Mit allerhand trockenen Themen musste sich der Gemeinderat in der ersten Sitzung des neuen Jahres befassen. Bürgermeister Werner Diersch (SPD/WG) gab zunächst den Bericht über die am 18. Oktober durchgeführte örtliche Rechnungsprüfung für die Haushaltsjahre 2014 und 2015 sowie die Stellungnahme der Verwaltung dazu bekannt. Enthalten ist darin ein Hinweis des Ausschusses, die Räte sollten sich auch einmal Gedanken darüber machen, ob der von der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Turnhalle erzeugte Strom nach Ablauf des Einspeisevertrages am 30. Juni 2020 nicht selbst genutzt werden kann. Die beiden Haushalte schließen mit Einnahmen und Ausgaben von 3 463 500 Euro (2014) und 3 807 355 Euro (2015) ab. Die Beratung und Beschlussfassung über die Feststellung und Entlastung dieser beiden Jahresrechnungen erfolgte einstimmig.
Danach erläuterte Kämmerer Christopher Schröder die Vorlage der Jahresrechnung 2016. Sie schließt im Verwaltungshaushalt mit 2 653 453 Euro (plus 8,79 Prozent), und im Vermögenshaushalt mit 1 951 066 Euro (plus 28,61 Prozent) ab. Im Jahresergebnis ist die Zuführung von 484 794 Euro an den Vermögenshaushalt enthalten. Das entspricht mehr als einer Verdoppelung gegenüber der Planung.
Mehreinnahmen von zusammen rund 73 000 Euro ergaben sich im Verwaltungshaushalt bei den Anteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie bei der Gewerbesteuer und den Gebühren. Einen Wermutstropfen goss der Kämmerer dennoch in das Glas: Seitens der Finanzverwaltung müsse darauf hingewiesen werden, dass die gemeindlichen Hebesätze bei den Grundsteuern A und B mit 270, beziehungsweise 290 v. H. deutlich unter dem Landesdurchschnitt (358 und 344 v. H.) liegen. Das wirke sich bei den Berechnungen der Schlüsselzuweisungen und der Kreisumlage negativ aus. "Spätestens dann, wenn die Gemeinde zum Haushaltsausgleich einen Kredit benötigt, muss sie sich mit einer Erhöhung dieser Hebesätze befassen", erklärte der Kämmerer dazu.
Beträgt die Kostendeckung bei der Wasserversorgungsanlage noch 92,89 Prozent, bereitet dem Kämmerer die gemeindliche Abwasseranlage mehr Sorgen. "Bei einer Kostendeckung von nur 78,28 Prozent muss ein Fehlbetrag von rund 42 000 Euro mit allgemeinen Haushaltsmitteln ausgeglichen werden. Das wird im nächsten Berechnungszeitraum voraussichtlich zu einer Erhöhung der Abwassergebühren führen."
Im Naherholungsbereich konnten die laufenden Unterhalts- und die Personalkosten vollständig durch die am Badesee erzielten Einnahmen kompensiert werden. Gut angenommen wurden die vier neuen Tretboote. Das erfreuliche Ergebnis spreche nach Aussage des Kämmerers für die Attraktivität des Seegeländes.
Die Verschuldung konnte weiter auf 1 032 048 Euro zurückgeführt werden. Das entspricht einem Pro-Kopf-Betrag von 650 Euro. Zum Vergleich: Der Landesdurchschnitt gleich großer Gemeinden liegt bei 599 Euro, der Durchschnitt im Landkreis bei 802 Euro (Stand: 31.12.2015). Der Kämmerer schloss mit der Feststellung ab: "Die Finanzwirtschaft der Gemeinde Trebgast ist als geordnet zu betrachten."
Die Höhe der allgemeinen Rücklage von 957 942 Euro veranlasste Zweiten Bürgermeister Albert Kolb (SPD/WG) zu der Aussage, nicht unnötig an der Gebührenschraube zu drehen und dem Bürger ohne Not zusätzlich in die Tasche zu greifen. Herwig Neumann (CSU/NWG) war gespannt, wer bei einer - von der Staatsregierung derzeit diskutierten - Abschaffung der Straßenausbausatzung die entstehenden Kosten ausgleicht. "Die Kommunen können das auf keinen Fall sein."
Für die Strombeschaffung 2020 bis 2023 wird sich die Gemeinde einer Bündelausschreibung der KUBUS GmbH anschließen. Das Gremium entschied sich für den Bezug von Normalstrom.
Kurz vor Weihnachten musste im Weiherweg die Brücke über die Trebgast wegen mangelhafter Bausubstanz geschlossen werden. Das sorgte bei den Bewohnern des "Weiherhauses" für Unmut (Originalton Herwig Neumann: "Die Volksseele kocht"). Im Hinblick darauf, dass eine neue Brücke vor einem halben Jahr nicht zur Verfügung stehen wird, regte Helmut Küfner (SPD/WG) an, zusammen mit dem Statiker nach einer Lösung zu suchen, um mit einem kostengünstigen Provisorium den davon betroffenen Leuten (Fußgängern und Radfahrern) einen Zugang zur Kompostierungs- und den Sportanlagen zu ermöglichen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, in dieser Sache kurzfristig tätig zu werden. Er verwies darauf, dass in der Februarsitzung mit fachlicher Unterstützung über den Zustand und die Situation der sieben gemeindlichen Brücken diskutiert werden kann.
