Die 33. Auflage des Walter-Richter-Gedächtnislaufes hebt sich von den bisherigen Veranstaltungen ab. Mit einem Teilnehmerrekord von 225 Sportlern wurde erst zum zweiten Mal die 200er Marke überschritten - zuletzt im Jahr 1989 mit 203 Startern. Der Sieger Felix Mayerhöfer (DJK Dasswang) gewann zum dritten Mal in Folge.

Mayerhöfer war schon nach einem Kilometer allein auf weiter Flur und triumphierte nach siebeneinhalb Kilometern in starken 26:58 Minuten. Für den Lehrer der Siegmund-Loewe-Schule in Kronach war es bereits der vierte Sieg beim Walter-Richter-Gedächtnislauf. "Eine schöne Strecke - und die Berge mag ich besonders", sagte der 37-jährige. "Solche Veranstaltungen gefallen mir wegen der familiären Atmosphäre." Auf Rang 2 folgte mit 47 Sekunden Rückstand David Gärtlein (GWZ Bayreuth) und weitere 55 Sekunden später der drittplatzierte Stefan Schnapp (FC Altenkunstadt/Woffendorf). Den Titel des schnellsten Mainleusers sicherte sich Lukas Richter (SG Roth-Main) in 31:38 Minuten (Platz 8).


Franz kam, sah und siegte


Sophia Franz vom TSV 1860 Bad Staffelstein kam, sah und siegte: Die 26-Jährige war zum ersten Mal beim Walter-Richter-Gedächtnislauf am Start und gewann in hervorragenden 31:58 Minuten. Ihre Renntaktik war der Garant für den Sieg: "Da ich keine Bergläufern bin, musste ich auf den Flachstücken Tempo machen."

Auf Platz 2 folgte die Siegerin der vergangenen vier Jahre, Lokalmadatorin Nadja Lindner (33:05). "Ich bereite mich gerade auf einen großen Triathlon vor und habe in den letzten Wochen harte Trainingseinheiten absolviert, da war heute einfach nicht mehr drin", resümierte Linder, die sich den Titel als schnellste Mainleuserin sicherte. Auf Rang 3 folgte Sandra Nosseck (TSV 1860 Bad Staffelstein) in 34:34 Minuten.

Großen Applaus im Ziel erhielt die jüngste Teilnehmerin, Sofie Mahdiyeh (NXT Level by Poja). Die Siebenjährige bewältigte die anspruchsvolle Strecke in 59:38 Minuten nahezu mühelos. "Es hat Spaß gemacht", sagte die Erstklässlerin. Auf die Frage, ob sie nächstes Jahr wieder dabei ist, ging der fragende Blick zu Papa Poja. "Na klar", war die Antwort und er ergänzte: "Das gehört dazu, dass unser Team auch bei solchen Veranstaltungen mitmacht. In erster Linie nehmen wir aber an Hindernisläufen teil." Das Team NXT Level by Poja stellte mit 33 Teilnehmern die größte Gruppe beim Walter-Richter-Gedächtnislauf. Auch der BSC Kulmbach und der FC Altenkunstadt/Woffendorf waren mit vielen Startern vertreten.

Eine respektable Leistung bot der älteste Teilnehmer: Für den 84-jährigen Alfred Zach (TS Lichtenfels) wurden 1:07.47 Stunden gestoppt. Pech hatte Dietmar Laude. Der Rothwinder stand bereits zum 33. Mal an der Startlinie, musste den Lauf aber verletzungsbedingt abbrechen.

Und dann war da noch eine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt war ein Bürgermeister der Gemeinde Mainleus am Start. "Ich bin die Strecke vorher schon mal im Training abgelaufen", verriet Robert Bosch und schwärmte nach seiner Zielankunft in respektablen 45:51 Minuten von der Veranstaltung. "Dieser Lauf hat seinen Charme und auch seine eigene Charakteristik."

Alle Ergebnisse finden sich auf der Homepage der Feuerwehr Buchau-Dörfles.

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