Die Anwohner zucken nur noch resignierend mit den Schultern. Seit Tagen hat man an der Baustelle Mühlbachbrücke, am Plärrer keinen Arbeiter mehr gesehen. Lediglich während der Michelauer Kirchweihtage, Anfang August, war die zu sanierende Brücke für Fußgänger und Radfahrer zumindest auf einer schmalen Spur geöffnet, damit der Festzug vom Rathaus zum Anger das Festgelände auf kürzestem Weg erreichen konnte.
Nach der Kerwa wieder dicht
Die Hoffnung, dass dieser Durchgang auch nach der Kirchweih weiter geöffnet bleiben würde, erfüllte sich nicht. Das war auch nicht vorgesehen, erfährt man aus der Gemeinde und vom zuständigen Ingenieurbüro. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen können nur auf der komplett gesperrten Brückenkonstruktion abgeschlossen werden. Und das soll, nach optimistischen Schätzungen, bis Mitte September der Fall sein. Bis dahin müssen die Anwohner am Anger weiter die östliche Ausfahrt Richtung Mainbrücke benutzen, wenn sie ins Dorf wollen.
Eine weitere Alternative besteht über die westliche Mühlbachbrücke, die bereits saniert wurde. Die Sperrung der Brücke am Plärrer wird also fortbestehen. Der Chef der Baufirma aus Seßlach reagiert gelassen auf die Nachfrage und verweist auf die Urlaubszeit. Der zuständige Bauleiter befindet sich noch im Urlaub. Auch die "Asphalter" machen Anfang September Urlaub. Der Inhaber des Ingenieurbüros und der Chef der Baufirma einigten sich schließlich auf einen Zeitraum von vier Wochen. Bis dahin soll der Mühlbach an dieser Stelle wieder passierbar ein. Die Abdichtung mit Schweißbahnen ist bereits erfolgt. Bis zum Ende der Woche kommen die Gehwegkappen auf die Brücke und dann fehlt noch die Asphaltierung, die das Ganze nochmals etwas in die Länge ziehen wird.