Natur- und Gartenthemen werden in der Bayerischen Rundschau immer gern gelesen. Jedenfalls bekommen wir da häufig positive Rückmeldungen, oft verbunden mit Anregungen für weitere Draußen-Geschichten.

Bemerkenswert fand ich einen Anruf, den ich Anfang dieser Woche von einer Leserin bekam. Sie wollte neben einem Lob auch einen Appell loswerden - ohne als Besserwisserin mit erhobenem Zeigefinger dazustehen. "Viele Leute sind einfach gedankenlos, wenn sie draußen unterwegs sind, mit und ohne Hunde. Sie stören brütende Vögel, schrecken Hasen und Rehe auf. Könnt ihr mal was schreiben, dass sie versuchen sollten, ein bisschen Rücksicht zu nehmen?"

Können wir. Ist hiermit erledigt. Und ich schließe mich dem Aufruf unserer Leserin an: Oft ist es uns nicht bewusst, aber manchmal sind wir Menschen schon echte Trampel, rasen mit dem Mountainbike offroad durch den Wald, lassen Hunde auch dort ohne Leine laufen, wo es verboten ist, schleifen Nordic-Walking-Stöcke nervtötend klappernd hinter uns her und machen in Wald und Flur Krach wie auf einem Volksfest. Muss nicht sein.

Das heißt jetzt freilich nicht, dass wir nur noch auf Zehenspitzen durch die Landschaft schleichen dürfen. Ab und zu mal an die Tierwelt denken, bringt schon was fürs harmonische Miteinander. Für Leisetreter gibt's dabei einen Bonus: Sie werden mit besonderen Naturerlebnissen belohnt, wenn sie Wiesenbrüter, einen Feldhasen oder ein Reh (aus gebührendem Abstand) beobachten dürfen.