Diabas, das vielseitige Urgestein, ist das Gestein des Jahres 2017. Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe hat dies mit einer Gesteinstaufe auf dem Steinbruch der Hartsteinwerke Schicker OHG zum Ausdruck gebracht. Werner Pälchen vom Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler musste allerdings die 5-Liter-Bierflasche mehrmals an die riesigen Diabas-Brocken werfen, bevor sie in Trümmer ging und der Gerstensaft das Gestein taufte.
Michael Schicker stellte die Firmengeschichte der Hartsteinwerke Schicker und ihre Diabasvorkommen vor. Die Hartsteinwerke Schicker sind ein mittelständisches Familienunternehmen mit vier Steinbruchbetrieben entlang der Fränkischen Linie in Kupferberg, Stadtsteinach, Rugendorf und Bad Berneck. Bereits seit 1880 und nun in vierter Generation wird in den Werken das besonders harte und widerstandsfähige Urgestein Diabas gewonnen. Das Urgestein wird in Deutschland von 1600 Unternehmen in rund 3000 Werken abgebaut.
  
Diabas ist vulkanischen Ursprungs und im Erdaltertum entstanden. Der fränkische Diabas ist zwischen 480 und 360 Millionen Jahre alt. Der Diabas hat optimale Eigenschaften. So besitzt er aufgrund seines Mineralgefüges eine sehr hohe Dichte, er ist also ein extrem harter Stein. Außerdem zeichnet er sich durch seine hohe Polierresistenz aus, ist druck- und schlagfest und stark frostbeständig. Diese Kombination optimaler Eigenschaften wird in den verschiedensten wirtschaftlichen Bereichen sehr geschätzt. Diabas gilt wegen seiner vielseitigen Nutzung als echter "Tausendsassa".
Gegenwärtig wird der in den deutschen Steinbrüchen gewonnene Naturstein überwiegend zu Schottern und Splitten aufbereitet. Dieses Material findet dann Anwendung im Straßenbau. Auch im Betonbau wird der Diabas durch seine hohe Druckfestigkeit als Zuschlagsstoff verwendet, und die Deutsche Bahn setzt den harten Qualitätsstein als Gleisschotter ein. Beim Pflastern sowie im Hoch- und Tiefbau bildet Diabas ein solides, widerstandsfähiges Fundament. Schließlich wird das Urgestein als Ziersplitt oder auch als frostbeständiger Gabionenstein im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Sogar in der Landwirtschaft wird der Diabas als feines "Urgesteinsmehl" zur Bodenverbesserung eingesetzt, da es reichhaltig an Mineralien- und Spurenelementen ist.
Geschichte der Hartsteinwerke Schicker
Michael Schicker verwies auf die lange Tradition der Hartsteinwerke Schicker. Angefangen hat die Firmengeschichte im Jahr 1880, als die Familie Schicker ein kleines landwirtschaftliches Anwesen betrieb und gleichzeitig auch die Poststelle. Urgroßvater Johann Schicker bediente mit seinen Fuhrwerken auch die Poststrecke von Kulmbach nach Münchberg. Michael Schicker: "Scheinbar gab es damals auch schon ziemlich viele Schlaglöcher. Das hat seinen Unternehmergeist hervorgerufen, und so hat er am Ortseingang von Kupferberg Diabas-Steine herausgeholt, damals noch mehr Grünstein genannt - und hat mit primitivsten Mitteln wie Hammer, Hacke und Meisel die Steine aus dem Berg herausgebrochen."
Kurz nach der Jahrhundertwende wurde der erste dampfbetriebene Vorbrecher aufgestellt und 1910 wurde das erste Schotterwerk eingerichtet. Im Jahr 1927 erwarb Großvater Otto Schicker am Ortsrand von Bad Berneck einen kleinen Steinbruch an der heutigen B 303, das war der Beginn des Steinbruchs im Rimlasgrund. Nach dem zweiten Weltkrieg begann dann rasch eine durchgreifende Mechanisierung im Abbau des Diabas-Gesteins. Dafür verantwortlich war der Vater des heutigen Firmenchefs, Walter Schicker, der zur Gesteinstaufe seinen 87. Geburtstag hätte feiern können. Inzwischen wird mit großen und modernsten Maschinen gearbeitet. Das Werk in Bad Berneck ist das größte Werk. Dort werden jährlich zwischen 700 000 Tonnen und 1 000 000 Tonnen abgebaut.
        Michael Schicker stellte die Firmengeschichte der Hartsteinwerke Schicker und ihre Diabasvorkommen vor. Die Hartsteinwerke Schicker sind ein mittelständisches Familienunternehmen mit vier Steinbruchbetrieben entlang der Fränkischen Linie in Kupferberg, Stadtsteinach, Rugendorf und Bad Berneck. Bereits seit 1880 und nun in vierter Generation wird in den Werken das besonders harte und widerstandsfähige Urgestein Diabas gewonnen. Das Urgestein wird in Deutschland von 1600 Unternehmen in rund 3000 Werken abgebaut.
  
