Er ist ein Betonklotz, der sich in bester Innenstadt-Lage befindet: der Kaufplatz, auch Bilka genannt, der seit inzwischen acht Jahren leer steht, mit Beginn der Großbaustelle am Zentralparkplatz aber noch einmal Verwendung gefunden hat: als Ersatz-Parkhaus.
Als solches dürfte der Kaufplatz in naher Zukunft ausgedient haben, denn die Arbeiten in Kulmbachs neuer Mitte sind weitestgehend abgeschlossen. Nach dem Bierfest stehen Autofahrern die Parkplätze auf und unter dem EKU-Platz wieder fest zur Verfügung. Eine Frage, die sich stellt: Folgt dann zeitnah der Kaufplatz-Abriss, den die Stadt ja schon mal für das zweite Halbjahr 2016 ins Visier genommen hatte? Zeitnah wohl nicht, wie eine Nachfrage bei der Stadt Kulmbach ergeben hat.
Wie Pressesprecher Simon Ries mitteilt, habe sich durch die Tatsache, dass Kulmbach Unistandort wird, eine neue Entwicklung ergeben. Es gehe darum, ein Konzept für das gesamte Areal vom Güterbahnhof über die Spinnerei bis hin zum Kaufplatz zu erstellen. "Es wäre fatal, die Entwicklung des Kaufplatzes losgelöst von allem anderen zu betrachten." Der Stadtrat habe deshalb im Frühjahr einen städtebaulichen Rahmenplan in Auftrag gegeben, den die Architekten & Stadtplaner Schirmer aus Würzburg erstellen. Dieser soll noch 2018 vorliegen. Von dessen Ergebnis hängt laut Ries der weitere Fahrplan ab.
Was schon feststeht: Der Abriss des Kaufplatzes und die Entsorgung des Baumaterials kommen wesentlich teurer, als beim Kauf 2015 grob geschätzt worden war. Von rund einer Million Euro war damals die Rede. Jetzt liegt Ries zufolge ein Gutachten vor, wonach die Schadstoffbelastung enorm ist. Ries: "Unter anderem ist die Asbestbelastung groß." Der Abbruch und die Entsorgung des Baumaterials würden mehrere Millionen Euro verschlingen.
Was die Stadt auf dem Areal plant, das sie 2015 für 2,3 Millionen Euro erworben hat? Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) kann sich eine gemischte Wohnbebauung vorstellen, mit der die Innenstadt als Wohnstandort aufgewertet werden würde. "Wohnraum für Jung und Alt, für Studenten und Familien könnte entstehen." Am Main wolle man dort, so Schramm, "Aufenthaltsqualität" schaffen.
Bis das Areal belebt wird, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Auch der Kaufplatz hat als Parkfläche noch nicht ausgedient. Wie Simon Ries mitteilt, wird das Parkhaus nicht geschlossen, bevor sich der Stadtrat mit dem städtebaulichen Rahmenplan befasst hat.
Als solches dürfte der Kaufplatz in naher Zukunft ausgedient haben, denn die Arbeiten in Kulmbachs neuer Mitte sind weitestgehend abgeschlossen. Nach dem Bierfest stehen Autofahrern die Parkplätze auf und unter dem EKU-Platz wieder fest zur Verfügung. Eine Frage, die sich stellt: Folgt dann zeitnah der Kaufplatz-Abriss, den die Stadt ja schon mal für das zweite Halbjahr 2016 ins Visier genommen hatte? Zeitnah wohl nicht, wie eine Nachfrage bei der Stadt Kulmbach ergeben hat.
"Es wäre fatal"
Wie Pressesprecher Simon Ries mitteilt, habe sich durch die Tatsache, dass Kulmbach Unistandort wird, eine neue Entwicklung ergeben. Es gehe darum, ein Konzept für das gesamte Areal vom Güterbahnhof über die Spinnerei bis hin zum Kaufplatz zu erstellen. "Es wäre fatal, die Entwicklung des Kaufplatzes losgelöst von allem anderen zu betrachten." Der Stadtrat habe deshalb im Frühjahr einen städtebaulichen Rahmenplan in Auftrag gegeben, den die Architekten & Stadtplaner Schirmer aus Würzburg erstellen. Dieser soll noch 2018 vorliegen. Von dessen Ergebnis hängt laut Ries der weitere Fahrplan ab.
Hohe Schadstoffbelastung
Was schon feststeht: Der Abriss des Kaufplatzes und die Entsorgung des Baumaterials kommen wesentlich teurer, als beim Kauf 2015 grob geschätzt worden war. Von rund einer Million Euro war damals die Rede. Jetzt liegt Ries zufolge ein Gutachten vor, wonach die Schadstoffbelastung enorm ist. Ries: "Unter anderem ist die Asbestbelastung groß." Der Abbruch und die Entsorgung des Baumaterials würden mehrere Millionen Euro verschlingen.
Gemischte Wohnbebauung?
Was die Stadt auf dem Areal plant, das sie 2015 für 2,3 Millionen Euro erworben hat? Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) kann sich eine gemischte Wohnbebauung vorstellen, mit der die Innenstadt als Wohnstandort aufgewertet werden würde. "Wohnraum für Jung und Alt, für Studenten und Familien könnte entstehen." Am Main wolle man dort, so Schramm, "Aufenthaltsqualität" schaffen. Bis das Areal belebt wird, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Auch der Kaufplatz hat als Parkfläche noch nicht ausgedient. Wie Simon Ries mitteilt, wird das Parkhaus nicht geschlossen, bevor sich der Stadtrat mit dem städtebaulichen Rahmenplan befasst hat.