Die erste Arbeitssitzung im neuen Jahr hatte sich das Ködnitzer Gemeinderatsgremium am Montagabend sicher ganz anders vorgestellt. Das Großprojekt Bergweg wird teuer, und die Hoffnung auf Fördergelder ist nicht allzu groß. Und wenn überhaupt, dann lediglich in einer Größenordnung von rund 100 000 Euro.
Wie Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU) zur Vorstellung der Baumaßnahmen im Bergweg feststellte, habe sich der Gemeinderat schon im Jahr 2016 mit der dringenden Sanierung des dortigen Regenwasserkanals, der zum großen Teil in privaten Grundstücken und damit auch unter den Wohnhäusern verläuft, beschäftigt. Das Technische Büro Werner wurde mit der Grundlagenermittlung beauftragt, die Ingenieur Peter Ruck auch in der Sitzung am Montagabend vorlegte und sehr detailliert erläuterte: "Jeder kennt jetzt den Zustand und eine Sanierung ist dringend anzugehen, weil der Kanal massiv einsturzgefährdet ist." Damit ist auch klar, dass der Regenwasserkanal vollkommen neu in den Bergweg zu verlegen ist und mit dem Kanal allein ist es auch nicht getan, denn auch die Wasserleitung, die ebenfalls über die Privatgrundstücke verläuft, ist in die Jahre gekommen und muss neu verlegt werden.
Peter Ruck hielt die Verlegung eines Kanals mit DN 500 für ausreichend, der dann im Kreuzungsbereich mit dem bestehenden Kanal DN 700 neu verbunden wird. Der neue Regenwasserkanal hat eine Länge von 210 Metern und endet am Einlaufbauwerk, das das Oberflächenwasser aus den höher liegenden landwirtschaftlichen Flächen aufnimmt. Hier soll auch ein Gitter eingebaut werden, das verhindert, dass Treibgut in den Kanal gelangt und später kostenaufwendige Reinigungsaktionen verursacht.
Die Wasserleitung soll in einer Nennweite von DN 150 als Ringleitung verlegt und der Bergweg in einer Fahrbahnbreite von fünf Metern neu hergestellt werden. Die Straßenneigung soll so angelegt werden, dass das Oberflächenwasser von den Wohnhäusern auf die gegenüberliegende Straßenseite geführt wird. Bei der Untersuchung des vorhandenen Bodenmaterials erlebte das Technische Büro Werner noch eine weitere Überraschung, denn im unteren Bereich wurde belastetes Material gefunden, das zudem nicht tragfähig ist. Peter Ruck sprach hier von einer Größenordnung von rund 1000 Kubikmetern, die mit Chloriden und teerhaltigem Material belastet sind. Der vorhandene Kanal wird an einigen Stellen abgemauert und mit Füllbeton abgedichtet. Mit der Wasserleitung müssen auch neue Einbaugarnituren eingebaut werden und die Grundstückseigentümer müssen eine Umbindung ihrer Hausanschlüsse vornehmen lassen, die ihnen Kosten zwischen 1000 und 1500 Euro verursachen wird.
Die Kosten werden sich mit allen Nebenkosten auf rund 850 000 Euro belaufen. Gemeinderat Michael Heisinger (Rangen) sah die Gefahr, dass die Maßnahme, wenn man sie auf das Haushaltsjahr 2019 verschiebt, schnell auf 900 000 oder gar eine Million Euro anwachsen könnte.Ingenieur Ruck rechnet mit einer sechsmonatigen Bauzeit, die auch eine Vollsperrung notwendig mache.
Ob die Gemeinde Ködnitz mit dem Kanalbau im Rahmen einer Härtefallregelung in den Genuss einer Zuwendung kommt, werde von der Verwaltung noch geprüft. Erst wenn das Ergebnis vorliegt, werde der Gemeinderat eine Entscheidung treffen, wann die Arbeiten ausgeschrieben werden. Dazu gab Gemeinderat Reinhard Kortschack (FW) mit Blick auf das nach wie vor anhängige Rechtsverfahren beim Kanalbau der Rangenortschaften Ruck den Rat: "Die Ausschreibung muss sattelfest sein, das lege ich Ihnen an das Herz. Sonst kommt neben einer Klage gegen die ausführende Baufirma auch eine Nebenklage gegen das Büro."
