Wer einmal ganz tief eintauchen möchte in die Abgründe zwischenmenschlichere Beziehungen, der sollte sich an einem sonnigen Sonntagnachmittag vor eine Eisdiele setzen und seine Mitmenschen beobachten.
Da ist jenes nicht mehr ganz junge Paar, das trotz des strahlenden Frühlingstages irgendwie unfroh erscheint. "Wo setzen wir uns hin?" - Diese Frage führt zu einem längeren Disput. In die Sonne oder lieber in den Schatten? Links oder rechts? Holzbank oder Metallstuhl? Irgendwann finden die beiden ihr Plätzchen, die nette Mitarbeiterin nimmt die Bestellung auf - und Sekunden später befindet einer der beiden den Platz für unmöglich, steht auf... und die Diskussion beginnt von vorn.
Schön zu beobachten sind auch die radelnden Familien. Papa im perfekten Sportdress auf dem perfekten Fahrrad vorneweg. Dann, weniger perfekt und auf einem ganz normalen Rad, die Mama mit einem Gesichtsausdruck, der eher Stress als Freude vermuten lässt. In ihrem Schlepptau zwei Kinder im Grundschulalter auf viel zu großen Fahrrädern ("die sollen ja nächstes Jahr auch noch reichen") mit etwas zu kleinen Helmen ("die gehen heuer schon noch mal"), die meisterhaft den Eindruck erwecken, als habe man sie in den letzten zwei Stunden fürchterlich gequält und geknechtet. Vermutlich haben Mama oder Papa in einem letzten Motivationsversuch ein großes Eis versprochen. Bei der Diskussion darüber, wie groß ein großes Eis ist, eskaliert die Situation, der Sonntagsfrieden ist hin.
Die Gefahr wenigstens besteht bei dem jungen Pärchen am Ecktisch nicht. Schweigend sitzen die beiden sich und zwei Gläsern Latte Macchiato gegenüber und tippen auf ihren Smartphones herum. Schön ist das nicht. Aber die zwei sind sich wenigstens einig!
Da ist jenes nicht mehr ganz junge Paar, das trotz des strahlenden Frühlingstages irgendwie unfroh erscheint. "Wo setzen wir uns hin?" - Diese Frage führt zu einem längeren Disput. In die Sonne oder lieber in den Schatten? Links oder rechts? Holzbank oder Metallstuhl? Irgendwann finden die beiden ihr Plätzchen, die nette Mitarbeiterin nimmt die Bestellung auf - und Sekunden später befindet einer der beiden den Platz für unmöglich, steht auf... und die Diskussion beginnt von vorn.
Schön zu beobachten sind auch die radelnden Familien. Papa im perfekten Sportdress auf dem perfekten Fahrrad vorneweg. Dann, weniger perfekt und auf einem ganz normalen Rad, die Mama mit einem Gesichtsausdruck, der eher Stress als Freude vermuten lässt. In ihrem Schlepptau zwei Kinder im Grundschulalter auf viel zu großen Fahrrädern ("die sollen ja nächstes Jahr auch noch reichen") mit etwas zu kleinen Helmen ("die gehen heuer schon noch mal"), die meisterhaft den Eindruck erwecken, als habe man sie in den letzten zwei Stunden fürchterlich gequält und geknechtet. Vermutlich haben Mama oder Papa in einem letzten Motivationsversuch ein großes Eis versprochen. Bei der Diskussion darüber, wie groß ein großes Eis ist, eskaliert die Situation, der Sonntagsfrieden ist hin.
Die Gefahr wenigstens besteht bei dem jungen Pärchen am Ecktisch nicht. Schweigend sitzen die beiden sich und zwei Gläsern Latte Macchiato gegenüber und tippen auf ihren Smartphones herum. Schön ist das nicht. Aber die zwei sind sich wenigstens einig!