Seine Karikaturen sind Kult: Von 2006 bis 2010 kommentierte Jürgen Scheibe mit spitzer Feder das lokale Geschehen in der BR. Der wöchentliche Teelöffel Humor war grandios, teilweise prophetisch und immer zum Schießen. Und weil's so gut war, hier ein Best of Scheibchenweise.
Am liebsten griff Scheibe (46) Themen mit örtlichen Protagonisten auf, denen er stets ein Gesicht mit Wiedererkennungswert verpasste. Dabei war er einmal sogar Zeichner und Hauptdarsteller in einer Person: Seine Erfahrungen von 2009 beim Arzt - mit einem Termin am St. Nimmerleinstag - sind heute immer noch aktuell.
"Am Anfang steht immer die gute Idee", sagt Scheibe. Dann dauere es unterschiedlich lange, die Karikatur zu Papier zu bringen. "Je nachdem, zwei bis drei Stunden braucht man schon. Am aufwendigstens ist das Kolorieren."
Insgesamt erschienen in über vier Jahren 223 Karikaturen in der BR. Nichts war vor Scheibes Humor sicher. Nicht die Karriere der ewigen Telstars mit Peter Stübinger, die Horst Zahr für die Melkendorfer Kerwa engagiert hatte. Auch nicht der Spieltrieb von zwei Rottweilern - die Hunde hatten die Reifen eines Polizeiautos zerbissen. Und schon gar nicht die Fähigkeiten von BR-Mitarbeiter Werner Reißaus aus Neuenmarkt, der es beim eigenen Geburtstag schafft, achtmal auf dem Bild zu sein.
Fast hellseherische Fähigkeiten bewies der Kulmbacher Karikaturist im Jahr 2007. Seinerzeit nahm er die Plagiatsaffäre vorweg und meldete Zweifel an der Qualität von Karl-Theodor zu Guttenbergs - erst viel später aberkannter - Doktorarbeit an. Außerdem ahnte er schon damals, dass Kulmbach Außenstelle der Uni Bayreuth werden würde. À la bonne heure, wie der Franke sagen würde.
Schade, dass Scheibchenweise 2010 eingestellt wurde. "Zeitmangel", so Scheibe.
Arzttermin am St. Nimmerleinstag
Am liebsten griff Scheibe (46) Themen mit örtlichen Protagonisten auf, denen er stets ein Gesicht mit Wiedererkennungswert verpasste. Dabei war er einmal sogar Zeichner und Hauptdarsteller in einer Person: Seine Erfahrungen von 2009 beim Arzt - mit einem Termin am St. Nimmerleinstag - sind heute immer noch aktuell."Am Anfang steht immer die gute Idee", sagt Scheibe. Dann dauere es unterschiedlich lange, die Karikatur zu Papier zu bringen. "Je nachdem, zwei bis drei Stunden braucht man schon. Am aufwendigstens ist das Kolorieren."
Insgesamt erschienen in über vier Jahren 223 Karikaturen in der BR. Nichts war vor Scheibes Humor sicher. Nicht die Karriere der ewigen Telstars mit Peter Stübinger, die Horst Zahr für die Melkendorfer Kerwa engagiert hatte. Auch nicht der Spieltrieb von zwei Rottweilern - die Hunde hatten die Reifen eines Polizeiautos zerbissen. Und schon gar nicht die Fähigkeiten von BR-Mitarbeiter Werner Reißaus aus Neuenmarkt, der es beim eigenen Geburtstag schafft, achtmal auf dem Bild zu sein.
Hellseher - oder was?
Fast hellseherische Fähigkeiten bewies der Kulmbacher Karikaturist im Jahr 2007. Seinerzeit nahm er die Plagiatsaffäre vorweg und meldete Zweifel an der Qualität von Karl-Theodor zu Guttenbergs - erst viel später aberkannter - Doktorarbeit an. Außerdem ahnte er schon damals, dass Kulmbach Außenstelle der Uni Bayreuth werden würde. À la bonne heure, wie der Franke sagen würde.Schade, dass Scheibchenweise 2010 eingestellt wurde. "Zeitmangel", so Scheibe.