Eine Mammutsitzung absolvierte am Donnerstag der Kulmbacher Stadtrat. Allein der öffentliche Teil dauerte geschlagene drei Stunden. Vor vollem Haus - auch im Nebenzimmer, wo sonst Erfrischungen für die Stadträte gereicht werden, saßen Zuhörer - wurden wichtige Themen der Stadtpolitik diskutiert. Professor Stephan Clemens erläuterte die Konzeption der Uni Bayreuth für den Campus Kulmbach, und die Stadt legte ihre Planungen vor, um den Wohnungsbau in Kulmbach - nicht nur für Studenten, sondern für alle Bevölkerungsgruppen - anzukurbeln (Berichte lesen Sie am Freitag auf inFranken.de).
Und es ging um die Großbaustelle im Zentrum der Stadt, wo für über 15 Millionen Euro Kulmbachs neue Mitte entsteht: um die Neugestaltung des Zentralparkplatzes und die Sanierung der Tiefgarage. Gestern kam erstmals öffentlich der vom Architekturbüro H 2 M hinzugezogene Projektsteuerer zu Wort: Diplomingenieur Andreas Höhne, der nach den Worten von OB Henry Schramm "Zug reingebracht" hat. "Das war wichtig."
Der Experte ("Wir sind Mitte des vergangenen Jahres in das Projekt eingestiegen") legte dem Stadtrat einen detaillierten Ablaufplan für die Schlussphase des Großprojekts vor. "Wir sind im Zeitplan", sagte Höhne und nannte den 1. Juni als Zeitpunkt für die Fertigstellung und den 8. Juni als Datum für die Übergabe der Gesamtmaßnahme.
"Den Zeitplan halten wir für realistisch", versicherte er, "wir haben auch drei Wochen Frost eingeplant." Kommentar des Oberbürgermeisters, der Wert legte auf die Feststellung: "Das ist der Zeitplan der Fachleute. Dass ich nicht hinterher wieder der Idiot bin."
Laut Höhne laufen die Arbeiten zur Gestaltung der Platzoberfläche sehr gut, "da sind wir im Vorlauf". Auch der Kreisel im Bereich Sutte/Webergasse sei zu zwei Dritteln fertiggestellt.
In der nächsten Zeit komme man aber nicht umhin, größere Eingriffe in den Verkehrsfluss vorzunehmen. Für den Bau des kleinen Kreisverkehrs an der Kreuzung Sutte/Grabenstraße müsse die Spitalgasse beim Bürgerspitalgarten dichtgemacht werden. Die Sperrung soll zwei Wochen dauern - Baubeginn in den Faschingsferien. Als Umleitung werde dafür werde die Grabenstraße geöffnet. Parallel dazu werde man die Arbeiten an der Sutte und am großen Kreisel vorantreiben.
Eine zweite Sperrung für zwei Wochen ist laut Höhne in den Osterferien vorgesehen. Hier geht es um den Kreuzungsbereich Grabenstraße/Buchbindergasse, wo Leitungen für Wasser, Gas und Telekommunikation verlegt und die Sicherheitspoller eingebaut werden.
Nach dem Bierfest werde ab 13. August die Klostergasse in Angriff genommen. Die Straße werde im Wechsel halbseitig gesperrt. Als Fertigstellungstermin nannte der Projektsteuerer das Jahresende 2018.
"Das ist nicht nur eine Tiefgaragensanierung, sondern eine Stadtkernsanierung", sagte OB Schramm und erklärte: "Wir werden einen ganz anderen Raum für das Bierfest bekommen, viel weitläufiger, einen Riesenplatz mit einem gedrehten Zelt. Ich bin der Meinung, dass es schön wird, aber es bringt mir graue Haare ein."
Ferner wurden die Garten- und Landschaftsbauarbeiten für das Umfeld des Zentralparkplatzes vergeben. Den Zuschlag bekam die Firma Feustel, Bayreuth, die mit 441 557 das günstigste Angebot abgegeben hatte.