  In vielen Branchen geschätzt
 
Diabas ist vulkanischen Ursprungs und im Erdaltertum entstanden. Der fränkische Diabas ist zwischen 480 und 360 Millionen Jahre alt. Der Diabas hat optimale Eigenschaften. So besitzt er aufgrund seines Mineralgefüges eine sehr hohe Dichte, er ist also ein extrem harter Stein. Außerdem zeichnet er sich durch seine hohe Polierresistenz aus, ist druck- und schlagfest und stark frostbeständig. Diese Kombination optimaler Eigenschaften wird in den verschiedensten wirtschaftlichen Bereichen sehr geschätzt. Diabas gilt wegen seiner vielseitigen Nutzung als echter "Tausendsassa".Gegenwärtig wird der in den deutschen Steinbrüchen gewonnene Naturstein überwiegend zu Schottern und Splitten aufbereitet. Dieses Material findet dann Anwendung im Straßenbau. Auch im Betonbau wird der Diabas durch seine hohe Druckfestigkeit als Zuschlagsstoff verwendet, und die Deutsche Bahn setzt den harten Qualitätsstein als Gleisschotter ein. Beim Pflastern sowie im Hoch- und Tiefbau bildet Diabas ein solides, widerstandsfähiges Fundament. Schließlich wird das Urgestein als Ziersplitt oder auch als frostbeständiger Gabionenstein im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Sogar in der Landwirtschaft wird der Diabas als feines "Urgesteinsmehl" zur Bodenverbesserung eingesetzt, da es reichhaltig an Mineralien- und Spurenelementen ist.
Geschichte der Hartsteinwerke Schicker
Michael Schicker verwies auf die lange Tradition der Hartsteinwerke Schicker. Angefangen hat die Firmengeschichte im Jahr 1880, als die Familie Schicker ein kleines landwirtschaftliches Anwesen betrieb und gleichzeitig auch die Poststelle. Urgroßvater Johann Schicker bediente mit seinen Fuhrwerken auch die Poststrecke von Kulmbach nach Münchberg. Michael Schicker: "Scheinbar gab es damals auch schon ziemlich viele Schlaglöcher. Das hat seinen Unternehmergeist hervorgerufen, und so hat er am Ortseingang von Kupferberg Diabas-Steine herausgeholt, damals noch mehr Grünstein genannt - und hat mit primitivsten Mitteln wie Hammer, Hacke und Meisel die Steine aus dem Berg herausgebrochen."
Kurz nach der Jahrhundertwende wurde der erste dampfbetriebene Vorbrecher aufgestellt und 1910 wurde das erste Schotterwerk eingerichtet. Im Jahr 1927 erwarb Großvater Otto Schicker am Ortsrand von Bad Berneck einen kleinen Steinbruch an der heutigen B 303, das war der Beginn des Steinbruchs im Rimlasgrund. Nach dem zweiten Weltkrieg begann dann rasch eine durchgreifende Mechanisierung im Abbau des Diabas-Gesteins. Dafür verantwortlich war der Vater des heutigen Firmenchefs, Walter Schicker, der zur Gesteinstaufe seinen 87. Geburtstag hätte feiern können. Inzwischen wird mit großen und modernsten Maschinen gearbeitet. Das Werk in Bad Berneck ist das größte Werk. Dort werden jährlich zwischen 700 000 Tonnen und 1 000 000 Tonnen abgebaut.