Dieses Wochenende läuten die Kirchweihglocken in Arnstein. Vom 13. bis 16. Juli feiern die Bewohner des Juradorfes vier Tage lang mit einem attraktiven Festprogramm ihre Kirchweih.
So wird es in der beliebten Gastwirtschaft Frankenhöhe einiges an kulinarischen Schmankerln geben. Über die Grenzen Weismains hinaus wird die dortige Gastronomie von Kennern der Szene besonders geschätzt. Freitags bereits gibt es Krenfleisch, Entenjung, Grillhaxen und Rehragout. An den anderen Kirchweihtagen stehen Entenbraten (aus eigener Aufzucht) Juralamm, Wild und gebackenes Zicklein neben weiteren diversen Bräten auf der vielfältigen Speisekarte. Kerwesmusik am Montagabend wird natürlich auch wieder geboten.


Festgottesdienst um 10 Uhr

Jedoch ihre Kirche vergessen die "Monstaner", wie sie überall liebevoll genannt werden, nicht. So findet am Sonntag, 15. Juli, um 10 Uhr ein Amt zum Kirchweihfest für alle Lebenden und Verstorbenen der Pfarrei und für Lebenden und verstorbene Wohltäter in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt.
Das über dem Kleinziegenfelder Tal thronende Gotteshaus St. Nikolaus wurde in den Jahren 1732 bis 1734 nach den Plänen des legendären Baumeisters Balthasar Neumann, von den Handwerkern Paulus Mayer und Joseph Gruber erbaut. Und auch dabei soll, der Legende nach, das gute Arnsteiner Essen schuld gewesen sein. So hatte der Baumeister Balthasar Neumann auf der Durchreise in Arnstein Einkehr gehalten und als Dank für das wohlschmeckende Essen fertigte er die ersten Baupläne an und überließ sie den Dorfbewohnern vor seiner Weiterreise.
Die Weihe der Kirche fand kurz nach Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 1734 statt. Erster Pfarrer und auch Bauherr war der Bamberger Johann Dominikus Lorenz Steinmetz, der auch bereits beim Bau geholfen hatte. Bis heute hat das Gotteshaus eine bewegte Geschichte. Die Renovierungen in den letzten Jahrzehnten hatte eine von weitem sichtbare eindrucksvolle Landkirche zur Folge, die von ihren Pfarrangehörigen gehegt und gepflegt wird.