Einstimmig wurde von den Gemeinderäten einmal mehr gegen sämtliche möglichen Stromtrassen votiert.
Grund der erneuten Diskussion war die Bestätigung des Netzentwicklungsplanes Strom 2030 durch die Bundesnetzagentur. Alle bisher bekannten Varianten der P44 und der P44 mod wurden darin bestätigt. Für das Projekt P44 sind einschließlich der ursprünglich vorgeschlagenen Variante nunmehr folgende Alternativen bestätigt: P44: Altenfeld nach Grafenrheinfeld, P44 mod: Altenfeld vorbei an Redwitz über Würgau nach Ludersheim, P44 mod Variante 2: Altenfeld über Remptendorf vorbei an Redwitz über Würgau nach Ludersheim, P44 mod Variante 2+: Remptendorf vorbei an Redwitz über Würgau nach Ludersheim, P44 mod Variante 3: Altenfeld über Remptendorf vorbei an Redwitz nach Mechlenreuth, P44 mod Variante 4: Altenfeld über Schalkau vorbei an Redwitz nach Mechlenreuth. Die P44 mod und die P44 mod Variante 4 bedeuten dabei sogar eine weitere Aufrüstung der gerade fertiggestellten 380-kv-Leitung von der Landesgrenze Bayern/Thüringen zum Umspannwerk Redwitz.
Die hätte entweder eine Errichtung höherer Masten oder eine parallel verlaufende neue Leitung zur jetzigen Trasse zur Folge. "Hier fehlt einem leider die Vorstellung", entrüstete sich 2. Bürgermeister Georg Bülling (CSU). Offensichtlich wolle die Bundesnetzagentur die Entscheidung über die verschiedenen Varianten der Politik überlassen. "Wir sind gegen diese Trassen", machten die Gemeinderäte zum wiederholten Male in dieser Frage ihrem Unmut Luft.
Auch die anderen Varianten führten direkt an Mannsgereuth, Marktgraitz und Redwitz vorbei. Nur die erste Möglichkeit wäre eventuell machbar. Wichtig sei hier, wachsam zu sein, damit man reagieren könne und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werde, war sich das Gremium einig.