Grünes Licht gab der Stadtrat am Donnerstag auch für ein bedeutendes innerstädtisches Bauprojekt. Der frühere "Ratskeller" am Marktplatz wird saniert. Der neue Eigentümer, Fares Day, der in Kulmbach, Thurnau und Burgkunstadt Therapiezentren betreibt, will die frühere Gastwirtschaft als Wohn- und Geschäftshaus nutzen. Im Erdgeschoss sind ein Ladengeschäft und eine Bar geplant, im ersten Stock Büroräume und im zweiten Stock fünf kleine Wohnungen, zum Beispiel für Studenten. tir
"Hat Zug reingebracht"
Und es ging um die Großbaustelle im Zentrum der Stadt, wo für über 15 Millionen Euro Kulmbachs neue Mitte entsteht: um die Neugestaltung des Zentralparkplatzes und die Sanierung der Tiefgarage. Gestern kam erstmals öffentlich der vom Architekturbüro H 2 M hinzugezogene Projektsteuerer zu Wort: Diplomingenieur Andreas Höhne, der nach den Worten von OB Henry Schramm "Zug reingebracht" hat. "Das war wichtig."
Drei Wochen Frost eingeplant
Der Experte ("Wir sind Mitte des vergangenen Jahres in das Projekt eingestiegen") legte dem Stadtrat einen detaillierten Ablaufplan für die Schlussphase des Großprojekts vor. "Wir sind im Zeitplan", sagte Höhne und nannte den 1. Juni als Zeitpunkt für die Fertigstellung und den 8. Juni als Datum für die Übergabe der Gesamtmaßnahme. "Den Zeitplan halten wir für realistisch", versicherte er, "wir haben auch drei Wochen Frost eingeplant." Kommentar des Oberbürgermeisters, der Wert legte auf die Feststellung: "Das ist der Zeitplan der Fachleute. Dass ich nicht hinterher wieder der Idiot bin."
Laut Höhne laufen die Arbeiten zur Gestaltung der Platzoberfläche sehr gut, "da sind wir im Vorlauf". Auch der Kreisel im Bereich Sutte/Webergasse sei zu zwei Dritteln fertiggestellt.
In der nächsten Zeit komme man aber nicht umhin, größere Eingriffe in den Verkehrsfluss vorzunehmen. Für den Bau des kleinen Kreisverkehrs an der Kreuzung Sutte/Grabenstraße müsse die Spitalgasse beim Bürgerspitalgarten dichtgemacht werden. Die Sperrung soll zwei Wochen dauern - Baubeginn in den Faschingsferien. Als Umleitung werde dafür werde die Grabenstraße geöffnet. Parallel dazu werde man die Arbeiten an der Sutte und am großen Kreisel vorantreiben.
Zweite Straßensperrung
Eine zweite Sperrung für zwei Wochen ist laut Höhne in den Osterferien vorgesehen. Hier geht es um den Kreuzungsbereich Grabenstraße/Buchbindergasse, wo Leitungen für Wasser, Gas und Telekommunikation verlegt und die Sicherheitspoller eingebaut werden.Nach dem Bierfest werde ab 13. August die Klostergasse in Angriff genommen. Die Straße werde im Wechsel halbseitig gesperrt. Als Fertigstellungstermin nannte der Projektsteuerer das Jahresende 2018.
OB Schramm: "Wird schön, bringt mir aber graue Haare ein"
"Das ist nicht nur eine Tiefgaragensanierung, sondern eine Stadtkernsanierung", sagte OB Schramm und erklärte: "Wir werden einen ganz anderen Raum für das Bierfest bekommen, viel weitläufiger, einen Riesenplatz mit einem gedrehten Zelt. Ich bin der Meinung, dass es schön wird, aber es bringt mir graue Haare ein."Ferner wurden die Garten- und Landschaftsbauarbeiten für das Umfeld des Zentralparkplatzes vergeben. Den Zuschlag bekam die Firma Feustel, Bayreuth, die mit 441 557 das günstigste Angebot abgegeben hatte.