45 Stände laut Plan. Alle belegt. Die zweitägige Baufachmesse "Wir bauen!" ist bei Ausstellern beliebt. Mittlerweile findet sie zum vierten Mal in Lichtenfels statt. Völlig zu Recht, wie Befürworter des Messestandorts Stadthalle meinen.
Heiko Bayerlipp ist ein beschäftigter Mann. Will man sich mit ihm über das Besondere der Baufachmesse unterhalten, kann es sein, dass ein Besucher einem einen Strich durch die Rechnung macht und eine Essensbestellung aufgibt. Dann ist Bayerlipp wieder auf den Beinen und unterwegs zur Großküche. Dort sorgt seine Mutter dafür, dass Besucher Schnitzel, Braten und Klöße und sogar den Bauherren-Burger bekommen können. Vielleicht helfen die verkauften Portionen dabei, zu ermitteln, wie viele Besucher an den beiden Tagen gekommen sein werden. Da kein Eintritt erhoben wird, bleibt dazu ansonsten nur noch eine Methode, nämlich die Feststellung, wie viele Handzettel an Besucher verteilt wurden.
Seit zehn Jahren ist Bayerlipp (44) in der Messeausrichtung tätig, seit 24 Jahren als Herausgeber des Coburger Magazins Mohr im Zeitungswesen. Dass die Messe seit je her über Standgebühren und nicht bzw. nicht zusätzlich über Eintrittspreise finanziert wird, erachtet er als sinnvoll. "Es müssen die richtigen Leute kommen", meint er, denn es nütze nichts, wenn sich 5000 Leute durch die Halle schöben, aber kein ernsthaftes Interesse an Bauthemen hätten.
Das trifft ziemlich genau das, was sich auch Ute Husslein denkt. Auch sie war schon mehrmals mit einem Messestand vor Ort, werbend für Balkone. "Die Messe ist optimal, um Kontakte zu knüpfen und um Folgegeschäfte zu machen. Ich brauche keine 1000 Leute, ich brauche interessierte Leute. Wenn jemand Kartoffelschäler verkauft, wäre die Besucherzahl hier zu wenig, aber bei hochwertigen Produkten ist das anders." Solche sind zu finden, zwischen Rohrreinigungsdienst, Geobaubiologie, Wärmedammtechnik, Spanndecken und Insektenschutz.
Sechs Unternehmen aus dem Landkreis sind vor Ort. Ist das viel, ist das wenig bei einer Messe vor der eigenen Haustür? Auch Bayerlipp würde sich wünschen, dass es mehr wären, aber "man kann a nicht mehr als fragen". Ansonsten zeigt er sich stolz darauf, dass alle Handwerksfirmen "aus der Region" sind. Und darauf, dass 80 Prozent der Aussteller wiederkommen. Doch Bayerlipp gefällt auch die Stadthalle selbst, zählt sie zu einer "top Infrastruktur". Das liegt daran, dass in sie auch Ausstellungswagen und komplexe auf Rollen stehende Messestände hineingeschoben werden können.
All das sind Faktoren, die einem Messeausrichter auffallen müssen. Bleibt noch der Faktor Stadt und Stadthallenhausherr. "Vom ganzen Genehmigungsverfahren bis zur großzügigen Gestaltung der Messebewerbung" zeigt sich Bayerlipp vom Entgegenkommen der Lichtenfelser Verwaltung zufrieden. Vor die Frage gestellt, ob die Vorgänge in Lichtenfels, dieser erhoffte Boom und die vermehrte Ausweisung von Baugebieten, einen Effekt auf eine Baufachmesse habe, bejaht er. "Klar, komplett", so der 44-Jährige und zeigt sich zum Baugebiet in Reundorf unterrichtet. Dass ein Interesse am Bauen besteht, steht für ihn fest.
Damit ist er nicht alleine. "Hier ist ein richtig interessiertes Publikum (...) ich bin sehr angetan", sagt Georg Kapraun aus Gochsheim, zuständig für Wärmedämmtechnik. Auch er ein Wiederholungsmesseteilnehmer.
