Wenn sich am heutigen Freitag im Michelauer BRK-Mehrgenerationenhaus (MGH) wieder Eltern mit ihren Kindern treffen, wird Frank Gerstner neue Gesichter begrüßen können. Das weiß der Leiter der Einrichtung und Initiator eines Elternnetzwerkes, weil bei ihm die Fäden zusammenlaufen. "Mich haben zwei Frauen angesprochen, die gerne Leih-Omas werden würden", berichtet er. In der Zeitung hätten sie gelesen, dass es dafür Bedarf gebe. Die beiden sind aus ziemlich entgegen gesetzt gelegenen Orte des Landkreises Lichtenfels, was deutlich macht, dass das Gebiet tatsächlich in Gänze erfasst wird. Auf positives Interesse stößt die Idee des Austausches und der gegenseitigen Hilfe für Familien auch bei verschiedenen Arbeitgebern, mit denen Gerstner in Kontakt steht. Seitens des Regionalmanagements für den Bereich Altenkunstadt-Burgkunstadt-Weismain fand sich ebenfalls Unterstützung: Michael Röthel ("Verantwortungs-Kompass Obermain Jura") schrieb die Bürgermeister dieser Kommunen an und empfahl ihnen, Pilotpartner des Elternnetzwerkes zu werden. Flexible Kinderbetreuung ist ein Thema, das sie alle angeht.
Noch ist die Zahl derer, die die im Januar gestartete Online-Plattform nutzen, überschaubar. "Aber die Teilnehmerzahl wächst", stellt Gerstner fest. Dass gerade in der Startphase Geduld gefragt ist, weiß der Diplom-Sozialpädagoge von der Aufbauarbeit des Mehrgenerationenhauses. Heute, nach zehn Jahren, ist die Einrichtung mit vielerlei Angeboten für Jung und Alt etabliert. Die Idee, von dieser Institution aus einen Anstoß zur Vernetzung von Familien zu geben, lag nahe. Frank Gerstner ist selbst ein Netzwerker, der sich persönlich darum kümmert und sich bemüht, dass das Projekt auf eine breite Basis gestellt und auch finanziell gesichert wird. "Je mehr Teilnehmer wir haben, desto besser", unterstreicht er. Dabei muss jetzt, im ersten Jahr, noch niemand etwas bezahlen. Die Vorteile des Netzwerks wachsen ja mit der Nutzerzahl. Solange die noch nicht so groß ist, wird daher auch noch keine Gebühr verlangt. Es funktioniert aber alles schon - die Internet-Plattform und der (geschützte) Austausch via Messenger-Dienst, die persönlichen Begegnungen bei verschiedenen Veranstaltungen und die regelmäßigen offenen Treffen im MGH, bei denen jeder willkommen ist.
Die Teilnehmer werden dabei nicht sich selbst überlassen, sondern begleitet. Bevor die erste Leih-Oma vermittelt werden kann, wird Frank Gerstner die Bedingungen festlegen. Es dürfe nicht sein, dass so eine Person ausgenutzt werde, dass Eltern meinten, man könne die Kinder jederzeit und ohne vernünftige Absprache dort in Obhut geben. Und auch für mögliche Leih-Omas (oder -Opas) selbst plant das MGH einen Info-Nachmittag, wo ihnen Fragen beantwortet werden. Dies allerdings erst nach den Pfingstferien, wo bereits wieder ein Babysitterkurs ansteht. Ferienbetreuung ist ein weiteres Thema, bei dem Vernetzung Probleme von Eltern lösen kann. Es ist also einiges angestoßen, was darauf abzielt, das Projekt breit aufzustellen. "Möglichst bald", das wünscht sich Frank Gerstner, "soll jeder wissen, was das Elternnetzwerk ist."
Über das Elternnetzwerk im Landkreis Lichtenfels:
Zweck: Das Elternnetzwerk will Familien, Dienstleister, Kinderbetreuungseinrichtungen, Behörden, Vereine, Kirchen etc., kurz: alle, denen Kinder am Herzen liegen, zusammenbringen - zum Austausch, für gemeinsame Unternehmungen, aber auch zur Überbrückung von Betreuungslücken. Davon können auch Arbeitgeber profitieren. Ein erstes Informationstreffen zur Gründung fand Mitte Januar 2018 Initiative des BRK-Mehrgenerationenhauses (MGH) in Michelau statt.
Internetplattform: www.elternnetzwerk-lif.de
Teilnahme Familien zahlen einen Jahresbeitrag von 30 Euro - allerdings erst ab 1. 9. 2019.
