"Schön war's", freuen sich viele Gäste nach einem äußerst gelungenen Theaterabend im Kreiskulturring Kronach. Die Schauspieler Timothy Peach, Felix Frenken und Sara Spennemann begeisterten mit einer äußerst gelungenen Interpretation von "Ziemlich beste Freunde".
Das humorvolle Theaterstück nach dem bekannten Kinofilm von 2011 mit Francois Cluzet und Omar Sy in den Hauptrollen erzählt nicht nur eine wahre Begebenheit, sondern auch eine besondere Freundschaft zwischen zwei Männern. Die Bühnenfassung von Gunnar Dreßler, die im Kreiskulturring sehen war, orientierte sich nah am Film und überzeugte mit einer erfrischenden Mischung aus berührenden und amüsanten Szenen.
Der reiche Philippe, gespielt von Timothy Peach, sucht einen Pfleger, der ihm in seinem Alltag stets zur Seite steht. Seit seinem Gleitschirmunfall kann Philippe weder Arme noch Beine bewegen und braucht deshalb dringend Unterstützung. Er ist nur noch imstande, seinen Kopf zu bewegen, alle anderen Gliedmaßen versagen ihm den Dienst.
Das Theaterstück beginnt mit dem Bewerberverfahren. Hier ist zunächst ein übermotivierter junger Mann zu sehen, der so gar nicht infrage kommt. Danach tritt der völlig demotivierte, aus einem ärmlichen Pariser Vortort stammende Driss auf den Plan. Eigentlich will der Ex-Knacki nur eine Unterschrift für das Arbeitsamt. Er ist laut, unhöflich, nicht besonders gebildet und völlig ohne Mitleid für den armen Philippe, der an seinen Rollstuhl gefesselt ist.
Er passt dabei überhaupt nicht ins erwartete Bild. Doch genau das ist die Person, die der schwer invalide Kunstliebhaber für sich als rechte Hand sucht. Das Vorstellungsgespräch läuft für Driss also anders als geplant - er ist engagiert.
Zwischen den beiden Männern entwickelt sich im weiteren Verlauf eine sonderbare und zugleich sehr erquickende Freundschaft, die sie einander Stück für Stück die Welt des jeweils anderen entdecken lässt. Dies geschah sowohl im Film als auch auf der Theaterbühne oftmals auf eine sehr witzige und humorvolle Art und Weise. Dabei muss sich Driss in einer Szene das Diktat eines Liebesbriefes an eine geheimnisvolle Eleonore anhören, die für ihn unglaublich schwachsinnig klingt. Daraufhin versucht er Philippe davon zu überzeugen, sich mit ihr zu treffen und ihr ein Bild von ihm zukommen zu lassen.
Eine weitere Schlüsselszene ergibt sich als Driss seinem Chef einen Joint anbietet und dieser sich daraufhin öffnet und ihm viele private Details berichtet. Anhand solcher und noch vieler weitere Ereignisse finden die beiden schließlich immer besser zu einander und werden "Ziemlich beste Freunde".
Diese Beziehung der beiden Hauptcharaktere ist überaus rührend und sehr tiefgreifend dargestellt. In dem Stück wurde sehr viel Wert auf die Nähe zum Film gelegt. Bis auf die nächtlichen Touren mit dem Maserati geschieht im Theaterstück alles äquivalent zum Film. Eine herausragende Inszenierung, die sich auf ein Bühnenbild und drei Schauspieler reduzierte. Die Schauspieler präsentierten sich dem Kronacher Publikum in Höchstform.
Timothy Peach, der aus vielen TV- und Filmrollen bekannt ist, beeindruckte als querschnittsgelähmter Philippe auch auf der Theaterbühne. Gefangen zwischen Schmerzen und Leid zeigte er die wieder aufkommende Lebensfreude und lernte den "schwarzen Humor" seines Pflegers und Freundes zu schätzen. Für das Publikum ein doppeltes Highlight, Timothy Peach auf der Kronacher Bühne und zugleich in einer solch charakterstarken Rolle zu sehen. Der britisch-deutsche Schauspieler gastierte zum vierten Mal in Kronach.
Felix Frenken in der Rolle des Pflegers Driss reicherte das Theaterstück mit seiner aufmüpfigen und mitleidslosen Art in äußerst amüsanter Art und Weise an. So spielte er sich gleich von Beginn in die Herzen des Publikums und sorgte nicht nur bei Philippe, sondern auch bei den Zuschauern für Stimmung.
Neben den beiden Hauptcharakteren ist noch Sara Spennemann als Philippes Assistentin zu loben. Bei den regelmäßigen Annäherungsversuchen von Driss überzeugte sie mit ihrer überlegenen Natur und ihrer charmanten und bestimmten Art. Die Schauspielerin zeigte vollen Einsatz und viele Facetten - ob als Magalie, Prostituierte oder Eleonore.
Das Publikum zeigte seine Begeisterung durch häufigen Applaus in den kurzen Zwischenpausen und honorierte die schauspielerische Performance am Ende des Stückes mit einem sehr lang anhaltenden, jubelnden Beifall.