Danach erläuterte Kämmerer Christopher Schröder die Vorlage der Jahresrechnung 2016. Sie schließt im Verwaltungshaushalt mit 2 653 453 Euro (plus 8,79 Prozent), und im Vermögenshaushalt mit 1 951 066 Euro (plus 28,61 Prozent) ab. Im Jahresergebnis ist die Zuführung von 484 794 Euro an den Vermögenshaushalt enthalten. Das entspricht mehr als einer Verdoppelung gegenüber der Planung.
Mehreinnahmen von zusammen rund 73 000 Euro ergaben sich im Verwaltungshaushalt bei den Anteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie bei der Gewerbesteuer und den Gebühren. Einen Wermutstropfen goss der Kämmerer dennoch in das Glas: Seitens der Finanzverwaltung müsse darauf hingewiesen werden, dass die gemeindlichen Hebesätze bei den Grundsteuern A und B mit 270, beziehungsweise 290 v. H. deutlich unter dem Landesdurchschnitt (358 und 344 v. H.) liegen. Das wirke sich bei den Berechnungen der Schlüsselzuweisungen und der Kreisumlage negativ aus. "Spätestens dann, wenn die Gemeinde zum Haushaltsausgleich einen Kredit benötigt, muss sie sich mit einer Erhöhung dieser Hebesätze befassen", erklärte der Kämmerer dazu.
Beträgt die Kostendeckung bei der Wasserversorgungsanlage noch 92,89 Prozent, bereitet dem Kämmerer die gemeindliche Abwasseranlage mehr Sorgen. "Bei einer Kostendeckung von nur 78,28 Prozent muss ein Fehlbetrag von rund 42 000 Euro mit allgemeinen Haushaltsmitteln ausgeglichen werden. Das wird im nächsten Berechnungszeitraum voraussichtlich zu einer Erhöhung der Abwassergebühren führen."
Tretboote kommen gut an
Im Naherholungsbereich konnten die laufenden Unterhalts- und die Personalkosten vollständig durch die am Badesee erzielten Einnahmen kompensiert werden. Gut angenommen wurden die vier neuen Tretboote. Das erfreuliche Ergebnis spreche nach Aussage des Kämmerers für die Attraktivität des Seegeländes.Die Verschuldung konnte weiter auf 1 032 048 Euro zurückgeführt werden. Das entspricht einem Pro-Kopf-Betrag von 650 Euro. Zum Vergleich: Der Landesdurchschnitt gleich großer Gemeinden liegt bei 599 Euro, der Durchschnitt im Landkreis bei 802 Euro (Stand: 31.12.2015). Der Kämmerer schloss mit der Feststellung ab: "Die Finanzwirtschaft der Gemeinde Trebgast ist als geordnet zu betrachten."
Die Höhe der allgemeinen Rücklage von 957 942 Euro veranlasste Zweiten Bürgermeister Albert Kolb (SPD/WG) zu der Aussage, nicht unnötig an der Gebührenschraube zu drehen und dem Bürger ohne Not zusätzlich in die Tasche zu greifen. Herwig Neumann (CSU/NWG) war gespannt, wer bei einer - von der Staatsregierung derzeit diskutierten - Abschaffung der Straßenausbausatzung die entstehenden Kosten ausgleicht. "Die Kommunen können das auf keinen Fall sein."
Für die Strombeschaffung 2020 bis 2023 wird sich die Gemeinde einer Bündelausschreibung der KUBUS GmbH anschließen. Das Gremium entschied sich für den Bezug von Normalstrom.
Kurz vor Weihnachten musste im Weiherweg die Brücke über die Trebgast wegen mangelhafter Bausubstanz geschlossen werden. Das sorgte bei den Bewohnern des "Weiherhauses" für Unmut (Originalton Herwig Neumann: "Die Volksseele kocht"). Im Hinblick darauf, dass eine neue Brücke vor einem halben Jahr nicht zur Verfügung stehen wird, regte Helmut Küfner (SPD/WG) an, zusammen mit dem Statiker nach einer Lösung zu suchen, um mit einem kostengünstigen Provisorium den davon betroffenen Leuten (Fußgängern und Radfahrern) einen Zugang zur Kompostierungs- und den Sportanlagen zu ermöglichen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, in dieser Sache kurzfristig tätig zu werden. Er verwies darauf, dass in der Februarsitzung mit fachlicher Unterstützung über den Zustand und die Situation der sieben gemeindlichen Brücken diskutiert werden kann.