Früher gehörten Schafkopfrunden zu jeder fränkischen Wirtschaft dazu. Heute treffen sich immer weniger Karter in immer weniger Gasthöfen, um ihrem Hobby nachzugehen. Und mehr noch: die Zahl der Jugendlichen, die die Regeln beherrscht, nimmt immer mehr ab. Das brachte den Leiter der Stadtsteinacher Schule, Michael Pfitzner, auf die Idee, Schafkopf als Unterrichtsfach einzuführen.
"Es geht in der Schule ja auch darum, sinnvolle Freizeitangebote zu unterbreiten. Und Schafkopf hat in Franken eine lange Tradition", so Pfitzner. Außerdem werde bei dem Traditionsspiel die Konzentration gestärkt. "Man muss rechnen, Punkte zusammenzählen und sich merken, welche Karten schon ausgespielt worden sind", findet Pfitzner und stellt den Schülern die verschiedenen Spezialausdrücke wie "Schneider frei" und "schwarz" vor, erklärt ihnen, was einen Wenz von einem Geier unterscheidet und dass der "Muck" einem Herz-Solo beim klassischen Schafkopf entspricht.
Mit einem Unterschied: "Beim Mucken spielen immer zwei Mann zusammen und zwar die, die über Kreuz sitzen." Deshalb ist Pfitzner auch überzeugt, dass er mit dieser Form des Unterricht auch die Teamorientierung fördern kann.
"Ich habe schon mal zugeschaut. Bei uns wird immer an Silvester Schafkopf gespielt", sagt Steven Leykam (13). "Das macht doch Spaß, wenn man die Regeln kann", findet Alexander Hildner (12).
Natürlich lernen die Kids auch all die deftigen Ausdrücke. Das Ass ist im Fränkischen zum Beispiel "die Sau". "Komm, hau die Sau raus", feuert während der Unterrichtsstunde so mancher Möchtegern-Profi seinen Mitspieler an. Da muss auch der Schulleiter schmunzeln. Denn diese Begriffe sind "fränkische Tradition".
Insgesamt dauert der Schafkopfunterricht rund zehn Wochen. Er findet nachmittags statt. Und wer mit dem "Kartunterricht" nichts am Hut hat, kann andere Kurse belegen, Erste-Hilfe zum Beispiel oder Werken oder Boxen. Und eine Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Schulhaus optisch ansprechend zu gestalten.
Eine lange Tradition
"Es geht in der Schule ja auch darum, sinnvolle Freizeitangebote zu unterbreiten. Und Schafkopf hat in Franken eine lange Tradition", so Pfitzner. Außerdem werde bei dem Traditionsspiel die Konzentration gestärkt. "Man muss rechnen, Punkte zusammenzählen und sich merken, welche Karten schon ausgespielt worden sind", findet Pfitzner und stellt den Schülern die verschiedenen Spezialausdrücke wie "Schneider frei" und "schwarz" vor, erklärt ihnen, was einen Wenz von einem Geier unterscheidet und dass der "Muck" einem Herz-Solo beim klassischen Schafkopf entspricht.
Mit einem Unterschied: "Beim Mucken spielen immer zwei Mann zusammen und zwar die, die über Kreuz sitzen." Deshalb ist Pfitzner auch überzeugt, dass er mit dieser Form des Unterricht auch die Teamorientierung fördern kann.
Es geht auch mal deftig zu
"Ich habe schon mal zugeschaut. Bei uns wird immer an Silvester Schafkopf gespielt", sagt Steven Leykam (13). "Das macht doch Spaß, wenn man die Regeln kann", findet Alexander Hildner (12).
Natürlich lernen die Kids auch all die deftigen Ausdrücke. Das Ass ist im Fränkischen zum Beispiel "die Sau". "Komm, hau die Sau raus", feuert während der Unterrichtsstunde so mancher Möchtegern-Profi seinen Mitspieler an. Da muss auch der Schulleiter schmunzeln. Denn diese Begriffe sind "fränkische Tradition".
Insgesamt dauert der Schafkopfunterricht rund zehn Wochen. Er findet nachmittags statt. Und wer mit dem "Kartunterricht" nichts am Hut hat, kann andere Kurse belegen, Erste-Hilfe zum Beispiel oder Werken oder Boxen. Und eine Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Schulhaus optisch ansprechend zu gestalten.