Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan: Kaum irgendwo wäre dieser Vergleich passender als in Thurnau. Die Marktgemeinde, die unter anderem zwei Schwäne im Wappen führt, hat sich darangemacht, ein hässliches Entlein im Ortsbild aufzuhübschen. Aus dem mit den Jahren arg heruntergekommenen alten Rathaus soll wieder ein Schmuckstück werden. Auf dem Weg dorthin ist die Gemeinde schon ein gewaltiges Stück vorangekommen, wie ein Baustellenrundgang mit Bürgermeister Martin Bernreuther zeigt.
Der Weg ins alte Rathaus ist noch steinig. Und bei Regenwetter schlammig. Auch das große Portal muss erst noch einer Schönheitskur unterzogen werden. Die Sandsteinfassade allerdings präsentiert sich schon blitzblank. Auf dem Schlussstein steht die Zahl 1792: Das Baujahr des Gebäudes, das schon vielen Zwecken diente. Es war Rathaus, Sparkassen-Filiale, öffentliche Badeanstalt und bis zum Jahr 1988 Rathaus der Marktgemeinde. Ein stattliches Gebäude mit rund 170 Quadratmetern Fläche in jedem Stockwerk, der erste Stock freilich verbaut durch viele kleine, enge Räume.
Das soll sich ändern. Im ersten Stock, dem Herzstück des "neuen" alten Rathauses, wurden die Zwischenwände entfernt; schlanke Metallstützen und Stahlträger in der Decke sorgen jetzt für die nötige Stabilität. Ein Mehrzweckraum entsteht hier.
Bewegliche Wände sorgen für einen variablen Grundriss. So kann zum einen die Volkshochschule Thurnau-Kasendorf den Raum für Kurse nutzen. Zum anderen wird in das Gebäude auch das Schlosstheater einziehen, das seit sieben Jahren provisorisch im Torwärterhaus agiert. 99 Stühle und eine Bühne stehen künftig zur Verfügung - nahezu optimale Verhältnisse, wie Theater-Chef Wolfgang Krebs meint (siehe auch unseren Beitrag "Ein bisschen näher ans Schloss gerückt")
Toiletten, ein Lagerraum und eine Garderobe finden sich auf der gleichen Ebene, dazu ein Tresen für die Bewirtung von Besuchern. Besondere Bedeutung kommt einem Mauerdurchbruch zu, durch den es derzeit noch ins Leere geht. Hier soll ein überdachter Übergang zu einem Nebengebäude entstehen. Das wird unter anderem einen Aufzug und eine Treppe aufnehmen: Damit wird der Zugang zum Veranstaltungsraum trockenen Fußes und barrierefrei möglich.
Unter dem Dach des in Teilen denkmalgeschützten Gebäudes erhält die Forstverwaltung ein kleines Büro. Nebenan entsteht eine kleine Wohnung. Dass Fenster, Heizung und Sanitärinstallation in allen Etagen neu und auf modernstem Stand sind, versteht sich.
Und im Erdgeschoss? Da knüpft man an die Vergangenheit an: Die Sparkasse zieht wieder ein - mit einem Selbstbedienungsbereich, in dem der Geldautomat steht, einem Kundenbereich, Beratungs- und Sozialräumen. "Damit kommt auch wieder Leben in das Gebäude", so der Bürgermeister.
Die Sanierung des alten Rathauses lässt sich die Marktgemeinde einiges kosten. 1 050 000 Euro sind für den Umbau des Hauses veranschlagt. Etwas mehr als die Hälfte davon wird über Fördermittel finanziert, die aus dem Kommunalen Investitionsprogramm, von der Oberfrankenstiftung, der Landesstiftung und aus Denkmalschutz-Mitteln stammen.
Weitere 800 000 Euro investiert der Markt Thurnau in die Gestaltung des Umfeldes.
Geplant ist eine komplette Neugestaltung des Außengeländes: 13 befestigte Parkplätze sind vorgesehen, der Bachlauf soll ansprechend hergerichtet und der Durchgang zum Marktplatz ansprechend gestaltet werden. Viel zu tun gibt es auch neben und hinter dem Gebäude. Unter anderem steht dort ein wenig ansehnlicher Stall: Eine große Holzwand soll ihn künftig verdecken.
Schon Ende März werden die Arbeiten im Außenbereich beginnen. Dann erhält der gesamte Rathausplatz bis hin zum Mittleren Markt ein neues Gesicht.
