicher Anteil von 770 000 Euro verbleiben. Das ist für einige im Gremium noch immer eine stolze Summe.
Auf Nachfrage von Walter Limmer bezifferte der Fachmann die Kosten für den Übergang zur bestehenden Kita auf 175 000, die Kosten für den geplanten Aufzug auf 25 000 Euro.
Gabriele Göring (CSU) regte an, einen anderen Standort als Alternative zu prüfen, zum Beispiel den Acker oberhalb der an einem Hang gelegenen Kreuzberg-Kita. "Ich bin nicht gegen den Bau, aber bei 1,4 Millionen Euro sollte man alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen", betonte die Rednerin. Davon hielten sowohl Ronalter als auch Hümmer nicht viel. Es müssten Grundstücksverhandlungen geführt und ein Bebauungsplan erstellt werden. Das koste Zeit und Geld, waren sich beide einig.
Zweiter Bürgermeister Georg Deuerling warf die Frage auf, ob man nicht mit einem direkten Anbau an die bestehende Kita besser fahre als mit einem Übergang. Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff erklärte, dass alles erlaubt sei, was der Schaffung von 24 Plätzen diene. Ungeklärt im Raum stand auch die Frage, ob eine Personalverquickung zwischen der bestehenden Kita und der Krippe möglich ist.
Nach langer Diskussion verständigte man sich darauf, die Entscheidung über die Krippe ein weiteres Mal zu vertagen. In enger Abstimmung mit dem Landratsamt soll geklärt werden, ob es nicht doch noch Alternativen gebe und, ob Personal zwischen den Einrichtungen ausgetauscht werden darf.
"Eine im Ort sollte man auf jeden Fall haben", verlieh die Sozialdemokratin ihrem Ansinnen Nachdruck. "Ist überhaupt ein Bedarf vorhanden?", fragte sich Thorsten Schmidtke von den Jungen Bürgern (JB). "Wenn keine Tankstellen vorhanden sind, werden auch keine Elektromobile gekauft", gab ihm Karlheinz Hofmann (SPD) kontra.
Auch wenn es sich um ein Privatgrundstück handele, werden Kosten an der Gemeinde hängen bleiben, meinte der Bürgermeister. Dem widersprach Walter Limmer: Dem Bau von Ladestationen auf nicht öffentlichem Grund sollte man der Wirtschaft überlassen.
Gunther Czepera (CSU) schlug vor, im Rahmen der Erweiterung der Raiffeisenbank-Hauptstelle in Altenkunstadt eine Stromtankstelle zu bauen. Sein Fraktionskollege Edwin Jungkuntz (CSU) plädierte dafür, eine Schnellladestation aufzustellen. Georg Deuerling von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO) machte darauf aufmerksam, dass in Lichtenfels Ladestationen als Dauerparkplätze missbraucht würden. Darauf sollte man nach der Aufstellung einer Stromtankstelle achten.
Hotspots angeregt
Karl-Heinz Hofmann unterbreitete zwei Vorschläge, die moderne Technologien betreffen. Am Rathaus und bei der Evangelischen Kirche sollten öffentliche drahtlose Internetzugangspunkte, sogenannte Hotspots errichtet werden. Im Rathaus sollte eine Bezahlung mit EC-Karten möglich sein. Hümmer versicherte, die beiden Punkte im Auge zu behalten.Entlang der Staatsstraße 2191 soll von Woffendorf in Richtung Röhrig ein Gewerbegebiet erschlossen werden. Groß getan hat sich bislang nichts. Die Kosten für ein Werbeplakat wurden zwar ermittelt, die Aufstellung einer solchen Tafel aber vom Gemeinderat abgelehnt. "Ein Gewerbegebiet muss beworben werden", forderte Frank Novotny von den Sozialen Bürgern (SB) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er machte darauf aufmerksam, dass täglich 8000 Fahrzeuge an dem geplanten Standort vorbeifahren.
Mit einem Plakat allein, sei es nicht getan, gab Jan Riedel (FBO) zu Bedenken. Man müsse tiefer in die Materie einsteigen und zum Beispiel auf Messen Kontakte knüpfen. "Die Verwaltung wird an dem Thema dranbleiben und konkrete Vorschläge machen", versprach der Bürgermeister.
Strabs weg, Geld zurück?