Treffen Es finden regelmäßige Treffen statt, die offen für alle interessierten Mütter/Väter mit Kindern oder auch Großeltern sind. Die Termine: jeden 2. und 4. Freitag im Monat, 15.30 Uhr (also das nächste Mal schon heute!), zudem jeden letzten Mittwoch im Monat gemeinsames Frühstück, 9 Uhr, jeweils im MGH in Michelau, Schneyer Straße 19.
Ausflüge Die Familien unternehmen ab und zu gemeinsame Ausflüge. Für die Fahrt am Samstag, 24. März, nach Zella-Mehlis zum Besuch des dortigen Meeresaquarium sind aktuell noch drei Plätze frei.
Kontakt Informationen zum Elternnetzwerk gibt es unter Tel. 09571/959031.
https://www.infranken.de/regional/lichtenfels/eltern-besser-vernetzen;art220,3116051
Noch ist die Zahl derer, die die im Januar gestartete Online-Plattform nutzen, überschaubar. "Aber die Teilnehmerzahl wächst", stellt Gerstner fest. Dass gerade in der Startphase Geduld gefragt ist, weiß der Diplom-Sozialpädagoge von der Aufbauarbeit des Mehrgenerationenhauses. Heute, nach zehn Jahren, ist die Einrichtung mit vielerlei Angeboten für Jung und Alt etabliert. Die Idee, von dieser Institution aus einen Anstoß zur Vernetzung von Familien zu geben, lag nahe. Frank Gerstner ist selbst ein Netzwerker, der sich persönlich darum kümmert und sich bemüht, dass das Projekt auf eine breite Basis gestellt und auch finanziell gesichert wird. "Je mehr Teilnehmer wir haben, desto besser", unterstreicht er. Dabei muss jetzt, im ersten Jahr, noch niemand etwas bezahlen. Die Vorteile des Netzwerks wachsen ja mit der Nutzerzahl. Solange die noch nicht so groß ist, wird daher auch noch keine Gebühr verlangt. Es funktioniert aber alles schon - die Internet-Plattform und der (geschützte) Austausch via Messenger-Dienst, die persönlichen Begegnungen bei verschiedenen Veranstaltungen und die regelmäßigen offenen Treffen im MGH, bei denen jeder willkommen ist.
Begleitung zugesichert
Die Teilnehmer werden dabei nicht sich selbst überlassen, sondern begleitet. Bevor die erste Leih-Oma vermittelt werden kann, wird Frank Gerstner die Bedingungen festlegen. Es dürfe nicht sein, dass so eine Person ausgenutzt werde, dass Eltern meinten, man könne die Kinder jederzeit und ohne vernünftige Absprache dort in Obhut geben. Und auch für mögliche Leih-Omas (oder -Opas) selbst plant das MGH einen Info-Nachmittag, wo ihnen Fragen beantwortet werden. Dies allerdings erst nach den Pfingstferien, wo bereits wieder ein Babysitterkurs ansteht. Ferienbetreuung ist ein weiteres Thema, bei dem Vernetzung Probleme von Eltern lösen kann. Es ist also einiges angestoßen, was darauf abzielt, das Projekt breit aufzustellen. "Möglichst bald", das wünscht sich Frank Gerstner, "soll jeder wissen, was das Elternnetzwerk ist."
Über das Elternnetzwerk im Landkreis Lichtenfels:
Zweck: Das Elternnetzwerk will Familien, Dienstleister, Kinderbetreuungseinrichtungen, Behörden, Vereine, Kirchen etc., kurz: alle, denen Kinder am Herzen liegen, zusammenbringen - zum Austausch, für gemeinsame Unternehmungen, aber auch zur Überbrückung von Betreuungslücken. Davon können auch Arbeitgeber profitieren. Ein erstes Informationstreffen zur Gründung fand Mitte Januar 2018 Initiative des BRK-Mehrgenerationenhauses (MGH) in Michelau statt.
Internetplattform: www.elternnetzwerk-lif.de
Teilnahme Familien zahlen einen Jahresbeitrag von 30 Euro - allerdings erst ab 1. 9. 2019.
Treffen Es finden regelmäßige Treffen statt, die offen für alle interessierten Mütter/Väter mit Kindern oder auch Großeltern sind. Die Termine: jeden 2. und 4. Freitag im Monat, 15.30 Uhr (also das nächste Mal schon heute!), zudem jeden letzten Mittwoch im Monat gemeinsames Frühstück, 9 Uhr, jeweils im MGH in Michelau, Schneyer Straße 19.
Ausflüge Die Familien unternehmen ab und zu gemeinsame Ausflüge. Für die Fahrt am Samstag, 24. März, nach Zella-Mehlis zum Besuch des dortigen Meeresaquarium sind aktuell noch drei Plätze frei.
Kontakt Informationen zum Elternnetzwerk gibt es unter Tel. 09571/959031.
https://www.infranken.de/regional/lichtenfels/eltern-besser-vernetzen;art220,3116051