Berührend und amüsant zugleich
Das humorvolle Theaterstück nach dem bekannten Kinofilm von 2011 mit Francois Cluzet und Omar Sy in den Hauptrollen erzählt nicht nur eine wahre Begebenheit, sondern auch eine besondere Freundschaft zwischen zwei Männern. Die Bühnenfassung von Gunnar Dreßler, die im Kreiskulturring sehen war, orientierte sich nah am Film und überzeugte mit einer erfrischenden Mischung aus berührenden und amüsanten Szenen.
Der reiche Philippe, gespielt von Timothy Peach, sucht einen Pfleger, der ihm in seinem Alltag stets zur Seite steht. Seit seinem Gleitschirmunfall kann Philippe weder Arme noch Beine bewegen und braucht deshalb dringend Unterstützung. Er ist nur noch imstande, seinen Kopf zu bewegen, alle anderen Gliedmaßen versagen ihm den Dienst.
Plötzlich ist er engagiert
Das Theaterstück beginnt mit dem Bewerberverfahren. Hier ist zunächst ein übermotivierter junger Mann zu sehen, der so gar nicht infrage kommt. Danach tritt der völlig demotivierte, aus einem ärmlichen Pariser Vortort stammende Driss auf den Plan. Eigentlich will der Ex-Knacki nur eine Unterschrift für das Arbeitsamt. Er ist laut, unhöflich, nicht besonders gebildet und völlig ohne Mitleid für den armen Philippe, der an seinen Rollstuhl gefesselt ist.
Er passt dabei überhaupt nicht ins erwartete Bild. Doch genau das ist die Person, die der schwer invalide Kunstliebhaber für sich als rechte Hand sucht. Das Vorstellungsgespräch läuft für Driss also anders als geplant - er ist engagiert.
Die geheimnisvolle Eleonore
Zwischen den beiden Männern entwickelt sich im weiteren Verlauf eine sonderbare und zugleich sehr erquickende Freundschaft, die sie einander Stück für Stück die Welt des jeweils anderen entdecken lässt. Dies geschah sowohl im Film als auch auf der Theaterbühne oftmals auf eine sehr witzige und humorvolle Art und Weise. Dabei muss sich Driss in einer Szene das Diktat eines Liebesbriefes an eine geheimnisvolle Eleonore anhören, die für ihn unglaublich schwachsinnig klingt. Daraufhin versucht er Philippe davon zu überzeugen, sich mit ihr zu treffen und ihr ein Bild von ihm zukommen zu lassen.
Eine weitere Schlüsselszene ergibt sich als Driss seinem Chef einen Joint anbietet und dieser sich daraufhin öffnet und ihm viele private Details berichtet. Anhand solcher und noch vieler weitere Ereignisse finden die beiden schließlich immer besser zu einander und werden "Ziemlich beste Freunde".
Diese Beziehung der beiden Hauptcharaktere ist überaus rührend und sehr tiefgreifend dargestellt. In dem Stück wurde sehr viel Wert auf die Nähe zum Film gelegt. Bis auf die nächtlichen Touren mit dem Maserati geschieht im Theaterstück alles äquivalent zum Film. Eine herausragende Inszenierung, die sich auf ein Bühnenbild und drei Schauspieler reduzierte. Die Schauspieler präsentierten sich dem Kronacher Publikum in Höchstform.
Ein doppeltes Highlight
Timothy Peach, der aus vielen TV- und Filmrollen bekannt ist, beeindruckte als querschnittsgelähmter Philippe auch auf der Theaterbühne. Gefangen zwischen Schmerzen und Leid zeigte er die wieder aufkommende Lebensfreude und lernte den "schwarzen Humor" seines Pflegers und Freundes zu schätzen. Für das Publikum ein doppeltes Highlight, Timothy Peach auf der Kronacher Bühne und zugleich in einer solch charakterstarken Rolle zu sehen. Der britisch-deutsche Schauspieler gastierte zum vierten Mal in Kronach.
Felix Frenken in der Rolle des Pflegers Driss reicherte das Theaterstück mit seiner aufmüpfigen und mitleidslosen Art in äußerst amüsanter Art und Weise an. So spielte er sich gleich von Beginn in die Herzen des Publikums und sorgte nicht nur bei Philippe, sondern auch bei den Zuschauern für Stimmung.
Stürmischer Schlussapplaus
Neben den beiden Hauptcharakteren ist noch Sara Spennemann als Philippes Assistentin zu loben. Bei den regelmäßigen Annäherungsversuchen von Driss überzeugte sie mit ihrer überlegenen Natur und ihrer charmanten und bestimmten Art. Die Schauspielerin zeigte vollen Einsatz und viele Facetten - ob als Magalie, Prostituierte oder Eleonore.
Das Publikum zeigte seine Begeisterung durch häufigen Applaus in den kurzen Zwischenpausen und honorierte die schauspielerische Performance am Ende des Stückes mit einem sehr lang anhaltenden, jubelnden Beifall.