Der Marktgemeinderat Neudrossenfeld hat in der Sitzung am Montagabend über mehrere Themen derart lange und ausführlich diskutiert, dass die Sitzung nach der Hälfte der Tagesordnungspunkte unterbrochen werden musste. Sie wird Dienstagabend fortgesetzt. Der Grund für die lange Diskussion waren mehrere strittige Punkte auf der Tagesordnung.
Die größte Debatte zog ein Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Neudrossenfeld nach sich. Gemeinderatsmitglied Björn Sommerer hatte den Antrag gemeinsam mit der Feuerwehr gestellt. Darin wird der Neubau eines Feuerwehrhauses gefordert. Das alte Feuerwehrhaus erfülle nicht mehr die im Gesetz festgelegten technischen Vorgaben. Es stammt aus den 70er Jahren und ist seither mehrmals von den Feuerwehrleuten in Eigenregie umgebaut worden. Mit den Jahren sind aber die Anforderungen an die Wehr gestiegen. Auch der Platzbedarf hat sich entsprechend erhöht. Sommerer fordert daher einen Neubau, der rund 2,5 Millionen Euro kosten könnte. Bürgermeister Harald Hübner hält dagegen, die Gemeinde könne sich eine solche Investition derzeit nicht leisten und plädierte daher für eine übergangsweise Sanierung des alten Feuerwehrhauses. Hierfür sollen 250 000 Euro veranschlagt werden. Mit diesem Geld könne eine Abluftanlage eingebaut, die Sanitäranlagen saniert, eine Fahrzeughalle (dank staatlicher Zuschüsse) errichtet und die Außenanlagen attraktiviert werden. Auch die Kommandanten seien mit dieser Zwischenlösung einverstanden.
In der anschließenden Diskussion ging es darum, inwieweit die Gemeinde einen Neubau in einigen Jahren jetzt schon beschließen kann. Dieses sei rechtlich und moralisch nicht möglich, so Hübner, "wir können nicht jetzt darüber entscheiden, wofür ein zukünftiger Gemeinderat Geld ausgeben wird." Sommerer und mehrere andere Gemeinderäte wünschten sich aber ein deutlicheres Bekenntnis. Unter anderem wurde ein Sparplan vorgeschlagen. Am Ende stimmte der Gemeinderat mit der Gegenstimme Sommerers dafür, die Sanierung durchzuführen und den Neubau aufzuschieben. Gleichzeitig soll parallel geprüft werden, wo das mögliche neue Feuerwehrhaus in Zukunft stehen könnte.
Bevor der Neubau geplant werden kann, muss auch noch ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt werden. Einen solchen gibt es bereits in vielen Gemeinden, Neudrossenfeld hat bisher noch keinen. In diesem Plan wird erörtert, welche Investitionen die Feuerwehr im gesamten Gemeindegebiet braucht und wo es mit der Wehr hingehen soll.
Einen weiteren Streitpunkt gab es in Bezug auf das Sondergebiet Reitanlage Hölle. Dort wird eine größere Reitanlage gebaut. Bürgermeister Hübner lobte die Pläne, welche vermuten lassen, dass es sich hierbei um ein Vorzeigeobjekt handeln wird. Die Betreiberfamilie hatte wohl auch Gespräche mit der Gemeinde. Ein echter Bauantrag war aber nicht gestellt worden. Worin genau die Gründe liegen, lässt sich schwer sagen. Von Kommunikationsproblemen ist von Seiten der Verwaltung die Rede. Der Gemeinderat hat sein Einverständnis zu den Arbeiten im Nachhinein gegeben. Da es aber einen weiteren Fall, nämlich den Bau eines Carports, auf der Tagesordnung gab, der ebenfalls erst im Nachhinein genehmigt werden musste, regte sich im Gremium Unbehagen über dieses Vorgehen. Mehrere Ratsmitglieder und auch Bürgermeister Harald Hübner rügten das Vorgehen. "Die, die sich an Recht und Gesetz halten und vorher den Antrag stellen, haben das Nachsehen", so Silvia Eichner, "Das kann ja nicht Sinn der Sache sein". Die Verwaltung betonte, dass die Gemeinde nicht die Genehmigungsbehörde sein, das sei nur das Landratsamt.
Weitere Themen in der Sitzung: Der Auftrag zur Aufstellung eines Vorhaben- und Erschließungplanes "Wohndorf Neudrossenfeld" ist erteilt worden. Darin soll barrierefreier Wohnraum geschaffen werden. Auch im Bereich "Am Jurablick" soll es ein neues Baugebiet geben. Der Bebbauungsplan soll hierzu erarbeitet werden. Die Wassergewinnungsanlage "Silberquelle" soll perspektivisch wieder in Betrieb genommen werden. Dazu wird - sofern das Wasserwirtschaftsamt ein Wasserschutzgebiet ausweist - eine spezielle Filteranlage investiert. Der Gemeinderat stellt hierfür 42 000 Euro zur Verfügung.
