Ein Taschenbuch mit kommunalpolitischem Grundwissen lag auf den Plätzen am Sitzungstisch, eine Starthilfe für die acht Neuen im Gemeinderat, die am Mittwoch vereidigt wurde. Eine Verjüngung des Gremiums ist offensichtlich; dies zeigte sich auch bei der Wahl der beiden Bürgermeister-Stellvertreter. Es war davon auszugehen, dass die stärkste Fraktion, und das ist die CSU/JB-Fraktion, den Posten des Zweiten Bürgermeisters für sich in Anspruch nimmt. Sie setzte denn auch ein Zeichen im Hinblick auf einen Generationenwechsel, indem sie den 34-jährigen Dirk Rosenbauer vorschlug.
Hinweis auf Wählerstimmen
Der Hinweis des neuen SPD/JSB-Fraktionssprechers Roland Braun, dass Jürgen Spitzenberger bei der Wahl 469 Stimmen mehr als Rosenbauer bekam und im Bürgermeisterwahlkampf vor zwei Jahren ein stattliches Ergebnis von 47,2 Prozent gegen den amtierenden Bürgermeister erreichte, war für die Mehrheit kein stichhaltiges Argument. Rosenbauer setzte sich mit zwölf zu acht Stimmen gegen den SPD-Kandidaten durch. Er löst damit in den eigenen Reihen den bisherigen Zweiten Bürgermeister Klaus Krügl (66) ab. Gleichwohl es sich um eine geheime Abstimmung handelte, darf man annehmen, dass die CSU/JB-Fraktion und der am Mittwoch einzige anwesende Vertreter der Freien Wähler mit der Stimme von Bürgermeister Helmut Fischer diese Entscheidung trafen.
Genauso viele Stimmen bekam Jürgen Spitzenberger dann bei der Wahl des Dritten Bürgermeisters. Wobei hier über das Abstimmungsverhalten mehr spekuliert werden könnte. Die seitens der Freien-Wähler-Fraktion von Lutz Weisser für dieses Amt vorgeschlagene Andrea Hoch fehlte. Die SPD/JSB-Fraktion erneuerte ihren Vorschlag Jürgen Spitzenberger, der schließlich mit zwölf Stimmen die nötige Mehrheit bekam. Für Andrea Hoch stimmten drei Gemeinderäte. Fünf Stimmen gingen an den bisherigen Dritten Bürgermeister Paul Habich, der wie alle anderen Gemeinderäte natürlich wählbar, wenn auch nicht namentlich vorgeschlagen war. Auch hier vollzog sich ein Generationenwechsel: Spitzenberger und seinen Vorgänger trennen rund 20 Jahre.
Bürgermeister Helmut Fischer (CSU) beglückwünschte seine neu gewählten Vertreter und bedankte sich bei den bisherigen mit einem Präsent.
Den neuen Gemeinderäten gab er dann einen Überblick über die wichtigsten Projekte, die in der Gemeinde anstehen. Ganz aktuell ist die Planung für das Umfeld des Rathauses (samt Straße) nach dem An- und Umbau. Am nächsten Mittwoch wird der Bauausschuss sich dieses Themas annehmen, noch heuer sollen die Außenanlagen fertiggestellt werden. Eine Erweiterung des Michelauer Feuerwehrhauses gehört ebenso zu den kommenden Aufgaben wie die Verbesserung des Hochwasserschutzes.
"Bisschen aufgeregt"
In Anbetracht der neuen Aufgabe im Licht der Öffentlichkeit kam bei den neu gewählten Gemeinderäten durchaus etwas Aufregung auf. Simone Naumann räumte dies im Gespräch vorher ein. Sie sei sehr gespannt auf den neuen Abschnitt. Die berufstätige Mutter einer siebenjährigen Tochter sorgt gemeinsam mit Katja Ament und Judith May für eine zumindest etwas höhere Frauenquote im Gremium. Sie hat, wie sie berichtete, zu Mitstreitern in anderen Fraktionen schon Kontakte geknüpft. Obwohl sie sich als überzeugte Sozialdemokratin bezeichnet, hält sie nicht viel von einem Lagerdenken im Gemeinderat.
Hinweis auf Wählerstimmen
Der Hinweis des neuen SPD/JSB-Fraktionssprechers Roland Braun, dass Jürgen Spitzenberger bei der Wahl 469 Stimmen mehr als Rosenbauer bekam und im Bürgermeisterwahlkampf vor zwei Jahren ein stattliches Ergebnis von 47,2 Prozent gegen den amtierenden Bürgermeister erreichte, war für die Mehrheit kein stichhaltiges Argument. Rosenbauer setzte sich mit zwölf zu acht Stimmen gegen den SPD-Kandidaten durch. Er löst damit in den eigenen Reihen den bisherigen Zweiten Bürgermeister Klaus Krügl (66) ab. Gleichwohl es sich um eine geheime Abstimmung handelte, darf man annehmen, dass die CSU/JB-Fraktion und der am Mittwoch einzige anwesende Vertreter der Freien Wähler mit der Stimme von Bürgermeister Helmut Fischer diese Entscheidung trafen.
Genauso viele Stimmen bekam Jürgen Spitzenberger dann bei der Wahl des Dritten Bürgermeisters. Wobei hier über das Abstimmungsverhalten mehr spekuliert werden könnte. Die seitens der Freien-Wähler-Fraktion von Lutz Weisser für dieses Amt vorgeschlagene Andrea Hoch fehlte. Die SPD/JSB-Fraktion erneuerte ihren Vorschlag Jürgen Spitzenberger, der schließlich mit zwölf Stimmen die nötige Mehrheit bekam. Für Andrea Hoch stimmten drei Gemeinderäte. Fünf Stimmen gingen an den bisherigen Dritten Bürgermeister Paul Habich, der wie alle anderen Gemeinderäte natürlich wählbar, wenn auch nicht namentlich vorgeschlagen war. Auch hier vollzog sich ein Generationenwechsel: Spitzenberger und seinen Vorgänger trennen rund 20 Jahre.
Bürgermeister Helmut Fischer (CSU) beglückwünschte seine neu gewählten Vertreter und bedankte sich bei den bisherigen mit einem Präsent.
Den neuen Gemeinderäten gab er dann einen Überblick über die wichtigsten Projekte, die in der Gemeinde anstehen. Ganz aktuell ist die Planung für das Umfeld des Rathauses (samt Straße) nach dem An- und Umbau. Am nächsten Mittwoch wird der Bauausschuss sich dieses Themas annehmen, noch heuer sollen die Außenanlagen fertiggestellt werden. Eine Erweiterung des Michelauer Feuerwehrhauses gehört ebenso zu den kommenden Aufgaben wie die Verbesserung des Hochwasserschutzes.
"Bisschen aufgeregt"
In Anbetracht der neuen Aufgabe im Licht der Öffentlichkeit kam bei den neu gewählten Gemeinderäten durchaus etwas Aufregung auf. Simone Naumann räumte dies im Gespräch vorher ein. Sie sei sehr gespannt auf den neuen Abschnitt. Die berufstätige Mutter einer siebenjährigen Tochter sorgt gemeinsam mit Katja Ament und Judith May für eine zumindest etwas höhere Frauenquote im Gremium. Sie hat, wie sie berichtete, zu Mitstreitern in anderen Fraktionen schon Kontakte geknüpft. Obwohl sie sich als überzeugte Sozialdemokratin bezeichnet, hält sie nicht viel von einem Lagerdenken im Gemeinderat.