Laura Sollmann (7) bummelt mit ihrer Oma Doris Schramm von Stand zu Stand. "Wir suchen noch eine Mütze zum neuen Anorak. Aber wir haben auch schon andere Sachen gekauft: CDs und mehrere Bücher", erzählt Doris Schramm. Sie findet den alljährlichen Basar der Pestalozzischule prima. Schon hat sie eine Mütze für die Enkelin gefunden - in Lauras Lieblingsfarbe Rosa. Und Laura probiert die Mütze, die die Mutter oder Großmutter eines anderen Schülers selbst gestrickt und für den Bazar zur Verfügung gestellt haben, gerne mal auf.

Am Nachbarstand werden andere selbstgemachte Dinge verkauft. Die Schüler der Pestalozzischule haben Weihnachtsbaumanhänger, Bilder und allerlei Deko gebastelt. Der Renner auf dem Bazar sind zarte Teelichter aus Papier. Elke Häfner hat gleich drei solche Teelicht-Tüten mitgenommen. "Die kommen zu Hause auf das Fensterbrett. Das sieht doch schön aus", freut sie sich. Und auch die Verkäufer Moritz Schatz und Anton Naujoks, beide 10 Jahre alt, bestätigen, dass das Geschäft läuft. "So schwierig waren die gar nicht zu basteln", sagt Moritz Schatz.

"Unser Basar ist für die Schüler jedes Jahr der Höhepunkt. Schon Wochen vorher wird gebastelt. Und wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue über die große Akzeptanz", sagt Schulleiter Karl Schmidt über den Riesen-Rummel zum Adventsbasar.

Der Erlös, der durch den Verkauf der selbstgebastelten Sachen und der von den Familien ausrangierten, aber hochwertige gespendeten Dinge zusammen kommt, wird in diesem Jahr für die Rumänien-Hilfe verwendet. Schulleiter Schmidt rechnet mit rund 1500 Euro.

"Für unsere Kinder ist die ganze Vorbereitung schön - das Basteln, der Aufbau", so Jürgen Vonbrunn und Mario Schmidt vom Schulamt. Und natürlich kaufen auch die Schulräte ein.