Zwar müssen die Einwohner von Untersteinach ihr Trinkwasser noch immer abkochen, aber die Ursache der Verunreinigungen scheint inzwischen lokalisiert zu sein. Wie Bürgermeister Volker Schmiechen (SPD) heute auf Anfrage der BR mitteilte, dürfte die Problematik im Oberen Hochbehälter "Kernshölzla" beziehungsweise in der Zuleitung zu suchen sein. Der Brunnen Pressecklein sei "sauber".
Dies habe die Maßnahme ergeben, bei dem in den vergangenen Tagen das Wasser im Hochbehälter durch eine Änderung der Zuleitung ausgetauscht wurde. Immerhin: "Es wurden nirgendwo mehr coliforme Keime, Enterokokken oder Escherichia-coli gefunden", freute sich Schmiechen, der allerdings nur teilweise Entwarnung geben konnte. Denn Messungen bei Wassertemperaturen von 22 und 36 Grad Celsius hätten Kolonienzahlen (siehe Info am Ende des Artikels) ausgewiesen, die teilweise etwas höher lagen als der Grenzwert von 100 KBE pro Milliliter.
Nachdem es beim Wasserfluss keinen Stillstand geben dürfe, sei die ursprüngliche Leitung wieder in Betrieb, auch um die weitere Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie das Wasser beim Bürger ankomme. Am Mittwoch würden nochmals Proben genommen.
In Absprache mit dem Gesundheitsamt, so Schmiechen, wolle man außerdem im Hochbehälter probeweise eine Ultrafiltrationsanlage einbauen. Damit werde das Wasser nochmals aufbereitet, bevor es in die Leitung zu den einzelnen Haushalten gelange.
Info: Bakterienkolonien
Untersuchung Wenn es um Koloniezahlen bei 22° und 36° Celsius geht, so ergeben diese keinen direkten Nachweis von Krankheitserregern. Die Parameter informieren indirekt über den Zustand der Trinkwasserqualität in der Installation. Der Nachweis von Kolonien ist nicht zwingend mit einer gesundheitlichen Gefährdung verbunden.
Messwert Die Bakterien werden in KBE/Volumen (z. B. pro 100 Milliliter) erfasst. KBE steht für koloniebildende Einheiten.
Grenzwert In der Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert bei 22 °C bei 100 KBE/ml am Zapfhahn des Verbrauchers und für 36° C generell bei 100 KBE/ml. Quellen: Stadt München/Grünbeck
Dies habe die Maßnahme ergeben, bei dem in den vergangenen Tagen das Wasser im Hochbehälter durch eine Änderung der Zuleitung ausgetauscht wurde. Immerhin: "Es wurden nirgendwo mehr coliforme Keime, Enterokokken oder Escherichia-coli gefunden", freute sich Schmiechen, der allerdings nur teilweise Entwarnung geben konnte. Denn Messungen bei Wassertemperaturen von 22 und 36 Grad Celsius hätten Kolonienzahlen (siehe Info am Ende des Artikels) ausgewiesen, die teilweise etwas höher lagen als der Grenzwert von 100 KBE pro Milliliter.
Weitere Probenentnahme
Nachdem es beim Wasserfluss keinen Stillstand geben dürfe, sei die ursprüngliche Leitung wieder in Betrieb, auch um die weitere Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie das Wasser beim Bürger ankomme. Am Mittwoch würden nochmals Proben genommen.In Absprache mit dem Gesundheitsamt, so Schmiechen, wolle man außerdem im Hochbehälter probeweise eine Ultrafiltrationsanlage einbauen. Damit werde das Wasser nochmals aufbereitet, bevor es in die Leitung zu den einzelnen Haushalten gelange.
Info: Bakterienkolonien
Untersuchung Wenn es um Koloniezahlen bei 22° und 36° Celsius geht, so ergeben diese keinen direkten Nachweis von Krankheitserregern. Die Parameter informieren indirekt über den Zustand der Trinkwasserqualität in der Installation. Der Nachweis von Kolonien ist nicht zwingend mit einer gesundheitlichen Gefährdung verbunden.
Messwert Die Bakterien werden in KBE/Volumen (z. B. pro 100 Milliliter) erfasst. KBE steht für koloniebildende Einheiten.
Grenzwert In der Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert bei 22 °C bei 100 KBE/ml am Zapfhahn des Verbrauchers und für 36° C generell bei 100 KBE/ml. Quellen: Stadt München/Grünbeck