Im Zuge der Tiefbauarbeiten soll auch ein Festplatzschrank für die "Kauerndorfer Kerwa" errichtet werden.
Wie Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU) zur Vorstellung der Baumaßnahmen im Bergweg feststellte, habe sich der Gemeinderat schon im Jahr 2016 mit der dringenden Sanierung des dortigen Regenwasserkanals, der zum großen Teil in privaten Grundstücken und damit auch unter den Wohnhäusern verläuft, beschäftigt. Das Technische Büro Werner wurde mit der Grundlagenermittlung beauftragt, die Ingenieur Peter Ruck auch in der Sitzung am Montagabend vorlegte und sehr detailliert erläuterte: "Jeder kennt jetzt den Zustand und eine Sanierung ist dringend anzugehen, weil der Kanal massiv einsturzgefährdet ist." Damit ist auch klar, dass der Regenwasserkanal vollkommen neu in den Bergweg zu verlegen ist und mit dem Kanal allein ist es auch nicht getan, denn auch die Wasserleitung, die ebenfalls über die Privatgrundstücke verläuft, ist in die Jahre gekommen und muss neu verlegt werden.
Peter Ruck hielt die Verlegung eines Kanals mit DN 500 für ausreichend, der dann im Kreuzungsbereich mit dem bestehenden Kanal DN 700 neu verbunden wird. Der neue Regenwasserkanal hat eine Länge von 210 Metern und endet am Einlaufbauwerk, das das Oberflächenwasser aus den höher liegenden landwirtschaftlichen Flächen aufnimmt. Hier soll auch ein Gitter eingebaut werden, das verhindert, dass Treibgut in den Kanal gelangt und später kostenaufwendige Reinigungsaktionen verursacht.
Böse Überraschung
Die Wasserleitung soll in einer Nennweite von DN 150 als Ringleitung verlegt und der Bergweg in einer Fahrbahnbreite von fünf Metern neu hergestellt werden. Die Straßenneigung soll so angelegt werden, dass das Oberflächenwasser von den Wohnhäusern auf die gegenüberliegende Straßenseite geführt wird. Bei der Untersuchung des vorhandenen Bodenmaterials erlebte das Technische Büro Werner noch eine weitere Überraschung, denn im unteren Bereich wurde belastetes Material gefunden, das zudem nicht tragfähig ist. Peter Ruck sprach hier von einer Größenordnung von rund 1000 Kubikmetern, die mit Chloriden und teerhaltigem Material belastet sind. Der vorhandene Kanal wird an einigen Stellen abgemauert und mit Füllbeton abgedichtet. Mit der Wasserleitung müssen auch neue Einbaugarnituren eingebaut werden und die Grundstückseigentümer müssen eine Umbindung ihrer Hausanschlüsse vornehmen lassen, die ihnen Kosten zwischen 1000 und 1500 Euro verursachen wird.Die Kosten werden sich mit allen Nebenkosten auf rund 850 000 Euro belaufen. Gemeinderat Michael Heisinger (Rangen) sah die Gefahr, dass die Maßnahme, wenn man sie auf das Haushaltsjahr 2019 verschiebt, schnell auf 900 000 oder gar eine Million Euro anwachsen könnte.Ingenieur Ruck rechnet mit einer sechsmonatigen Bauzeit, die auch eine Vollsperrung notwendig mache.
Ob die Gemeinde Ködnitz mit dem Kanalbau im Rahmen einer Härtefallregelung in den Genuss einer Zuwendung kommt, werde von der Verwaltung noch geprüft. Erst wenn das Ergebnis vorliegt, werde der Gemeinderat eine Entscheidung treffen, wann die Arbeiten ausgeschrieben werden. Dazu gab Gemeinderat Reinhard Kortschack (FW) mit Blick auf das nach wie vor anhängige Rechtsverfahren beim Kanalbau der Rangenortschaften Ruck den Rat: "Die Ausschreibung muss sattelfest sein, das lege ich Ihnen an das Herz. Sonst kommt neben einer Klage gegen die ausführende Baufirma auch eine Nebenklage gegen das Büro."
Im Zuge der Tiefbauarbeiten soll auch ein Festplatzschrank für die "Kauerndorfer Kerwa" errichtet werden.