Der städtische Bauausschuss schuf am Dienstag durch seine Zustimmung die Voraussetzung für ein großes Bauvorhaben: Es ging um eine Bauvoranfrage der Firma Care-Center Invest GmbH aus Hannover, ob der Bau eines Seniorenpflegeheimes auf einem Areal nahe der Schön-Klinik befürwortet würde. Die Einrichtung mit 126 Pflegeplätzen soll in dreigeschossiger Bauweise auf dem Gelände direkt am Radweg zwischen der Bahnlinie und der Schön-Klinik entstehen.

"Es spricht nichts dagegen", sagte Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU) und nannte einen einzigen Punkt, der noch Gesprächsbedarf biete: "Es ist hier noch die Stellplatz-Anzahl zu prüfen und dann seitens des Unternehmens der Stellplatznachweis zu erbringen. Mir liegt viel daran, dass genügend Parkplätze für die Beschäftigten und natürlich auch für Besucher vorhanden sind." Fest stehe schon jetzt, dass das Grundstück groß genug sei, um erwähnte Stellplätze darauf auszuweisen, öffentlicher Grund werde dafür nicht benötigt.
Nach einstimmigem Votum des Bauausschusses kann die Akkumulatorenfabrik Moll GmbH & Co. KG nun loslegen mit einem geplanten Erweiterungsbau auf dem Firmengrundstück, beziehungsweise mit dem Umbau der Ladestation. Bereits beantragt war der Abbau eines Nebengebäudes, um Platz zu schaffen für das Bauvorhaben. Da die geplanten Gebäude in etwa ebenso hoch werden sollen wie die vorhandenen Firmengebäude, schloss das Gremium eine negative Außenwirkung aus und befürwortete den Antrag.

Transportbetonmischanlage kann errichtet werden

Ebenso gewährte der Bauausschuss die Verlängerung der Baugenehmigung für die Firma Mühlherr Kies & Beton GmbH & Co. KG zur Errichtung einer Transportbetonmischanlage inklusive Beton- und Abwasserrecyclinganlage in Horsdorf.

Um die Verlängerung der Baugenehmigung um ein weiteres Jahr ging es bezüglich der Photovoltaik-Testanlage durch die IBC Solar AG hinter dem Festplatz in Bad Staffelstein oberhalb der ehemaligen Bauschuttdeponie. Nachdem die Vorarbeiten und das Verfahren zur Rekultivierung der ehemaligen Deponie laut Bürgermeister Kohmann noch andauern, sah das Gremium keine Einwände, warum die beantragte Genehmigung nicht noch ein weiteres Mal verlängert werden kann. Diese ist nach dem Beschluss nun befristet bis 31. Dezember 2015.

Ein weiteres wichtiges Thema war der als Verbindung zwischen Obermain-Therme und Kurhotel geplante rund 80 Meter lange "Bademantelgang". Dass das Gremium das Projekt an sich befürwortet, stand schon vorher fest. Nachdem der Bauausschuss in seiner Novembersitzung den Erstentwurf abgelehnt und sich über die Gestaltung Gedanken gemacht hatte, erteilten die Mitglieder des Bauausschusses nun mit vier Gegenstimmen das gemeindliche Einvernehmen zur vorgelegten aktuellen Planung. Das Kurhotel und dessen Eigentümergemeinschaft haben ein Architekturbüro mit der Planung des Gangs beauftragt. Natürlich können bei einem solchen Projekt alle eingebrachten Vorstellungen und Wünsche in die Umsetzung einfließen. Wenn hinsichtlich Planung und des bürokratischen Weges alles glatt läuft, soll im kommenden Jahr gebaut werden.

Einen reinen formalen Verwaltungsakt stellte die vom Gremium einstimmig beschlossene Bildung des dritten Bauabschnittes der Sanierung der Bahnhofstraße dar. Der dritte Teil des Projektes reicht von Höhe Ringstraße bis Höhe Goethestraße.