Bürgermeister Martin Bernreuther hofft, dass sich dieser Initiative auch private Hausbesitzer rund um den Platz anschließen und die Fassaden ihrer Häuser herrichten. "Dank der Förderoffensive Nordbayern ist der Eigenanteil verschwindend gering", sagt er. "Und der ganze Platz könnte profitieren."
Der Weg ins alte Rathaus ist noch steinig. Und bei Regenwetter schlammig. Auch das große Portal muss erst noch einer Schönheitskur unterzogen werden. Die Sandsteinfassade allerdings präsentiert sich schon blitzblank. Auf dem Schlussstein steht die Zahl 1792: Das Baujahr des Gebäudes, das schon vielen Zwecken diente. Es war Rathaus, Sparkassen-Filiale, öffentliche Badeanstalt und bis zum Jahr 1988 Rathaus der Marktgemeinde. Ein stattliches Gebäude mit rund 170 Quadratmetern Fläche in jedem Stockwerk, der erste Stock freilich verbaut durch viele kleine, enge Räume.
Das soll sich ändern. Im ersten Stock, dem Herzstück des "neuen" alten Rathauses, wurden die Zwischenwände entfernt; schlanke Metallstützen und Stahlträger in der Decke sorgen jetzt für die nötige Stabilität. Ein Mehrzweckraum entsteht hier.
Bewegliche Wände sorgen für einen variablen Grundriss. So kann zum einen die Volkshochschule Thurnau-Kasendorf den Raum für Kurse nutzen. Zum anderen wird in das Gebäude auch das Schlosstheater einziehen, das seit sieben Jahren provisorisch im Torwärterhaus agiert. 99 Stühle und eine Bühne stehen künftig zur Verfügung - nahezu optimale Verhältnisse, wie Theater-Chef Wolfgang Krebs meint (siehe auch unseren Beitrag "Ein bisschen näher ans Schloss gerückt")
Toiletten, ein Lagerraum und eine Garderobe finden sich auf der gleichen Ebene, dazu ein Tresen für die Bewirtung von Besuchern. Besondere Bedeutung kommt einem Mauerdurchbruch zu, durch den es derzeit noch ins Leere geht. Hier soll ein überdachter Übergang zu einem Nebengebäude entstehen. Das wird unter anderem einen Aufzug und eine Treppe aufnehmen: Damit wird der Zugang zum Veranstaltungsraum trockenen Fußes und barrierefrei möglich.
Unter dem Dach des in Teilen denkmalgeschützten Gebäudes erhält die Forstverwaltung ein kleines Büro. Nebenan entsteht eine kleine Wohnung. Dass Fenster, Heizung und Sanitärinstallation in allen Etagen neu und auf modernstem Stand sind, versteht sich.
Und im Erdgeschoss? Da knüpft man an die Vergangenheit an: Die Sparkasse zieht wieder ein - mit einem Selbstbedienungsbereich, in dem der Geldautomat steht, einem Kundenbereich, Beratungs- und Sozialräumen. "Damit kommt auch wieder Leben in das Gebäude", so der Bürgermeister.
Die Sanierung des alten Rathauses lässt sich die Marktgemeinde einiges kosten. 1 050 000 Euro sind für den Umbau des Hauses veranschlagt. Etwas mehr als die Hälfte davon wird über Fördermittel finanziert, die aus dem Kommunalen Investitionsprogramm, von der Oberfrankenstiftung, der Landesstiftung und aus Denkmalschutz-Mitteln stammen.
Weitere 800 000 Euro investiert der Markt Thurnau in die Gestaltung des Umfeldes.
Geplant ist eine komplette Neugestaltung des Außengeländes: 13 befestigte Parkplätze sind vorgesehen, der Bachlauf soll ansprechend hergerichtet und der Durchgang zum Marktplatz ansprechend gestaltet werden. Viel zu tun gibt es auch neben und hinter dem Gebäude. Unter anderem steht dort ein wenig ansehnlicher Stall: Eine große Holzwand soll ihn künftig verdecken.
Schon Ende März werden die Arbeiten im Außenbereich beginnen. Dann erhält der gesamte Rathausplatz bis hin zum Mittleren Markt ein neues Gesicht.
Bürgermeister Martin Bernreuther hofft, dass sich dieser Initiative auch private Hausbesitzer rund um den Platz anschließen und die Fassaden ihrer Häuser herrichten. "Dank der Förderoffensive Nordbayern ist der Eigenanteil verschwindend gering", sagt er. "Und der ganze Platz könnte profitieren."