Heiko Bayerlipp ist ein beschäftigter Mann. Will man sich mit ihm über das Besondere der Baufachmesse unterhalten, kann es sein, dass ein Besucher einem einen Strich durch die Rechnung macht und eine Essensbestellung aufgibt. Dann ist Bayerlipp wieder auf den Beinen und unterwegs zur Großküche. Dort sorgt seine Mutter dafür, dass Besucher Schnitzel, Braten und Klöße und sogar den Bauherren-Burger bekommen können. Vielleicht helfen die verkauften Portionen dabei, zu ermitteln, wie viele Besucher an den beiden Tagen gekommen sein werden. Da kein Eintritt erhoben wird, bleibt dazu ansonsten nur noch eine Methode, nämlich die Feststellung, wie viele Handzettel an Besucher verteilt wurden.
Finanzierung über Standgebühren
Seit zehn Jahren ist Bayerlipp (44) in der Messeausrichtung tätig, seit 24 Jahren als Herausgeber des Coburger Magazins Mohr im Zeitungswesen. Dass die Messe seit je her über Standgebühren und nicht bzw. nicht zusätzlich über Eintrittspreise finanziert wird, erachtet er als sinnvoll. "Es müssen die richtigen Leute kommen", meint er, denn es nütze nichts, wenn sich 5000 Leute durch die Halle schöben, aber kein ernsthaftes Interesse an Bauthemen hätten. Das trifft ziemlich genau das, was sich auch Ute Husslein denkt. Auch sie war schon mehrmals mit einem Messestand vor Ort, werbend für Balkone. "Die Messe ist optimal, um Kontakte zu knüpfen und um Folgegeschäfte zu machen. Ich brauche keine 1000 Leute, ich brauche interessierte Leute. Wenn jemand Kartoffelschäler verkauft, wäre die Besucherzahl hier zu wenig, aber bei hochwertigen Produkten ist das anders." Solche sind zu finden, zwischen Rohrreinigungsdienst, Geobaubiologie, Wärmedammtechnik, Spanndecken und Insektenschutz.
Handwerker aus der Region
Sechs Unternehmen aus dem Landkreis sind vor Ort. Ist das viel, ist das wenig bei einer Messe vor der eigenen Haustür? Auch Bayerlipp würde sich wünschen, dass es mehr wären, aber "man kann a nicht mehr als fragen". Ansonsten zeigt er sich stolz darauf, dass alle Handwerksfirmen "aus der Region" sind. Und darauf, dass 80 Prozent der Aussteller wiederkommen. Doch Bayerlipp gefällt auch die Stadthalle selbst, zählt sie zu einer "top Infrastruktur". Das liegt daran, dass in sie auch Ausstellungswagen und komplexe auf Rollen stehende Messestände hineingeschoben werden können. All das sind Faktoren, die einem Messeausrichter auffallen müssen. Bleibt noch der Faktor Stadt und Stadthallenhausherr. "Vom ganzen Genehmigungsverfahren bis zur großzügigen Gestaltung der Messebewerbung" zeigt sich Bayerlipp vom Entgegenkommen der Lichtenfelser Verwaltung zufrieden. Vor die Frage gestellt, ob die Vorgänge in Lichtenfels, dieser erhoffte Boom und die vermehrte Ausweisung von Baugebieten, einen Effekt auf eine Baufachmesse habe, bejaht er. "Klar, komplett", so der 44-Jährige und zeigt sich zum Baugebiet in Reundorf unterrichtet. Dass ein Interesse am Bauen besteht, steht für ihn fest.
Damit ist er nicht alleine. "Hier ist ein richtig interessiertes Publikum (...) ich bin sehr angetan", sagt Georg Kapraun aus Gochsheim, zuständig für Wärmedämmtechnik. Auch er ein Wiederholungsmesseteilnehmer.