Die größte Debatte zog ein Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Neudrossenfeld nach sich. Gemeinderatsmitglied Björn Sommerer hatte den Antrag gemeinsam mit der Feuerwehr gestellt. Darin wird der Neubau eines Feuerwehrhauses gefordert. Das alte Feuerwehrhaus erfülle nicht mehr die im Gesetz festgelegten technischen Vorgaben. Es stammt aus den 70er Jahren und ist seither mehrmals von den Feuerwehrleuten in Eigenregie umgebaut worden. Mit den Jahren sind aber die Anforderungen an die Wehr gestiegen. Auch der Platzbedarf hat sich entsprechend erhöht. Sommerer fordert daher einen Neubau, der rund 2,5 Millionen Euro kosten könnte. Bürgermeister Harald Hübner hält dagegen, die Gemeinde könne sich eine solche Investition derzeit nicht leisten und plädierte daher für eine übergangsweise Sanierung des alten Feuerwehrhauses. Hierfür sollen 250 000 Euro veranschlagt werden. Mit diesem Geld könne eine Abluftanlage eingebaut, die Sanitäranlagen saniert, eine Fahrzeughalle (dank staatlicher Zuschüsse) errichtet und die Außenanlagen attraktiviert werden. Auch die Kommandanten seien mit dieser Zwischenlösung einverstanden.
In der anschließenden Diskussion ging es darum, inwieweit die Gemeinde einen Neubau in einigen Jahren jetzt schon beschließen kann. Dieses sei rechtlich und moralisch nicht möglich, so Hübner, "wir können nicht jetzt darüber entscheiden, wofür ein zukünftiger Gemeinderat Geld ausgeben wird." Sommerer und mehrere andere Gemeinderäte wünschten sich aber ein deutlicheres Bekenntnis. Unter anderem wurde ein Sparplan vorgeschlagen. Am Ende stimmte der Gemeinderat mit der Gegenstimme Sommerers dafür, die Sanierung durchzuführen und den Neubau aufzuschieben. Gleichzeitig soll parallel geprüft werden, wo das mögliche neue Feuerwehrhaus in Zukunft stehen könnte.
Bevor der Neubau geplant werden kann, muss auch noch ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt werden. Einen solchen gibt es bereits in vielen Gemeinden, Neudrossenfeld hat bisher noch keinen. In diesem Plan wird erörtert, welche Investitionen die Feuerwehr im gesamten Gemeindegebiet braucht und wo es mit der Wehr hingehen soll.
Einen weiteren Streitpunkt gab es in Bezug auf das Sondergebiet Reitanlage Hölle. Dort wird eine größere Reitanlage gebaut. Bürgermeister Hübner lobte die Pläne, welche vermuten lassen, dass es sich hierbei um ein Vorzeigeobjekt handeln wird. Die Betreiberfamilie hatte wohl auch Gespräche mit der Gemeinde. Ein echter Bauantrag war aber nicht gestellt worden. Worin genau die Gründe liegen, lässt sich schwer sagen. Von Kommunikationsproblemen ist von Seiten der Verwaltung die Rede. Der Gemeinderat hat sein Einverständnis zu den Arbeiten im Nachhinein gegeben. Da es aber einen weiteren Fall, nämlich den Bau eines Carports, auf der Tagesordnung gab, der ebenfalls erst im Nachhinein genehmigt werden musste, regte sich im Gremium Unbehagen über dieses Vorgehen. Mehrere Ratsmitglieder und auch Bürgermeister Harald Hübner rügten das Vorgehen. "Die, die sich an Recht und Gesetz halten und vorher den Antrag stellen, haben das Nachsehen", so Silvia Eichner, "Das kann ja nicht Sinn der Sache sein". Die Verwaltung betonte, dass die Gemeinde nicht die Genehmigungsbehörde sein, das sei nur das Landratsamt.
Weitere Themen in der Sitzung: Der Auftrag zur Aufstellung eines Vorhaben- und Erschließungplanes "Wohndorf Neudrossenfeld" ist erteilt worden. Darin soll barrierefreier Wohnraum geschaffen werden. Auch im Bereich "Am Jurablick" soll es ein neues Baugebiet geben. Der Bebbauungsplan soll hierzu erarbeitet werden. Die Wassergewinnungsanlage "Silberquelle" soll perspektivisch wieder in Betrieb genommen werden. Dazu wird - sofern das Wasserwirtschaftsamt ein Wasserschutzgebiet ausweist - eine spezielle Filteranlage investiert. Der Gemeinderat stellt hierfür 42 000 Euro zur Verfügung.