Nein, politische Partisanen mit fränkischen Umsturzplänen im Bayernland - so sehen sich die Stammtischler nicht. Seit mittlerweile fünf Jahren stecken sie jeden ersten Freitag im Monat im "Goldenen Hirschen" in Stadtsteinach die Köpfe zusammen. Und baldowern - freilich schon mit einem Schuss Politikwissenschaft unterlegt - die unterschiedlichsten Unternehmungen aus. Da werden Kleinkunst- und Kappenabende ausgemacht oder gleich urige Sommerfeste mit der örtlichen Brauerei Schübel ausgehandelt. Sogar die Bauernmarktscheune an der Knollenstraße haben sie schon mit einem neuen Anstrich versehen. Und bei der Bachreinigungsaktion sind sie eh dabei. Jeder, der Lust hat, kann mitmachen.
Nicht von ungefähr lautet das Stammtisch-Motto "Wer mooch, ko kumma".
Und wozu das alles? "Weil wir das Fränkische pflegen wollen - gesellschaftlich, kulturell, sprachlich und mit allerhand Gepflogenheiten, nicht politisch, eher schrullig im positiven Sinn", formuliert Stammtischler Kolb geschliffen. "Wir wollen dem Fränkischen halt mehr Gewicht geben in Bayern", fügt er noch hinzu.
Lesung am 6. Juli
Dass sich der Stammtisch den Tag der Franken entgehen lassen würde - undenkbar. Auch 2013 wird die Truppe dabei sein. Und freut sich, wenn der Festtag im Juli überregional und nicht nur an einem zentralen Ort stattfinden wird, wie auch Franz Schübel betont. Im Heimatmuseum wollen sie am 6. Juli eine Lesung mit Gedichten des verstorbenen Heimatdichters Jakob Hoffmann machen.
Überregional, wenn nicht sogar kosmopolitisch, sind die Stadtsteinacher eh schon lange, wie ein Blick auf die Stammtisch-Homepage (www.fraenkischer-stammtisch.de) zeigt. "Wer auch immer wohin auch immer in Urlaub fährt, lässt sich mit der Frankenfahne fotografieren", beschreibt Reinald Kolb den Stammtisch-Gag. Und der ist zum Selbstläufer geworden: Da weht der Frankenrechen in 3200 Metern Höhe von Südtiroler Bergen, da zeigen Bürgermeister Roland Wolfrum und Gattin Iris in Portugal Flagge, und da gibt Reiner Heller sogar dem Grand Canyon fränkisches Flair.
Fränkisch und frei
Fränkisch-frei sind die Regeln für die Internet-Ewigkeit: Man muss nicht einmal Mitglied beim Stammtisch sein, um die Flaggen-Formation zu vergrößern. "Wer Urlaub macht und gerade eine Franken-Fahne zur Hand hat, kann uns gerne ein Foto schicken", sagt der Kolbs Reinald fränkisch-fröhlich. Und ist schon gespannt, wie der Landtagsbesuch mit dem Stammtisch am 21. Juni ausgeht. Bezirksrat Wolfgang Hoderlein hat über MdL Inge Aures den Besuch der Franken in der Machtzentrale bayerischer Landespolitik ausgehandelt. Vor dem Landtag hissen will er sie ja nicht. "Aber die Frankenfahne haben wir selbstverständlich dabei."
Und wozu das alles? "Weil wir das Fränkische pflegen wollen - gesellschaftlich, kulturell, sprachlich und mit allerhand Gepflogenheiten, nicht politisch, eher schrullig im positiven Sinn", formuliert Stammtischler Kolb geschliffen. "Wir wollen dem Fränkischen halt mehr Gewicht geben in Bayern", fügt er noch hinzu.
Lesung am 6. Juli
Dass sich der Stammtisch den Tag der Franken entgehen lassen würde - undenkbar. Auch 2013 wird die Truppe dabei sein. Und freut sich, wenn der Festtag im Juli überregional und nicht nur an einem zentralen Ort stattfinden wird, wie auch Franz Schübel betont. Im Heimatmuseum wollen sie am 6. Juli eine Lesung mit Gedichten des verstorbenen Heimatdichters Jakob Hoffmann machen.
Überregional, wenn nicht sogar kosmopolitisch, sind die Stadtsteinacher eh schon lange, wie ein Blick auf die Stammtisch-Homepage (www.fraenkischer-stammtisch.de) zeigt. "Wer auch immer wohin auch immer in Urlaub fährt, lässt sich mit der Frankenfahne fotografieren", beschreibt Reinald Kolb den Stammtisch-Gag. Und der ist zum Selbstläufer geworden: Da weht der Frankenrechen in 3200 Metern Höhe von Südtiroler Bergen, da zeigen Bürgermeister Roland Wolfrum und Gattin Iris in Portugal Flagge, und da gibt Reiner Heller sogar dem Grand Canyon fränkisches Flair.
Fränkisch und frei
Fränkisch-frei sind die Regeln für die Internet-Ewigkeit: Man muss nicht einmal Mitglied beim Stammtisch sein, um die Flaggen-Formation zu vergrößern. "Wer Urlaub macht und gerade eine Franken-Fahne zur Hand hat, kann uns gerne ein Foto schicken", sagt der Kolbs Reinald fränkisch-fröhlich. Und ist schon gespannt, wie der Landtagsbesuch mit dem Stammtisch am 21. Juni ausgeht. Bezirksrat Wolfgang Hoderlein hat über MdL Inge Aures den Besuch der Franken in der Machtzentrale bayerischer Landespolitik ausgehandelt. Vor dem Landtag hissen will er sie ja nicht. "Aber die Frankenfahne haben wir selbstverständlich dabei."