Die CSU will die bei den Bürgern ungebliebte Straßenausbaubeitragssatzung, kurz Strabs genannt, wieder abzuschaffen. Was passiert mit den Bürgern, die bereits gezahlt haben? Kriegen Sie ihr Geld eventuell wieder zurückerstattet? Das fragte sich am Dienstagabend Jan Riedel. Er erinnerte daran, dass im Ortsteil Strössendorf Bürger unterschiedliche und bis zu fünfstellige Beiträge gezahlt hätten. "Das ist ein absoluter Witz", erregte sich der Gemeinderat. Zugleich kündigte er einen Antrag zu diesem Thema an. "Wir müssen abwarten und schauen, was möglich ist", erwiderte Hümmer, der zugleich klarstellte: "Eine gerechte Satzung gibt es nicht."Holzbretter am Turm der herrenlosen Malzfabrik in Maineck drohen bei windigem Wetter herunterzufallen. Immer wieder muss die örtliche Feuerwehr zu Sicherungseinsätzen ausrücken. Gemeinderat Gunther Czepera machte den Bürgermeister auf die Gefahrenquelle aufmerksam.
Im Zuge der Erweiterung des Baugebietes "Evangelische Kirche" wurde eine Straße mit Wendeplatz gebaut, die nach dem Altenkunstadter Ehrenbürgers Josef Motschmann benannt ist. Die Straßen "An der Wiesenmühle" und "Neumühle" wurden in das Erweiterungsareal hinein verlängert. Einstimmig wurden die drei neugebauten Straßenstrecken zu Ortsstraßen gewidmet.
Der Fußweg zwischen der Straße "An der Wiesenmühle" und der "Josef-Motschmann-Straße" wird zum öffentlichen Fußgängerweg. Der am südöstlichen Rand des Baugebietes liegende Weg, der der Bewirtschaftung der dahinter liegenden landwirtschaftlichen Flächen sowie als Zufahrt zum Anwesen "An der Wiesenmühle 27" dient, wird als öffentlicher Feld- und Waldweg ausgewiesen.
Der Bedarf an Krippenplätzen ist in Altenkunstadt auf 70 gestiegen. Daher sollen 24 neue Plätze an der Kreuzberg-Kita geschaffen werden. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Planer Michael Ronalter dem Gremium ein Konzept für den Bau eines Gebäudes vorgestellt, das über einen barrierefreien Eingangsbereich mit der bestehenden Kita verbunden ist und über einen Aufzug verfügt. Um den Fraktionen Zeit für Beratungen zu geben, hatte man damals den Punkt vertagt.
Abgespeckte Krippenpläne
Am Dienstagabend stellte der Experte eine leicht abgespeckte Version für die zweigruppige Krippe vor. Die förderfähige Fläche wurde von rund 250 Quadratmetern auf 209 Quadratmeter reduziert. Dadurch sinken die Gesamtkosten einschließlich Mehrwertsteuer von 1,6 auf rund 1,4 Millionen Euro. Die Fördersumme bezifferte Ronalter auf 664000 Euro. Somit würde ein gemeindlicher Anteil von 770 000 Euro verbleiben. Das ist für einige im Gremium noch immer eine stolze Summe.Auf Nachfrage von Walter Limmer bezifferte der Fachmann die Kosten für den Übergang zur bestehenden Kita auf 175 000, die Kosten für den geplanten Aufzug auf 25 000 Euro.
Gabriele Göring (CSU) regte an, einen anderen Standort als Alternative zu prüfen, zum Beispiel den Acker oberhalb der an einem Hang gelegenen Kreuzberg-Kita. "Ich bin nicht gegen den Bau, aber bei 1,4 Millionen Euro sollte man alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen", betonte die Rednerin. Davon hielten sowohl Ronalter als auch Hümmer nicht viel. Es müssten Grundstücksverhandlungen geführt und ein Bebauungsplan erstellt werden. Das koste Zeit und Geld, waren sich beide einig.
Personalfrage noch zu klären
Zweiter Bürgermeister Georg Deuerling warf die Frage auf, ob man nicht mit einem direkten Anbau an die bestehende Kita besser fahre als mit einem Übergang. Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff erklärte, dass alles erlaubt sei, was der Schaffung von 24 Plätzen diene. Ungeklärt im Raum stand auch die Frage, ob eine Personalverquickung zwischen der bestehenden Kita und der Krippe möglich ist.Nach langer Diskussion verständigte man sich darauf, die Entscheidung über die Krippe ein weiteres Mal zu vertagen. In enger Abstimmung mit dem Landratsamt soll geklärt werden, ob es nicht doch noch Alternativen gebe und, ob Personal zwischen den Einrichtungen ausgetauscht werden darf.